ab sofort für die Standorte in Roßwein, Döbeln oder Waldheim:

eine Pflegedienstleitung (m/w)

Pflegeassistenten (m/w) für die Häusliche Krankenpflege in Roßwein, Döbeln und Waldheim

und Pflegefachkräfte für die Häusliche Krankenpflege, die Kurzzeitpflege, die Tagespflege sowie das Betreute Wohnen

Die komplette Ausschreibung finden Sie hier:

Schule Alt

trafen sich ehemalige Schüler dieses Jahrganges um 16 Uhr an „ihrer“ Geschwister-Scholl-Schule, um mit dem jetzigen Schulleiter, Herrn Thomas Winter, eine ca. 90-minütige Besichtigung der neu gestalteten Schule zu unternehmen.

Vor allem diejenigen, die nicht mehr in Roßwein wohnen, staunten nicht schlecht sowohl darüber, was aus ihrer Schule geworden ist, als auch über die Informationen, die Herr Winter uns einleitend gab:

Mit Schuljahresbeginn 2015/16 wurde nach grundlegendem Umbau der Schulbetrieb wieder aufgenommen und im September des letzten Schuljahres mit Schülern, Eltern und Lehrern das 125-jährige Schuljubiläum gefeiert. 27 Lehrer unterrichten derzeit knapp 300 Haupt- und Realschüler aus Roßwein und Umgebung. Auch eine Reihe Döbelner Schüler lernen an der hiesigen Oberschule.

Nicht nur wir wurden in dieser Schule aufs Leben vorbereitet, von manchen mittlerweile nun auch schon die Kinder und Enkel.

Sichtlich beeindruckt von Ausstattung, Gestaltung, Werterhaltung einschließlich Sauberkeit und etwas neidisch auf die modernen Lernbedingungen verließen alle das Schulgebäude, nicht ohne auch einen Blick auf den jugendfreundlichen Pausenbereich zu werfen.

Danach konnten wir noch kurz die neue Stadtsporthalle besichtigen.

Wir danken Herrn Winter ganz herzlich für die interessante Schulführung, einschließlich der netten Sätze und Episoden aus dem Schulalltag.

Dieser beeindruckende Auftakt bot noch viel Gesprächsstoff für die anschließenden gemütlichen Stunden in der Gaststätte „Am Weinberg“. Zum Schulfest 2020 wollen wir uns wieder treffen.

Petra Klemm im Namen des Organisationsteams

 

200 Zuzüge in zwei Jahren / Bürgermeister erklärt, wie lebenswert die Stadt an der Mulde ist.

Rund 200 neue Bürger kann die Stadt Roßwein seit 2015 begrüßen. Traditionell hat die Stadt diese am Sonnabend zum Neubürgerempfang eingeladen. Gekommen war ein reichliches Zehntel. Sie erfuhren von Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) und den Vereinsvorsitzenden Wilfried Otto (Roßweiner Sportverein) und Jens Funke (SV Grün-Weiß Niederstriegis) was Roßwein lebenswert macht. Zum Beispiel die vielen Sportstätten, zu denen auch das Freibad und das Hallenbad gehören, eine gute ärztliche Versorgung, die mit dem Umbau der alten Post zum Haus der Medizin einen Sprung nach vorn macht.

„Ich bin der Liebe wegen nach Roßwein gezogen“, sagt Matthias Liebsch. Er ist aus Weißwasser, seine Lebensgefährtin aus Roßwein. Gemeinsam mit ihr baut er das Haus neben dem Rheinischen Hof um. Matthias Liebsch schätzt Roßwein als ruhige Stadt, es gefällt ihm hier. Von nicht ganz so weit weg ist Tina Dühnelt hergezogen. Sie kommt aus dem Nachbardorf Marbach in der Gemeinde Striegistal. „Selbstständigkeit“ gibt sie als Grund für den Umzug an, an der Damaschkestraße hat sie ihre erste eigene Wohnung bezogen. „Die Miete ist günstig“, sagt die 24-Jährige. Gleich um die Ecke wohnen ihre Großeltern. So ist die Enkelin nun in der Nähe, wenn Oma und Opa mal Hilfe brauchen.

