Großes Jubiläum feiern am 30. und 31. August 2019 die Ortsteile Wettersdorf und Wetterwitz. Während Wettersdorf sein 480-jähriges Jubiläum feiert, begeht Wetterwitz bereits sein 685-jähriges Bestehen. Am Freitag, d. 30. August 2019, erfolgt ab 18.00 Uhr die Einweihung des neuen Spielplatzes, und anschließend wird das Fest mit einem Lampionumzug eröffnet. Am Samstag, d. 31. August 2019, beginnen die Feierlichkeiten 15.00 Uhr bei Kaffee und Kuchen. Viele Mitmachangebote warten auf die Gäste und sorgen für Kurzweil. Am Abend gibt es dann das gemütliche Beisammensein, welches mit Musik und Tanz für Abwechslung sorgen wird.

Der Verein „Wetterhöhe 318 e.V.“ lädt die Einwohner der Stadt und angrenzenden Ortschaften zum Dorffest ganz herzlich ein.

Schiedsrichterlegende feierte Geburtstag

Die Roßweiner Schiedsrichterlegende Manfred Otto feierte am  09. August seinen 70. Geburtstag.

Neben seiner Familie gratulierten vor allem Freunde vom Roßweiner Sportverein dem Jubilar, welcher mit seinen 42 Jahren Mitgliedschaft im Verein als treuestes Mitglied der Abteilung Fußball bezeichnet werden kann. Fast 50 Jahre lang war er Übungsleiter und Schiedsrichter, seit 1988 ist er Schiedsrichterbeobachter und diese Funktion übt er für den Roßweiner Sportverein und den gesamten Verband noch heute aus.

So hat der gebürtige Hallenser 1968 bei der Betriebssportgemeinschaft Porzellan Lettin als Übungsleiter begonnen und nur ein Jahre später bereist die Trainerlizenz absolviert. Schon zu der Zeit begann seine Laufbahn als Schiedsrichter.

Manfred Otto heiratet seine Frau 1975 und zog mit ihr nach Roßwein. Schon eine Woche nach dem Umzug meldete sich Manfred Otto beim damaligen BSG Motor Roßwein an.

In der Roßweiner Teppichfabrik ging der sportbegeistere Schiri der Tätigkeit des Rohrschlossers nach und wurde später als Meister der Hauptmechanik eingesetzt.

Die Wochenenden waren zu der Zeit meist verplant, weil Manfred Otto als Trainer oder Schiedsrichter die Fußballspiele begleitete.

„Jetzt sei es etwas ruhiger geworden“, versicherte die immer noch aktive Roßweiner Schiedsrichterlegende aus Roßwein.

Noch immer leistet Manfred Otto jährlich 15 Auswärtseinsätze als Schiedsrichterbeobachter bei Kreisliga- und Kreisoberligaspielen. Hinzu kommen drei Schulungen pro Jahr, welche natürlich einiges an freier Zeit  in Beschlag nehmen. Wie Manfred Otto ausführt, sei die gezahlte Aufwandsentschädigung pro Spiel eher symbolischer Natur, da für ihn vor allem die schriftliche und sehr akribische Auswertung  der Beobachtereinsätze wichtig sei.  Die wichtigsten Punkte für ihn sind, dass die Schiedsrichter für die Spieler eine Autoritätsperson darstellen und keinerlei regeltechnischen Fehler zulassen. „Als Referee ist man quasi der Polizist auf dem Spielfeld“, bringt es Manfred Otto auf den Punkt.

Als aktiver Schiri hat er hingegen selten die rote Karte gezeigt, wie Manfred Otto erklärte. „Das, was mit den Spielern zu regeln war, habe ich vorher geklärt“.

Verbale oder sogar Gewaltexzesse gegen Schiedsrichter, wie es heute manchmal in unteren Ligen gibt, hat er selbst nie erleben müssen.

Dass der Roßweiner Sportverein sich auch in Zukunft auf die Tätigkeit des Schiedsrichterbeobachters verlassen kann, unterstrich Manfred Otto, welcher noch die nächste Spielsaison aktiv sein möchte, sofern es das kaputte Knie zulässt.

 

Zu einer der letzten Sitzungen des Händlerstammtisches kamen die Roßweiner Händler und Dienstleistungsbetriebe zu der Idee, vor den Geschäften der Innenstadt Sitzmöglichkeiten für die Kunden und Gäste der Stadt aufzustellen.

