Nicht nur, dass es in diesem Jahr die 40. Sachsen Dreier Wanderung war, sie führte dieses Mal auch noch durch unsere Stadt, genauso wie die allererste Sachsen Dreier Wanderung im Jahr 1985. Das Team um die Hauptverantwortlichen Axel Weise, Jan Köhler und Sebastian Friebe vom ESV Lok Döbeln, Abt. Bergsteigen und Wandern hatte wieder ganze Arbeit geleistet. Sowohl im Döbelner LOK-Stadion als auch auf dem Marktplatz in Roßwein konnten sich die insgesamt 3300 Wanderlustigen anmelden und ihre Stempelkarte in Empfang nehmen.


In diesem Jahr hatte man die Wahl zwischen 10 angebotenen Strecken deren Längen zwischen 12 und 52 km variierten und an deren Verlauf verschiedene Kontroll-, Verpflegungs- und Stempelpunkte aufgebaut waren.

Der Shuttleverkehr zwischen dem Marktplatz Roßwein und dem Döbelner Haltepunkt an der Fa. RASOMA in unmittelbarer Nähe des Stadions wurde rege genutzt. Glücklicherweise spielte auch das Wetter an diesem 06. April 2024 in jeder Hinsicht mit. Manch einer wäre auch mit 20 Grad zufrieden gewesen, vor allem immer dann wenn es bergan ging …

 

Es war den Menschen anzusehen, mit welcher Freude sie durch die erwachende Natur liefen. Buschwindröschen, Scharbockskraut, Veilchen und blühende Obstbäume säumten die Wanderrouten, die durch Feld und Flur, durch Waldgebiete oder an der Freiberger Mulde entlang führten. Viele nutzen nicht nur die Verpflegungsangebote an den Kontrollpunkten – hier konnte man sich an den berühmten Fettbemmchen und an den Teebehältern bedienen – sondern führten alles Nötige für ein kraftspendendes Picknick selber mit. Sie suchten sich ein schattiges Plätzchen und machten es sich gemütlich.

Goethes Osterspaziergang beschreibt, wie ein buntes Gewimmel an Menschen die Stadt verlässt und in die Natur strömt. An diesem 40. Sachsen Dreier fühlte es sich genauso an, die Menschen gierten nach Sonne, frischem Grün und den ersten Farbtupfern, die sich endlich nach der Tristesse der dunklen Monate zeigen.
An dem jeweiligen Ziel angekommen, konnten die Wanderlustigen sich noch eine Urkunde mit dem Streckennachweis aushändigen lassen. Wer gegen14.30 Uhr den Roßweiner Markt überquerte, hat an der Holzbude, in der die Urkunden erhältlich waren, eine Menschenschlange gesehen, die über den gesamten Markt führte. Die Wartezeit vertrieben sich viele an dem Versorgungsstand von Swen Dähnel. Der Betreiber der Roßweiner Stadion-Kantine war zum ersten Mal mit Grill, Zapfhahn und Kaffeeautomat angerückt und versorgte die erschöpften Ankömmlinge.

Es war wieder ein großes, generationsübergreifendes Ereignis und eine wunderbare Gelegenheit für die Menschen, hier im sogenannten Dreiländereck Land und Leute kennenzulernen. Allen Organisatoren, allen Helferinnen und Helfern, allen helfenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltungen Döbeln und Roßwein sowie natürlich jenen, die durch ihre Teilnahme den Sachsen Dreier am Leben halten, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

(Text und Fotos: Stadt Roßwein, I. Lammay, K. Seidel, V. Fritzsche)