Tina Dühnelt kann es sich sogar vorstellen, in Roßwein ein Eigenheim zu bauen – wenn die Voraussetzungen wie Arbeit und Partnerschaft stimmen. Anregungen dazu hat sie beim Neubürgerempfang vom Bürgermeister bekommen. So zum Beispiel, dass die Stadt in ihrem Baugebiet „Am Steinhübel“ ein Rabattmodell entwickelt hat, das gut nachgefragt ist und jungen Familien entgegen kommt. 56 Euro will Roßwein für den Quadratmeter Bauland haben, gibt aber für jedes Kind zehn Euro pro Quadratmeter Rabatt. Veit Lindner wies auch auf die anderen in die Stadt und ihren Ortsteilen hin, in denen sich Häuslebauer verwirklichen können: In Haßlau, Troischau und an der Etzdorfer Straße.

„Sie haben es bestimmt schon bemerkt, das Roßweiner Trinkwasser ist sehr kalkhaltig“, wies Veit Lindner auf einen Nachteil Stadt hin. „Wir sind im Wasserverband derzeit am Überlegen, ob es sich lohnt, eine Enthärtungsanlage zu bauen. Dadurch könnte der Wasserpreis um bis zu 50 Cent pro Kubikmeter steigen“, sagte Veit Lindner. Das Roßweiner Wasser ist zudem in jüngster Zeit noch ein Stück härter geworden, da es jetzt ausschließlich aus der Jahna-Aue kommt.

Das Wasser mag verkalkt sein. Aber davon lassen sich die Roßweiner nicht unterkriegen. Veit Lindner schilderte, wie nach dem Niedergang des Bergbaus um 1860 eine der großen Wirtschaftskrisen der Stadt zu meistern war, als deren Gründungsjahr 1220 gilt. „Nach der Wende gingen 5800 Industriearbeitsplätze verloren. In der DDR-Zeit brachten Züge und Busse Arbeitskräfte aus der ganzen Region zur Arbeit in den Roßweiner Betrieben“, schilderte der Bürgermeister eine weitere große Krise. Aktuell hat die Stadt noch 183 Industriearbeitsplätze. Dabei ist sie keine arme Stadt, die auf Pump lebt. Die pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 346 Euro. Vor Jahren waren es 1000 Euro.

Olaf Büchel
Leiter Reporterteam DAZ

Im Frühsommer war es noch eine „kühne“ Idee.

Schnell war bei einem ersten Treffen eine Mannschaft zusammengestellt. Und wenige Wochen später ging es los: es wurde um insgesamt 400.000 € bei „Mach Dich ran! Spezial“ gekämpft. Die Preisgelder wurden von der Stiftung Kirchenbau zur Verfügung gestellt. Vom Preisgeld soll die Außensanierung der Kirche Niederstriegis weiter vorangehen.

Sechs Mannschaften aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen traten gegeneinander an. Es war spannend und unterhaltsam bis zuletzt. Herzlichen Dank an alle, die mit gefiebert, gejubelt und gefeiert haben!

Wer wissen möchte, wie es schließlich für Niederstriegis ausgegangen ist, ist herzlich eingeladen: am 24.10.2017, um 19:00 Uhr in die Kirche Niederstriegis zur Ausstrahlung der ersten Runde sowie am 28.10. 2017, um 19:30 Uhr im Vereinshaus des SV Grün-Weiß Niederstriegis zum Finale. Für Essen und Getränke wird natürlich gesorgt.

 

Vater, Mutter, Kind – so stellen wir uns eine Familie vor.