Dabei sollten Bänke entlang der Dresdener Straße, der Döbelner Straße, Markt und Nossener Straße zum Einsatz kommen und mit einer Farbgestaltung auch den farblichen Akzent auf jeder Straße setzen. Dies ist mit den roten Bänken  bzw. Sitzmöglichkeiten nun vortrefflich gelungen. Mit den Hauptfarben der Stadt Roßwein und der Sparkasse Döbeln holte man sich zwei Unterstützer ins Boot, welche zum einen die Bänke finanzierten und zum anderen sich um die Farbgestaltung und den Zusammenbau der Sitzmöglichkeiten kümmerten.

Seit Dienstag, dem 06. August zieren nun vor 12 Geschäften der Stadt die roten Händlerbänke und laden zum kurzen Verschnaufen und auch manchen Plausch ein.

Wie Bettina Ludwig, Inhaberin der Brückenapotheke mitteilte, werden die Bänke nun von April bis Oktober die Fußwege und die Innenstadt zieren und wandern dann ins Winterlager. Gleichzeitig bedankte sie sich bei den Sponsoren der Sparkasse Döbeln sowie den Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Roßwein für die Unterstützung der aktuellen Händleraktion und freut sich im Namen aller Geschäfte über die gelungene Gemeinschaftsaktion der Roßweiner Händler und Dienstleister und stellte vier weitere Aufstellflächen in Aussicht.

Herr Ulrich Bänsch war 2016 bis 2017 im Auftrag der Nabo Sachsenregionalgruppe  Lößhügelland in der Stadt Roßwein und den Ortsteilen unterwegs, um die wertvollsten und erhaltenswertesten Bäume zu erfassen und zu katalogisieren. Eine umfangreiche Arbeit war damals von Nöten, welche neben der Vermessung und Deklarierung auch Bilderserien der verschiedensten Vegetationszeiten beinhaltete.

Knapp 80 Bäume wurden daraufhin als besonders erhaltenswert ermittelt und von der Stadt unter Schutz gestellt.

Mit einem extra entworfenen Schild, welches den Bezug der Stadt Roßwein und dem Naturdenkmal „Baum“ darstellt, hat die Stadt jetzt die schützenswerten Bäume kennzeichnen lassen.

Die verantwortungsvolle Aufgabe der Baummarkierung übernahm Herr Tom Schubert, welcher durch seine in Roßwein lebenden Großeltern einen Bezug zur Stadt und den Ortsteilen hat und sich somit in der Region bestens auskennt.

Der gebürtige Chorener studiert Forstwissenschaften an der TU Dresden und interessiert sich vor allem für die urbane Forstwirtschaft bzw. der Thematik, wie Bäume sinnvoll in städtische Infrastrukturen, auch aufgrund des Klimawandels, integriert werden können und welche ökologische Lebensqualität durch Stadtgrün erzielt werden kann.

Wie Tom Schubert erklärte, kam er der Bitte zur Kennzeichnung der Bäume gern nach, da der Schutz von Bäumen wichtig ist und vor allem das Roßweiner Projekt ihn sehr begeisterte.

Seine studienfreie Zeit nutzte der gebürtige  Chorener, die Roßweiner Bäume mit dem Schutzschild zu markieren und beantwortete auch gern viele Fragen, welche die Passanten ihn vor Ort während der Arbeit stellten.

Auf diesem Weg bedanken wir uns nochmals ganz herzlich bei Herrn Tom Schubert für die übernommene Aufgabe, den zu beschützenden Baumbestand in Roßwein und den Ortsteilen zu kennzeichnen.

Zu diesem Thema können sich in der IHK in Freiberg angehende Existenzgründer, Jungunternehmer und Interessierte in der Veranstaltungsreihe „Wenn Sie Ihr eigener Chef werden“ wollen, informieren. Sie erhalten Unterstützung bei der Erarbeitung eines Unternehmenskonzeptes sowie eines Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplans. Spezielle Informationen zum Gewerberecht, Versicherungen und Buchführungspflichten ergänzen das Spektrum. Die Workshopreihe umfasst drei aufeinander aufbauend Module im September, am 23., 25. und 26.09.2019, von 16:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr. Anmeldungen nimmt Jenny Göhler unter Tel. 03731/79865-5500 oder per Mail email hidden; JavaScript is required entgegen. Alle Termine und den Anmeldebogen finden Sie auch im Internet unter www.chemnitz.ihk24/starthilfe.

