Bürgermeister Lindner verabschiedet Praktikanten

Bürgermeister Lindner empfing am 28.06.2018 die aus Nossen stammende Theresa Walcha und den Gleisberger Keanu Mikuletz in seinem Dienstzimmer, um ihnen für ihre Arbeit im vergangenen Jahr im Rahmen der Roßweiner Kernverwaltung zu danken. Beide Jugendlichen sind Schüler des Beruflichen Schulzentrums Döbeln-Mittweida und streben das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung an. Da die Ausbildung ein einjähriges Pflichtpraktikum vorsieht, bemühten sich beide erfolgreich um einen Praktikumsplatz in der Stadtverwaltung Roßwein.

Während Theresa Walcha fast ausschließlich im Bereich der Kämmerei ihre Praktikumsaufgaben verrichtete, war Keanu Mikuletz innerhalb des Hauptamtes in vielfältige Aufgaben involviert.

Herr Lindner fragte beide nach ihren Eindrücken, die sie nach diesem Jahr in der Verwaltung gesammelt haben.

Theresa Walcha freute sich, dass sie in ihrem Einsatzgebiet mit anspruchsvollen Aufgaben betraut wurde, bei den sie auch Wissen anwenden konnte, welches sie in der Schule theoretisch bereits erworben hatte.

Keanu Mikuletz schätze an seinen vielfältigen Aufgaben die Möglichkeit, auch Eigeninitiative entwickeln und damit Verbesserungsvorschläge, z. B. im Bereich Archivierung, umsetzen zu können.

Auf die Frage, ob sie sich das Praktikum so vorgestellt haben, antworteten die Schüler auf unterschiedliche Weise.

Während Theresa fand, dass ihr Tätigkeitsfeld genau zu ihrem zukünftigen Berufswunsch passte und viel anspruchsvoller als das anderer Mitschüler war, gab Keanu zu, dass er in manchen Punkten ein solches Praktikum als naiv eingeschätzt hat.

Der Verwaltungsleiter wollte wissen, ob das Praktikum hilfreich dabei war, einen festen Berufswunsch zu entwickeln. Hier äußerte Theresa Walcha, dass sie schon lange ihre Stärken im Bereich Wirtschaft und Finanzen sieht. Keanu berichtet, dass ein Gespräch mit der Hauptamtsleiterin Michaela Neubert ihn dazu bewogen hat, den Beruf des Diplom-Verwaltungsfachwirtes anzustreben.

Hier nutzte Bürgermeister Lindner die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass eine Vielzahl von Verwaltungen gut qualifizierten Nachwuchs suchen und bot beiden Praktikanten Unterstützung an, falls diese im Laufe ihrer Ausbildung nochmals von Nöten sein sollte.

Mit einem kleinen Abschiedsgeschenk bedankten sich die leitenden Vertreter des Hauptamtes und der Kämmerei nochmals für die geleistete Arbeit und wünschten beiden, sowohl beruflich als auch persönlich, alles Gute für die Zukunft.

Frau Birgit Saupe, Schulleiterin der Lernförderschule „Albert Schweitzer“ wurde am Freitag, dem 29. Juni 2018, feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Im Namen der Stadtverwaltung überbrachte Bürgermeister Lindner beste Glückwünsche für den neuen Lebensabschnitt und bedankte sich ganz herzlich für das über 35-jährige Wirken der Schulleiterin. Lindner hob dabei ihre einfühlsame Art im Umgang mit den Kindern und ihr großes persönliches Engagement bei der Förderung ihrer Schützlinge hervor. Ihre Arbeit wurde in den zurückliegenden Jahren zum Leitbild für das ganze Kollektiv. So ist es bewundernswert, wie die Schulleiterin und das Lehrerteam Eigenschaften und Voraussetzungen eines jeden Kindes speziell gefördert haben und somit manch vorhandene Benachteiligung der Schüler beseitigt werden konnte.

Birgit Saupe gelang gemeinsam mit ihrem Team der Imagewandel von einer, oberflächlich betrachtet „einfachen Hilfsschule“, zu einer modernen und anerkannten Lernförderschule, welche sich den besten Ruf der Region erarbeiten konnte. So erfolgten in der Amtszeit der Schulleiterin der Schulanbau und die Sanierung der Einrichtung. Als wesentlicher Bestandteil der Schulangebote wurde frühzeitig die Möglichkeit von GTA-Angeboten für die Kinder genutzt und als einzige Lernförderschule der Region das Erreichen eines Hauptschulabschlusses möglich gemacht. Durch diese weitsichtige Entwicklung kann der Großteil der Kinder nach Beendigung der Schulzeit gut gerüstet in das Leben starten und Arbeitsplatzangebote des ersten Arbeitsmarktes annehmen. Dass Schulleiterin Birgit Saupe gemeinsam mit ihrem Lehrerkollegium jedes einzelne Kind als wertvollen und ganz besonderen Menschen der Gesellschaft sah und behandelte, wird auch zukünftig für ein ausgeglichenes, familiäres Schulklima sorgen. So war es nicht verwunderlich, dass sich jede Klasse der Schule persönlich bei Frau Saupe bedankte und kleine selbstgebastelte Erinnerungsgeschenke übergab. Wie die Schulleiterin mitteilte, will sie sich zukünftig neben der Gartenarbeit auch mehr Zeit für die Enkel nehmen und freut sich dabei schon auf die nächste gemeinsame Ausfahrt mit dem Lehrerkollektiv, welcher sie dann als Gast und nicht als Hauptverantwortliche beiwohnen darf.

„Wenn es eine solche Auszeichnung gebe, müssten Sie als ‚Mutter Theresa der Förderschulen‘ geehrt werden. Jede andere Ehrung würde Ihre Fürsorge und das Verständnis um die Entwicklung der Ihnen anvertrauten Kinder nicht im Ansatz würdigen“, so Bürgermeister Lindner. „Vielen herzlichen Dank auch im Namen aller Eltern und Kinder, welche aktuell und in den zurückliegenden Jahren die Vorzüge der Lernförderschule „Albert Schweitzer“ in Roßwein erleben konnten und auf den weiteren Lebensweg vorbereitet wurden.“

Schulleiterin feierlich verabschiedet

Klempnerbetrieb feiert Jubiläum

Der Heizungs- und Sanitärbetrieb Albrecht Willnecker feierte am 02. Juli 2018 sein 25-jähriges Firmenjubiläum. Im Juli 1993 wurde der Grundstein am jetzigen Standort in Gleisberg zunächst als Ein-Mann-Unternehmen gelegt. Bereits zwei Monate später folgte der erste Angestellte und mittlerweile umfasst das Team insgesamt 10 Mitarbeiter. Wie Albrecht Willnecker ausführte, wird gegenwärtig ein Lehrling ausgebildet, wobei Heizungs- und Sanitärinstallateure mit Berufsabschluss händeringend gesucht werden. Das Unternehmen, welches sich auch auf Kraftwärmekopplungen in Form von Blockheizkraftwerken spezialisiert hat, findet seinen Kundenkreis bis 200 km entfernt vom Standort in Gleisberg. Als fester und größter Arbeitgeber fungieren dabei die Stadtwerke Leipzig, bei welchen vor allem Blockheizkraftanlagen zum Einsatz kommen.

Die Zukunft hofft der rührige Klempnermeister, in die Hände des eigenen Nachwuchses überführen zu können, wobei er schon noch viele Jahre das Unternehmen führen und ausbauen möchte. Da zum Jubiläumstag wenig Zeit für eine Feier mit dem zehnköpfigen Team blieb, soll eine gemeinsame Betriebsfeier zum späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.