Neues Jahr – neues Ehrenamt? Diakonie sucht neue Mitarbeiter für die Notfallseelsorge!

Ein tödlicher Verkehrsunfall: Neben der Polizei wird auch das Team der Notfallseelsorge vom Diakonischen Werk Rochlitz verständigt. Ein ehrenamtlicher Helfer nimmt sich Zeit für die Menschen und Emotionen in dieser tragischen Situation. Er findet aufbauende Worte für den Unfallverursacher, der unter seiner Schuld leidet. Er hat ein offenes Ohr für die Unfallzeugen, die sich hilflos fühlen. Er begleitet die verzweifelten Angehörigen in den ersten Stunden des Schocks darüber, dass sie einen nahen Menschen verloren haben.

„Wir Notfallseelsorger sind da, wenn andere gehen möchten oder müssen. Wenn Polizei und Notarzt bereits zum nächsten Einsatz gerufen werden, können wir noch bei den Menschen bleiben und ihnen helfen, das Erlebte zu verarbeiten“, so Bärbel Lange, die Koordinatorin der Notfallseelsorge beim Diakonischen Werk Rochlitz. „Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich zum Notfallseelsorger ausbilden lassen und uns helfen, die Bereitschaftsdienste abzusichern.“

Insgesamt engagieren sich derzeit 20 Ehrenamtliche in den ehemaligen Landkreisen Mittweida und Döbeln in der Notfallseelsorge. „Ein Notfallseelsorger sollte seelisch stabil sein, offen für die Gedanken und Gefühle anderer Menschen in Extremsituationen. Auch sollte man in letzter Zeit nicht gerade persönlich einen Notfall erlebt haben“, sagt Bärbel Lange. Ein bis zwei Tage im Monat haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter jeweils 24 Stunden Rufbereitschaft. Durch die entsprechende Ausbildung werden die Helfer auf ihre Einsätze vorbereitet. Aktuell gehören zur Mitarbeiterschaft Pfarrer und Sozialarbeiter, Rentner sowie Personen, die in sozialen Berufen, in der Krankenpflege und im Rettungsdienst tätig sind.

Wer sich vorstellen kann, das Team der Notfallseelsorge zu unterstützen und sich über die Ausbildung informieren möchte, melde sich bei Bärbel Lange, Telefon 03737 / 4931-33.