Die IHK Chemnitz veranstaltet am 14.10.2019 in der Zeit von 10.00 bis 13.00 Uhr für Unternehmen aus dem Gastgewerbe einen Workshop rund um das Thema „Nachfolge“ in Freiberg. Interessierte Unternehmen erhalten wichtige Informationen zur Unternehmensbewertung und was aus betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Sicht bei einer Betriebsübergabe beachtet werden sollte. Die Teilnahmegebühr beträgt 30,00 € pro Person. Anmeldungen nimmt Jenny Göhler unter Tel. 03731/79865-5500 oder per Mail email hidden; JavaScript is required entgegen. Weitere Informationen sind auf www.chemnitz.ihk24.de unter Eingabe der Dokumenten-Nr. 123124043 zu finden.

Sie möchten Ihr Unternehmen in andere Hände geben? Oder sie tragen sich mit dem Gedanken der Übernahme einer Firma? Ganz gleich, ob Jungunternehmer oder erfahrener Senior: Vielschichtige Probleme und Fragestellungen müssen bei der Planung und Umsetzung der Unternehmensnachfolge beachtet und gelöst werden. Die IHK Chemnitz Regionalkammer Mittelsachsen unterstützt Sie dabei. Gemeinsam mit kompetenten Partnern führen wir regelmäßig Sprechtage durch. Holen Sie sich Rat von einem unabhängigen Dritten ein und lassen Sie sich Tipps zur Nachfolgeregelung in kostenfreien Einzelberatungen geben.

Haben Sie Interesse an den Sprechtagen oder wünschen Sie weitere Informationen? Für Fragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an Susanne Schwanitz (E-Mail: email hidden; JavaScript is required, Tel. 03731/79865-5402).

Termine 2019 Sprechtag Unternehmensnachfolge (Dok.Nr.: 12397129)

19.09.19
14.11.19

Die IHK in Freiberg lädt Unternehmen – vor allem Einzelhändler und Gastronomen – am 30.09.2019, von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Umgang mit den neuen Regeln für Kassen und Gutscheine ein. Elektronische Registrierkassen müssen ab dem Stichtag 1.1.2020 mittels einer sog. technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) vor Manipulationen geschützt werden. Ebenso werden die Teilnehmer zu den rechtlichen Grundlagen und zum praktischen Ablauf zum Thema „Kassen-Nachschau“ informiert. Anmeldungen nimmt Jenny Göhler unter Tel. 03731/79865-5500 oder per Mail email hidden; JavaScript is required entgegen. Detailfragen des Veranstaltungsablaufs und der Anmeldung finden Sie auch im Internet unter www.chemnitz.ihk24/kasse.

Am Freitag, d. 02.08.19 fand im Rahmen der „Blaulichttage“ eine kleine Vorführung durch die Freiwilligen Feuerwehr Roßwein im Jugendhaus statt.

Unsere Kameraden waren mit einem kompletten Löschzug vor Ort und führten den Anwesenden die Technik vor.

Darüber hinaus wurden die einzelnen Fahrzeuge erklärt und verschiedene Taktiken vorgestellt.

So durften die Jugendlichen und Kinder auch die Atemschutzgeräte aufsetzen, um ein Gefühl zu bekommen, wie schwer die Ausrüstung eines Angriffstrupps im Einsatz ist.

Wir hoffen, es hat allen vor Ort so viel Spaß gemacht wie uns!

 

FFw Roßwein

 

Roßweiner Feuerwehr darf neues Fahrzeug für den ärztlichen Notfalldienst in Betrieb nehmen / Einzigartiges Projekt läuft 14 Jahre

Seit mittlerweile 14 Jahren fahren Roßweiner Feuerwehrkameraden Bereitschaftsärzte aus Roßwein und Döbeln zu ihren nächtlichen Einsätzen oder zu jenen am Wochenende. Das in Sachsen einzigartige Projekt hat der Roßweiner Feuerwehr jetzt zu einem neuen Einsatzfahrzeug verholfen. Der alte VW Passat, mit dem die Kameraden die Mediziner bisher gefahren haben, ist in die Jahre gekommen. 90 000 Kilometer hatte das Fahrzeug auf der Uhr. Deshalb wurde nun ein nagelneuer Ford Ranger angeschafft, und an der Finanzierung haben sich auch jene Ärzte beteiligt, die den Fahrdienst in Anspruch nehmen.