Gemeinsam meistert die Familie ihren Alltag. Doch das Bild der Familie ist vielfältiger geworden. Zum Bild der Familie gehören die Großeltern und Geschwister; die Patchwork-Familien; gleichgeschlechtlichen Elternpaare, alleinerziehende Elternteile und Eltern, die ihre kulturelle Herkunft nicht in unserem Land haben.

Der Fotowettbewerb „Buntes Leben – Familie“, den der Deutsche Kinderschutzbund Regional-verband Freiberg e. V. und die Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragte des Landkreises Annett Schrenk auslobt, versucht einen Einblick in diese Vielfalt zu geben. Gesucht werden fotografische und malerische Arbeiten, die das Thema „Buntes Leben – Familie“ kreativ aufgreifen und es künstlerisch abbilden.

Welche Blitzlichter aus dem Familienalltag gibt es?
Was kann ihr Bild zum Thema erzählen?
Wie bunt machen Kinder die Familien?
Wie gestaltet sich das Leben mehrerer Generationen oder verschiedener Kulturen im Familienverband?
Was ist das Besondere an unserer Familie?

Das sind nur einige Fragen auf die wir mit einer gemeinsamen öffentlichen Ausstellung Bezug nehmen wollen. Mit den eingereichten Beiträgen wollen wir zum Nachdenken anregen, glückliche Momente zeigen und die vielen Facetten des Familienlebens verdeutlichen.

Eingereicht werden können Fotografien, Collagen und gemalte Bilder. Wichtig ist, dass die eingereichten Arbeiten einen Bezug zum Thema haben. Die Arbeiten sollen als erstes im Landratsamt Mittelsachsen öffentlich ausgestellt werden und später zu einer Wanderausstellung zusammengefasst werden.  Die eingereichten Arbeiten sollen daher mindestens eine Bildgröße von A4 oder A3 aufweisen. Bei digital eingereichten Arbeiten muss auf eine entsprechende Auflösung geachtet werden:

A 4 – Format: 300 dpi / ca 8 MB
A 3 – Format: 300 dpi / 18 MB

Die Übermittlung der Bilddatei soll im Format jpg erfolgen.

Die Arbeiten müssen mit Namen und Anschrift versehen sein und sollten einen kurzen Bilduntertitel tragen. Die Einsendung von mehreren Arbeiten (2-3)  ist möglich. Einsendeschluss ist der 15.11.2017. Die besten Arbeiten werden bis Ende November von einer Jury ausgewählt und während der Vernissage zur Ausstellung Anfang des kommenden Jahres im Landratsamt prämiert.

Mit der Teilnahme am Wettbewerb übertragen die Einreichenden die Nutzungsrechte an den Arbeiten an den Deutschen Kinderschutzbund RV Freiberg e.V. Eine Rücksendung der Fotos ist nicht möglich, gemalte Bilder können nach der Ausstellung im Original zurückgegeben wer-den.

Tragen Sie durch Ihre Teilnahme mit dazu bei den Wert der Familie und das was von Familien täglich geleistet wird, öffentlich zu wertschätzen und die Vielfalt der modernen Familie zu präsentieren.

Kontaktadresse:
Deutscher Kinderschutzbund
Regionalverband Freiberg e.V.
Friedeburger Str. 15
09599 Freiberg
Tel: 03731 / 269550
Fax: 03731 / 269557
E-mail: info [at] kinderschutzbund-freiberg [dot] de
Web: http://www.kinderschutzbund-freiberg.de

Kennwort: Familienbilder

Zitat:
„Wir wollen mit dieser Ausstellung dokumentieren, dass das Leben in einer Familie vielfältiger geworden ist und Familien nach wie vor unverzichtbar für unsere Gesellschaft sind. Sie sind die Basis für das ge-sunde Aufwachsen der Kinder, aber auch für die Geborgenheit im Alter, das dürfen wir nicht vergessen“, meinen Petra Straube und Annett Schrenk.

