Metallplastik eingeweiht

Metallplastik eingeweiht

Aufmerksamen Besuchern der Muldenpromenade Unter den Linden war sie längst aufgefallen, die Bodenplastik aus Stahl und sorgte bereits für vielfältige Meinungsbildungen.

Die Mitglieder des Zukunftsworkshops hatten in ihren zurückliegenden Sitzungen die Aufwertung der Muldenpromenade beschlossen, wobei Kunst und historische Aspekte eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung spielten und spielen. Der Roßweiner Künstler Helmut Senf erklärte sich daraufhin bereit, ein Geschenk – die nun eingeweihte Bodenplastik aus Metall – zu überreichen und so zur Aufwertung der Muldenpromenade beizutragen. Bereits zwei Einweihungstermine mussten im Vorfeld verschoben werden, das der 85-Jährige, trotz seines fortgeschrittenen Alters, immer noch viel beschäftigt ist. Vier Ausstellungen hat er dabei in diesem Jahr eröffnet. Das namenlose Objekt in Roßwein, welches viel Raum für Interpretation zulässt, ist 1994 entstanden und soll, nach Aussage des Künstlers, nichts Bestimmtes ausdrücken. Die Roßweiner haben bereits einen Namen für das Kunstobjekt gefunden und verliehen im den Spitznamen „Krauthobel“. Helmut Senf, der in der DDR als ein ästhetischer Wanderer zwischen den Bereichen Kunsthandwerk und freier Kunst galt, hat seine komplette Kindheit und die Jugend in Roßwein verbracht, bevor es ihn zum Studium nach Halle in die Kunsthochschule Giebichenstein zog. Inzwischen lebt Helmut Senf gemeinsam mit seiner Frau in Saßnitz auf der Insel Rügen.