Lebt denn der Gerüstbau noch?

Ja, er lebt noch, er lebt noch, stirbt nicht!

Seit der 2001 erfolgten Gründung der „Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH“ hat sich viel geändert. Nicht nur die Welt ist viel technisierter geworden, auch die Arbeit der einstigen Gerüstbauer hat sich verlagert. Heute geht es im Unternehmen um viel mehr, als nur um das Aufstellen von Gerüsten. Fassadengerüste gibt es in der Firma schon seit vielen Jahren nicht mehr. Stattdessen konzentrieren sich die Roßweiner Unternehmer auf den Spezialgerüstbau, also Hängegerüste oder auch Brückenbauten aus Gerüstteilen, aber das Tätigkeitsfeld ist insgesamt noch umfassender geworden. Deshalb wurde aus dem Namen der „Gerüstbau“ nun gestrichen, und die Firma heißt nunmehr „Gemeinhardt Service GmbH“. Dieser spiegelt die vielfältigen Arbeiten des Unternehmens besser wider.

Auch im Industrieschutz kennen sich die verrückten Unternehmer, so bezeichnen sich Walter Stuber und Dirk Eckart aufgrund vieler kreativer Ideen selbst, sehr gut aus und haben deshalb Anfang dieses Jahres eine neue Marke gegründet. „Schutz in Perfektion“ heißt diese und sie hält, was sie verspricht. Die Firma entwickelt hierbei maßgeschneiderte Lösungen für Industriebetriebe oder Unternehmer, falls diese etwas vor Staub, Wasser oder einfach nur vor neugierigen Blicken schützen wollen. Neuerdings besitzen die Unternehmer auch eine mobile Gerüst-Waschanlage, welche bei Bedarf von anderen Firmen gemietet werden kann. Folgerichtig haben Eckart und Stuber, aufgrund der verschiedenen Arbeiten, nun den „Gerüstbau“ aus dem Firmennamen gestrichen und nennen sich nun „Gemeinhardt Service GmbH“. Verrückt wie immer sollte auch die Außenwahrnehmung des neuen Namens sein. So mieteten Eckart und Stuber Großplakate in ganz Sachsen und schalteten Traueranzeigen „Wir trauern um den Gerüstbau“ in den sächsischen Tageszeitungen.

Einfach war es nicht, die Zeitungen zum Abdruck zu bewegen, aber die Unternehmer haben es geschafft, dass die Anzeige im redaktionellen Teil Platz fand. Damit haben sie mit ihrer Aktion das Wichtigste erreicht, denn in Fachkreisen und vor allem in sozialen Medien wird wieder über das Gewerk des Gerüstbaus und seine Zukunft diskutiert.