Naturschätze

Auch im Jahr 2018 stellt das Landratsamt Mittelsachsen in einem Kalender Schutzgebiete, schützenswerte Tier- und Pflanzenarten und andere Naturschätze vor.

Der Kalender ist mittlerweile sehr beliebt, nicht nur weil der Preis günstig ist sondern man damit auch einen Beitrag zum Naturschutz leistet. Er ist ab sofort im Rathaus (Anmeldung) erhältlich.

Claus Vejrazka 3

Digital-Digitalis-Digitalitis („Tafel“-Bilder)

Warum er diesen seltsamen Titel für seine Ausstellung, die, wie schon in diesem Blatt „angedroht“ wurde, am 27. Oktober 2017 eröffnet wird, gewählt hat, wird er Ihnen selbst sagen, insofern ihn bis dahin nicht ein Ziegel unglücklich trifft oder andere Unwägbarkeiten ihn daran hindern! Seit etwa sieben Jahren hat er in „seinem“ Atelier im Döbelner Lessinggymnasium eine interaktive, elektronische Tafel, erst seit dieser Zeit ist für ihn sozusagen die „Kreidezeit“ zuende! Seitdem „tafelt“ er seinen SchülerInnen und inzwischen auch einer Reihe sehr liebenswerter Migrantenkinder, die ohne Begleitung in der Region angekommen sind, seine Gestaltungsvorschläge, -impulse und – anregungen computerunterstützt auf. (Ist es etwa mutig, in dieser Region, sich öffentlich über den Wissensdrang junger MigrantInnen zu freuen?!) Ausgedruckt sind es vor allem kleine Formate, zumal er der Meinung ist, dass seine bildkünstlerisch gestalteten Kommentare zu den Fragen unserer Zeit eher private Reflexionen denn louvreverdächtige kunstmarktrelevante Gestaltungen sind. Werke also, zum Herantreten, zum Sich-Vertiefen, zum Reflektieren, Hinterfragen, Positionen prüfen, keine unmittelbaren oder gar naturalistischen Ilustrationen zur Tagespolitik. Nur selten greift er noch zum Acryl- oder Ölpinsel, das soll, er wird im Sommer 65, als Unruheständler wieder anders werden. Und was wird er sagen, am Ende seiner „Autolaudatio“, wenn er Ihnen auch in Worten „aufgetafelt“ hat, was ihn bewegt:
„ Ich wünsche Ihnen Kunst – Genuss!“

(C.V)

Ausstellung Claus Vejrazka Internet 1

 

Ausstellung Claus Vejrazka Internet 2

Musikalisch umrahmt wird der Abend durch die vier Sänger von „4cant“, die dem gewogenen Zuhörer mit einigen Höhepunkten des Männergesangs der letzten 100 Jahre überraschen werden.

… der Stadtverwaltung Roßwein im Umlauf.
Aktuell werden gefälschte E-Mails mit schädlichem Inhalt, deren angeblicher Absender die Stadtverwaltung ist, verschickt.
Da dies kein Problem unserer IT ist, haben wir auch leider keinen Einfluss darauf.Der Angreifer möchte mittels einer vertrauenswürdiger E-Mail-Adresse in Ihr Netz eindringen, um z.B. Daten auszuspionieren, zu verschlüsseln oder zu löschen.
Das Bundesamt für Sicherheit hat bereits vor einer Spam-Welle gewarnt und Experten zufolge wird das in absehbarer Zeit nicht besser. Es gibt kein Alleinstellungsmerkmal, an dem man eine gefälschte Mail erkennen kann. Es ist vielmehr die Kombination aus verschieden Feinheiten.
Prüfen Sie daher folgendes:
Untersuchen Sie den Absender.
In den meisten E-Mail-Programmen steht die echte E-Mail-Versendeadresse in
Klammern, z.B. email hidden; JavaScript is required (email hidden; JavaScript is required) Wobei das „O“ bei
Online kein o ist sondern eher eine Null und i.d.R. ist auch diese Adresse
nicht echt.
Stimmt die Anrede?
Wird eine „Drohkulisse“ aufgebaut?
Ist der Text im „vernünftigen Deutsch“?
Ist die Signatur am Ende der Mail stimmig?
Evtl. haben Sie noch eine „Alte Mail“ von uns, um diese zu vergleichen.
Da die Angreifer immer besser im Fälschen v. E-Mails werden, ist es natürlich mitunter nicht leicht, eine solche zu erkennen.
Öffen Sie auf keinen Fall aus Neugier einen Anhang oder klicken auf einen Link in dieser Mail!
Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie lieber bei uns nach.
Weitere Informationen dazu vom Bundesamt für Sicherheit unter:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Risiken/SpamPhishingCo/Spam/spam_node.html
Administrator STV Rosswein