Dr. Clemens Otto möchte die Fahrbegleitung nicht mehr missen. Der Allgemeinmediziner mit Praxis in Roßwein ist seit vielen Jahren ein Teil des Projektes und erklärt, wie die Finanzierung des 41 000 Euro teuren Fahrzeuges funktioniert hat. Zu den 22  000 Euro vom Freistaat haben die acht Ärzte ihre über die Jahre gesammelte Kilometerpauschale für jeden ihrer Einsätze gepackt. Und Clemens Otto hat noch einen Teil selbst beigesteuert. Der Fahrdienst, den der mittlerweile verstorbene Arzt Klaus Wolfram Schubert und der langjährige Wehrleiter Roßweins Klaus Bernhard 2004 „ausgeheckt“ haben, ist es ihm Wert. Dabei geht es nicht mal einfach nur um Bequemlichkeit. Es geht unter anderem um Sicherheit. Im Dunkeln nach Orten, die man nicht kennt oder Hausnummern zu suchen, sei zu Zweit schlicht leichter. So kann auf dem Weg zum Patienten Zeit gespart werden. Für die Kameraden sind die Bereitschaftsfahrten wie eine zusätzliche Ausbildung. Mittlerweile kennen sie sich in Erster Hilfe gut aus, können inzwischen selbst Infusionen vorbereiten und dem Arzt so zur Hand gehen. „Sie halten uns den Rücken frei, auch in brenzligen Situationen“, erzählt Clemens Otto, der selbst schon einmal in eine solche Lage gekommen und froh war, nicht allein gewesen zu sein. Vor allem auch für die Frauen unter den Bereitschaftsärzten sei es eine Frage der Sicherheit.

Sieben „dufte Typen“ der Roßweiner Wehr sind es, die derzeit acht Ärzte fahren. Klaus Bernhard, der noch immer die Einsatzpläne schreibt und Leiter der Arbeitsgemeinschaft ärztlicher Notfalldienst Roßwein ist, gehört selbst noch dazu. Auch Wehrleiter René Bernhard, Uwe Baumann, Thomas Kretzschmar, Gunter Marschner, Stefan Wichlacz und Hans-Jörg Grünert von den Niederstriegiser Kollegen halten sich für die Einsätze bereit – unentgeltlich. 108 Einsätze gab es im vergangenen Jahr, die Bereitschaftszeit der Kameraden ist natürlich wesentlich umfangreicher. Etwa 60 000 Kilometer ist der alte VW Passat in den zurückliegenden Jahren für die Fahrten zu Patienten gerollt.

Warum sich das Projekt nicht auch über Roßwein hinaus durchgesetzt hat, weiß Klaus Bernhard nicht zu sagen. Clemens Otto erinnert sich, dass damals mit den Bürgermeistern aus Döbeln, Leisnig, Waldheim und Hartha eine Zusammenkunft gegeben habe, eine Ausdehnung des Fahrdienstes auf die anderen Kommunen an unüberbrückbaren Hürden gescheitert sei. Es hätten keine Fahrer entbehrt werden können und die Versicherungsfrage habe auch gestanden.

In Roßwein wurde einfach gemacht, wie auch Gemeindewehrleiter Wolfram Schirmer betonte: „Wenn man will, geht alles. Dann findet man auch Mittel und Wege.“ In Roßwein läuft das Fahrdienst-Projekt im Auftrag der Stadt, womit auch die Versicherung für die Fahrer abgedeckt ist.

Der neue Ford Ranger, der noch ein festes Navi mit Rückfahrkamera und eine fest verbaute Kiste für die Ladefläche bekommt, soll nur das erste neue Fahrzeug für die Flotte der Roßweiner Wehr sein. Dringend ersetzt werden muss auch das überalterte Tanklöschfahrzeug.

(Text: Manuela Engelmann-Bunk/DAZ, Fotos Sven Bartsch)