Nachhaltige Mitarbeiterbindung steht bei Gemeinhardt ganz oben
Roßweiner Gerüstbauer unterstützen Mitarbeiter(-sport) jetzt mit Dienstfahrrädern
Seit 2001 sind Walter Stuber und Dirk Eckart erfolgreiche Unternehmer. Gemeinsam leiten sie die Geschicke der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH in Roßwein und den Niederlassungen in Braunschweig und Frankfurt/Main. Das beste Gerüst für den besonderen Zweck mit den tollsten Mitarbeitern soll es sein, wenn es nach den beiden Chefs geht.
Um eben diese tollen Mitarbeiter auch längerfristig zu halten, ist man im Hause Gemeinhardt aktiv geworden, indem man die Mitarbeiter aktiv sein lässt. So gibt es auf Wunsch Dienstfahrräder zur privaten Nutzung, die mit 0,5% des Listenpreises versteuert werden, und ab sofort auch einen Fahrrad-Pool für alle.
„Entstanden ist das alles im letzten Sommer, als wir allen unseren Mitarbeitern die Nutzung eines Dienst-PKWs angeboten haben“, verrät Geschäftsführer Dirk Eckart. „Viele waren begeistert, nur einer meinte, dass er lieber ein Fahrrad wolle.“ Und so kam es, dass sich die beiden Geschäftsführer der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH erstmal mit diesem Thema auseinandersetzen mussten. Neben Besuchen der regionalen Rad-Händler, Kontakten zu Leasing-Firmen und natürlich Gesprächen mit dem eigenen Steuerberater kam man schließlich zum Schluss, dass es keine einheitliche Lösung geben kann. „Manche nutzen das Rad auf dem Weg zur Arbeit und lassen das Auto in der Garage, andere wiederum wollen sich am Wochenende sportlich betätigen und entsprechende Rennräder nutzen“, weiß Geschäftsführer Walter Stuber. Somit kann sich jeder Mitarbeiter das Fahrrad seiner Wahl aussuchen und lässt es vom Unternehmen leasen. Im Rahmen einer Gehaltsumwandlung oder auch mal bei einer anstehenden Lohnerhöhung wird das Rad letztendlich dem Mitarbeiter überlassen. Die private Nutzung ist dann wie beim Auto als geldwerter Vorteil über den Lohn zu versteuern. Allerdings nicht 1% vom Brutto-Listenpreis, sondern nur 0,5% – und dieser ist beim Rad im Normalfall wesentlich niedriger als beim Auto.
Noch ist nicht jeder im Unternehmen auf den Geschmack gekommen. Aber das soll sich ändern, wie Dirk Eckart voraussagt: „Wir hoffen, dass bis zum Jahresende noch eine große Anzahl an Interessenten zusammenkommen wird. Dafür haben wir jetzt zwei Räder als Firmen-Pool geleast, die von allen Mitarbeitern im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit genutzt werden können – sei es für die Fahrt zur Post oder auch mal als kurzen körperlichen Ausgleich insbesondere unserer Büromitarbeiterinnen um eine Runde durchs Gewerbegebiet zu drehen.“
Ohne eine tolle Nahverkehrsanbindung ist es immer schwierig, Mitarbeiter ohne Fahrzeug oder gar ohne Führerschein zu bekommen. „Ein Dienstfahrrad mit Reparatur- und Verschleißkosten inkludiert ist da für unsere Gerüstbauer eine der nachhaltigsten Lösungen und für uns eine weitere Chance, die Kollegen möglichst lange zu halten – oder sogar neue damit dazuzugewinnen“, so Stuber abschließend.