Am 07.10.2017, ab 07.30 Uhr, startete auf dem Roßweiner Markt wieder ein großer Blumen-und Herbstpflanzenmarkt.

Dabei fanden sich neben den altbewerten Blumenhändlern weitere Anbieter von Naturprodukten ein. Erstmals konnte man fruchtige Weine, welche auch heiß oder kalt vor Ort gekostet wurden, mit nach Hause nehmen.

Das Wellfleisch und die Wurstbrühe aus der Gulaschkanone fanden ebenfalls ihre zahlreichen Abnehmer und kamen sehr gut an.

Trotz des Herbstwetters konnte man den ganzen Vormittag zwischen vielen bekannten, aber auch außergewöhnlichen Blumen und Pflanzen sowie sehr schönen und liebevoll gestalteten Gestecken wandeln und sich beim jeweiligen Händler beraten lassen. Leider musste wetterbedingt ein Händler absagen, der mit seinem Sortiment eine große Bereicherung für den Markt gewesen wäre. Aber zum Glück schaute die Sonne doch ab und zu aus den Wolken hervor, so dass noch mancher Käufer seinen Weg auf den Markt fand.

Alles in allem war es dennoch ein gut besuchter Markt, welcher in seinem neuen Konzept noch weiter ausgebaut werden soll.

Eine nächste Auflage des Blumenmarktes wird es am 05. Mai 2018 unter dem Namen „Frühlingsmarkt“ geben. Auch dafür suchen wir noch tatkräftige Unterstützung aus der Region.

Armin Zill
Armin Zill aus Böhrigen ist 70 geworden und spendet 850 Euro für den Heimatverein Roßwein

Ein Glück für den Heimatverein Roßwein, dass Armin Zill mal Gärtner gelernt hat und ein Freund der Wolfstal-Kamelie ist. Der ehemalige Bürgermeister von Böhrigen und Tiefenbach feierte kürzlich seinen 70.Geburtstag. Statt Geschenken sammelte er Geld – 850 Euro kamen zusammen, die er am Mittwoch dem Verein für die Kamelie übergab.

„Wer es noch nicht weiß: Ich habe in meinen frühen Jahren im Sortenamt in Altzella den Beruf des Gärtners gelernt. Mein Herz schlägt heute immer noch für Blumen und Pflanzen und ganz besonders für die Roßweiner Kamelie“, erklärte Zill am Mittwoch im Heimatmuseum seine Spende. Er wisse, dass am Kamelienhaus im Wolfstal noch einiges zu tun ist. Und da er und seine Frau Christine eigentlich alles für ein gutes Leben haben, bat er seine Geburtstagsgäste, auf Geschenke für ihn zu verzichten, aber um eine Geldspende für die botanische Kostbarkeit. Mit einem Betrag aus der eigenen Tasche rundete Armin Zill die Summe auf 800 Euro auf. Seine Nichte hatte 50 Euro direkt aufs Konto des Heimatvereins überwiesen, so sind also insgesamt 850 Euro für das Kamelienhaus zusammengekommen.

