Kunstobjekt bekommt Zuwachs
Das Kunstobjekt Unter den Linden, welches vom ehemaligen Roßweiner Helmut Senf gestiftet wurde und von den Roßweinern liebevoll „Krauthobel“ genannt wird, bekommt im kommenden Jahr Zuwachs. Auf Vermittlung von Helmut Senf spendierte nun Herr Manfred Vollmert eine weitere Plastik für das Naherholungsgebiet an der Mulde. Über das Angebot des Metallkünstlers war Bürgermeister Lindner so erfreut, dass er sich am Samstag, d. 23. November 2019, persönlich nach Hoyerswerda auf den Weg machte, um den ehemaligen Roßweiner Künstler zu besuchen und die Plastik abzuholen. Manfred Vollmert wurde 1937 in Hangelsberg/Spree geboren und lebte bis 1954 in Roßwein. Nach der Lehre als Stahlgraveur begann er ein Studium am Institut für künstlerische Werkgestaltung in Halle, auf der Burg Giebichenstein, und traf dort auf Helmut Senf, welcher zu dem Zeitpunkt bereits schon ein Jahr länger an der Kunsthochschule studierte. Nach dem Studium legte Manfred Vollmert 1958 die Meisterprüfung als Korpusgürtler ab und wurde seit 1965 als anerkannter Kunsthandwerker geführt. An vielen exponierten Orten sind die Arbeiten des Künstlers zu finden. Dazu gehören in Hoyerswerda der Brunnen am Elsterbogen und der Brunnen im Zoo sowie Brunnen in Spremberg, Koblenz, Rostock, Wittstock, Cottbus, Berlin und Großröhrsdorf. Viel Kraft und Energie kostete dem ehemaligen Roßweiner 1980 der Aufbau einer eigenen Werkstatt in Seidewinkel bei Hoyerswerda. Weitere Arbeiten, wie die große Stehle „Energetische Reflexion“ – eine Arbeit aus Edelstahl, Marmor und Eiche, schmückt seit 1985 den Bahnhofsvorplatz in Cottbus und zählt als eine der größten Arbeiten des Künstlers. Mit dem Marktkreuz und der lebensgroßen Christusfigur in Wittichenau erfüllte sich Manfred Vollmert in den neunziger Jahren einen Lebenstraum. Wie Bürgermeister Lindner betonte, ist die jetzt übereignete Plastik ein großes Geschenk des Künstlers an die Stadt seiner Kindheit. Bis zum Schul- und Heimatfest 2020 wird der Baubetriebshof nun die Stellfläche für die Plastik vorbereiten, damit diese, im Rahmen einer kleinen Feierstunde während des Schul- und Heimatfestes, gemeinsam mit dem Künstler eingeweiht werden kann.