Die Heimatfreunde staunten erfreut über so einen großen Betrag. „Vielen Dank, eine Spende in dieser Höhe bekommen wir nicht alle Tage“, sagte Vereinschefin Martina Thiele. Sie bestätigte, dass die Sanierung der zweiten Dachhälfte des Gewächshauses im Wolfstal notwendig ist. „Vielleicht können wir das Vorhaben durch diese unerwartete Summe bereits im nächsten Jahr umsetzen und nicht erst 2019“, sagte die Vereinsvorsitzende. Es gelte noch abzuwarten, welche Spenden in der nächsten Kameliensaison vom 20. Januar bis 25. März 2018 fließen. Dann soll die Entscheidung fallen.

Armin Zill kommt seinem Fable für Blumen übrigens auch Zuhause in Böhrigen nach. „Wir haben rings ums Haus Garten, da gibt es immer etwas zu tun.“ Auch Zills Kaninchenzucht und Graupapagei Bruno halten den 70-Jährigen ordentlich auf Trab. Vor etlichen Jahren war Schlingel Bruno mal ausgerissen und schließlich am Wolfstalbad in Roßwein wieder aufgetaucht, wo er eingefangen werden konnte. Die DAZ titelte damals „Papagei strandet an blauer Lagune“. Armin Zill kann sich gut daran erinnern.

Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb es ihm nicht langweilig wird – der hängt mit seinem neuen Spitznamen „Holzmichel“ zusammen. „Vor vier Jahren haben wir die Heizung auf Holz und Pellets umgestellt. Immer, wenn der Förster welches hat, hole ich Holz im Wald. Auf dem Grundstück stapelt es sich.“

Von 1990 bis 2008 war Armin Zill Bürgermeister mit Leib und Seele, erst für Böhrigen, dann auch für Dittersdorf und Arnsdorf, später für Tiefenbach. Noch immer verfolgt er aufmerksam das Geschehen in der Gemeinde und vor allem in seinem Heimatort. Dass mit dem Industrieofenbau Mioba jüngst der letzte größere Betrieb Böhrigens schließen musste, stimmt ihn traurig.

(Text und Foto: Olaf Büchel von der Döbelner Allgemeinen Zeitung)

Ehrenamtstag
… so endete die erste Laudatio am Freitag, dem 29. September 2017.

Bürgermeister Lindner hatte an diesem Tag zum nunmehr 4. Ehrenamtstag in den großen Rathaussaal eingeladen. Die Gäste allesamt Menschen, die sich in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagieren. In seiner Begrüßung unterstrich er, dass es an diesem Abend darum geht, denen, die für andere Menschen da sind, sich den Rücken krumm machen, ihr Wissen weitergeben und Einsatz zeigen, auch etwas zurückzugeben.

Danke 0

Und dafür hatte er sich in diesem Jahr auch etwas Besonderes einfallen lassen. Mit Peter Treuner und Ekky Meister vom Leipziger Kabarett „academixer“ engagierte er zwei gute Protagonisten, die sich auf ihre ganz spezielle Weise dem Thema Ehrenamt widmeten. So wollte sich Peter Treuner als Miet-Opi noch eine zweite Karriere aufbauen und Ekky Meister hatte (man sollte meinen) eigens für diesen Abend ein Ehrenamts-Lied komponiert und vorgetragen. In diesem Lied steckt „der ganze Schatten und das ganze Licht“ des Ehrenamtes. Die Anwesenden honorierten diesen Beitrag – wohl um die eigene ehrenamtliche Tätigkeit wissend – mit viel Beifall.

Bevor der Bürgermeister in insgesamt drei Kategorien den Ehrenamtspreis der Stadt Roßwein verlieh, bezeichnete er alle ehrenamtlich Tätigen als den „Kit der Gesellschaft“ und er sprach den Wunsch aus, dass sie ihr Ehrenamt weiterführen und damit Roßwein lebenswert machen.

 

Danke 2

In der Kategorie „Gute Seele“ erhielten Viola und Konrad Lenk den Ehrenamtspreis. Beide sind den Roßweiner_innen durch ihre gärtnerische Arbeit auf dem Stadtfriedhof bekannt. Dass diese Ehrung wohlverdient war, betonte Ingolf Kirschstein vom Stadtbaubetriebshof Roßwein in seiner kurzweiligen und herzlichen Laudatio.

Ein Gärtner ist ein Optimist.
Er glaubt daran, dass jeder Mist zu etwas zu gebrauchen ist.
Was beschränkt ganz sicher stimmt.
Wenn man bedenkt, wie toll sich Pflanzen oft entwickeln,
die fußwärts stehen in Mistpartikeln.“

Ein solcher Optimist, das sind sie die beiden. Nach langen arbeitsreichen Jahren kam der Ruhestand, nun ja, einmal Gärtner immer Gärtner – ein Leben lang. Am Wasser, auf dem Brückenplatz, auf der Stadtbadstraße und in der Gerbergasse, selbst am Eingang zum Friedhof, ihrer alten Wirkungsstätte sah man sie die Grünanlagen pflegen. Im Namen des Baubetriebshofes und der Stadtverwaltung ein Dankeschön für die geleistete Arbeit bei der Pflege der öffentlichen Grünflächen unserer Stadt.

Danke, Danke und nochmals Danke liebe Viola und lieber Konrad für eure Arbeit.“

In der zweiten Kategorie „Brauchtum“ wurde der langjährige Chorleiter der Chorgemeinschaft „Frisch auf“ e.V. Roßwein, Lothar Grandke, geehrt. Vor fast genau vierzig Jahren trat dieser in den Männerchor der Terra-Schuhfabrik ein und sang als leidenschaftlicher Sänger sogar gelegentlich am Döbelner Stadttheater. Trotz der Veränderungen und Neuformierungen dieses Chores blieb Lothar Grandke immer dabei und setzte sich ab 2005 auch als Vereinsvorsitzender für die Entwicklung und den Fortbestand ein. Regina Schüller, die nach ihm den Vorsitz der Chorgemeinschaft übernahm, berichtete in ihrer Laudatio von den Anstrengungen, die Lothar Grandke immer wieder bei der Suche nach geeigneten Chorleitern unternahm. Mit dem ehemaligen Kantor Stefan Moosdorf ab 2009 und später mit Tina Barthel von der Döbelner Musikschule konnte Lothar Grandke dem Chor immer wieder Perspektiven schaffen. Auch die Verleihung der „Zelter Medaille“ am 02.06.2012 lag in seiner Verantwortung. Diese eher seltene Auszeichnung erfährt ein Chor nur, der eine 100jährige Tradition vorweisen kann. Mit den Worten „Du hast geholfen, den Chor am Leben zu erhalten.“ schloss Regina Schüller ihren Vortrag.

Danke 4

Wilfried Adolf trat nun für die dritte Kategorie „Meine Stadt“ ans Mikrofon, um die Verdienste des Roßweiner Trainers Jürgen Krondorf für den Handballsport in dieser Stadt zu würdigen. In seiner Rede zählte Wilfried Adolf nicht nur die zahlreichen Auszeichnungen verschiedener Sportgremien auf, beschrieb nicht nur die sportlichen Erfolge und die Trainerkarriere Jürgen Krondorfs, er beschrieb den Menschen, dem es gelungen war, trotz der Flutschäden und der damit fehlenden Trainingsmöglichkeiten in der alten Stadtsporthalle, die Abteilung zusammenzuhalten. Jürgen Krondorf suchte nach Alternativen, anderen Trainingsmöglichkeiten und machte sich um den Roßweiner Handball in herausragender Weise verdient.

Heute findet die Abteilung Handball des Roßweiner Sportvereines beste Bedingungen in der 2016 fertiggestellten Stadtsporthalle auf dem Campus der Oberschule. Ein Ausgleich dafür, dass es in den letzten Jahren oft schwer war, das Trainingsziel zu erreichen.

Danke 5

Für die Kategorie „Sportliche Erfolge“ hielt im Anschluss an Jürgen Krondorfs Ehrung der Bürgermeister auch eine Laudatio. Seine Worte richteten sich an die 1. Männermannschaft Abteilung Fußball des Roßweiner Sportvereines.

Zu Beginn seiner Ausführungen bediente sich Veit Lindner einer Aussage des ehemaligen Münchner Bürgermeisters Christian Ude, der gesagt haben soll „Im Fußballspiel steckt auch viel Zärtlichkeit.“.

Schmunzelnd ergänzte er, dass das Sprücheklopfen aber nicht Thema bei der 1. Männermannschaft ist, sondern Sportsgeist. Den bewies die 1. Männermannschaft. Im Jahr 2007 gelang es den Roßweinern bis in die Kreisoberliga aufzusteigen. Im Jahr 2014 dann der Abstieg. Es folgte ein „Runderneuerungsprozess“, der von Einsatz und sportlichem Kampfgeist geprägt war. Die Jungs der 1. Männermannschaft käpften sich zurück und so schafften sie es 2015 wieder bis in die Kreisoberliga.

Das Pokalfinale dazu fand am 24.06.2017 in Roßwein statt. Veit Linder beschrieb allen im Raum, was sich damals im Stadion an der Haßlauer Straße zugetragen hat. Er beschrieb die Stimmung unter den Zuschauern genauso detailliert wie den Spielverlauf, so dass man meinen könnte, das Pokalfinale wäre gestern gewesen. Abschließend gratulierte der Bürgermeister Gerd Hentzschel und Christopher Hausmann, die stellvertretend für die gesamte Mannschaft den Ehrenamtspreis entgegennahmen.

Danke 6

Als Schlusspunkt des offiziellen Teils der Veranstaltung bat Veit Lindner das „Mach dich ran – Gewinnerteam“ aus Niederstriegis nach vorn. Er würdigte das Team um Pfarrer Dr. Jadatz für seine Leistung im „Mach dich ran – Wettbewerb“. Die Mitglieder des Siegerteams verbindet ihre große Einsatzfreude zum Wohle ihres Ortsteiles. Mitglieder der Kirchgemeinde, des Ortschaftsrates und Bewohner aus Niederstriegis haben sich gemeinsam für die Sanierung ihrer Kirche engagiert. Ihre Bemühungen waren nicht nur dahingehend erfolgreich, dass sie sich nun auf 200 000 Euro Bauzuschuss für die Kirchensanierung freuen können, sie haben auch einander besser kennengelernt und als Gruppe bestens funktioniert. Bürgermeister Lindner gratulierte Pfarrer Dr. Jadatz, Simone Maul, Max Martin, David Gröhner und Werner Tietze zu ihrem Erfolg mit den Worten „Leute, wir sind richtig stolz auf euch!“. Er überreichte neben einer Magnum-Flasche Bier auch einen Gutschein für ein Fass Bier an die fünf Niederstriegiser, welches sie bei einer kleinen Siegesfeier anstechen können.

Mit dem „Root Beer Rag“ von Billy Joel endete die Verleihung des Ehrenamtspreises offiziell. Bevor Bürgermeister Veit Lindner alle Anwesenden zu einem kleinen Imbiss einlud, bat er die ehrenamtlich Tätigen der Stadt, weiter am Ball zu bleiben, sich für das Gemeinwohl zu engagieren und er ermutigte sie, sich auch an ihn zu wenden, wenn es mal „klemmt“. Er wünschte allen einen kurzweiligen Abend mit anregenden Gesprächen und dankte nochmals, auch im Namen der Stadträte und der Verwaltung dafür, dass die Ehrenamtlichen mit helfen, „diese Stadt am Laufen zu halten“.