Die Kanalarbeiten in der August-Bebel-Straße in Roßwein verlaufen planmäßig.
Nach Erneuerung der Hauptleitung erfolgt nun Stück für Stück das Umbinden der anliegenden Grundstücke. Dabei gibt es Besonderheiten zu beachten, wie der Geschäftsführer der OFM Abwasserentsorgung GmbH und des Abwasserzweckverbandes „Obere Freiberger Mulde“ Frank Lessing erklärte. Zum einen werden alle Entwässerungsleitungen, die gefunden werden, an den Mischwasserhauptkanal angeschlossen. Zum anderen betrifft dies auch die Dachentwässerung, welche als Schmutzwasserleiter zählt. Den dann üblichen Schacht, in dem die Leitungen eigentlich zusammen kommen und vor dem nur eine Leitung zum Sammler führt, sollen die Anlieger auf ihrem Grundstück selbst schaffen. Doppelhäuser, welche bislang nur über einen gemeinsamen Anschluss verfügten, erhalten somit laut dem Geschäftsführer jetzt pro Haushälfte einen eigenen Anschluss. Ziel ist weiterhin, die Kanal- und Leitungsarbeiten inklusive der Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung bis Ende Oktober abzuschließen, damit noch im November der Straßenbau durch die Stadt erfolgen kann.
Thomas Kohl, Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Roßwein, feierte am 01. September 2017 sein 40-jähriges Dienstjubiläum.
Einst begann er seine Tätigkeit als Hausmeister des Kinder- und Jugendheimes im Roßweiner Wolfstal und wechselte 1987 in die Stadtverwaltung. Dort ist er seitdem als Mitarbeiter des Bauhofes angestellt und speziell für die Beschilderungen aller Art sowie Bauvorbereitungen und –durchführungen zuständig.
Bürgermeister Lindner überbrachte dem Dienstjubilar die Glückwünsche der Stadt und bedankte sich für die langjährige und verantwortungsvolle Mitarbeit im Bauhof und würdigte Thomas Kohl als verlässliche Stütze und Vorbild des Bauhofteams.
Uwe Hortenbach, Inhaber und Gründer von Hortenbach Licht, konnte am 08. September 2017 auf 25 Jahre erfolgreiche Entwicklung zurückblicken.
Im Jahre 1992 gründete er sein Unternehmen im ehemaligen Autohaus Keßler in der Bahndammstraße und zog 1997 in das ehemalige Fabrikgelände auf der Gersdorfer Straße 1 ein, in dem einst die Firma Lindner Strickwaren herstellte. Das Objekt wurde von Uwe Hortenbach Stück für Stück saniert und zu den von ihm favorisierten Räumen umgestaltet und entwickelt. Wie Uwe Hortenbach ausführte, ist das Ziel seiner Unternehmenstätigkeit die Architektur und nutzungsbezogene Beleuchtung von Innen- und Außenräumen. Das Leistungsspektrum umfasst dabei die Planung von Beleuchtungsprojekten für private, gewerbliche und öffentliche Bauvorhaben sowie die Lieferung der entsprechenden Beleuchtungskörper. Auf Wunsch werden in der Region auch Montageleistungen in Verbindung mit renommierten Elektrofachbetrieben angeboten und ausgeführt. Die Kunden von Uwe Hortenbach sind in ganz Sachsen bzw. Deutschland zu finden. Die Gesamtbeleuchtung des Erich-Heckel-Hauses in Döbeln, der Kanzlei Kulitzscher und Ettelt oder des Sportfachgeschäftes Intersport Schmidt am Rathausplatz sind dabei Projekte, welche in unmittelbarer Nähe realisiert wurden. Gemeinsam mit seiner Frau Simone und Giso Schulzke werden dabei die verschiedensten Projekte realisiert und Kundenanfragen bearbeitet. Das Gestalten mit Licht, die Schaffung von Stimmungen und damit hohe architektonische Wohn- und Arbeitskulturen liegen Uwe Hortenbach am Herzen und zählen zu den Grundpfeilern seiner Tätigkeit. Ein Gebäude kann zwar architektonisch interessant und gut gestaltet werden. Leben und Stimmungen sowie die Präsentation entstehen jedoch nur durch gutes, ausgeklügeltes Licht. Wer es praktisch nicht nur hell haben, sondern gemütlich wohnen bzw. arbeiten möchte und eine Beleuchtung sucht, welche sich der eigenen Stimmung, dem Arbeitsplatz und Gebäude anpasst, ist bei Uwe Hortenbach – Hortenbach Licht – in guten Händen.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.
Am Sonntag, dem 24.09.2017 standen in Roßwein die Türen der 11 Wahllokale der Stadt Roßwein offen.
Insgesamt haben sich 71,92 % Wähler an der Wahl zum 19. Bundestag in der Stadt Roßwein beteiligt.
In Roßwein entfielen auf die Wahlkreisabgeordnete Veronika Bellmann (CDU) 1474
Stimmen, das sind 33,76 % der gültigen Stimmen.
Bei der Zweitstimme gingen die Mehrheit der Stimmen auf die CDU, das sind 29,55 %.
Das vorläufige Ergebnis finden sie hier.
Genau vor 43 Jahren, im September 1974, fuhr ich zum ersten Mal mit meinem Motorroller Troll 1 nach Roßwein.
Ich hatte mich beworben an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau „Walter Ulbricht“ in Roßwein für ein Fachschulstudium. Mein Vater gab mir mit auf den Weg „jetzt endlich hast Du es begriffen nun mach was daraus“. Jetzt war ich nur noch Hobbyfußballer und hauptberuflich Student.
Montagmorgen, Gebäude D, Raum 1 – unser Seminargruppenberater und Sportlehrer Uwe Hachmann empfing uns zur ersten Stunde mit den Worten die noch heute in meinen Ohren klingen „Ich hoffe Sie haben sich alle auf diese Zeit gut vorbereitet und erweisen sich als würdig, an einer sozialistischen Ingenieurschule zu studieren. Wenn nicht, dann werden wir uns sehr schnell wieder von diesen Leuten trennen. Unsere Parallelseminargruppe hatte die Russischlehrerin. Hatte ich ein Glück. Es kam dann auch so, zweimal wurde auch unser FDJ-Sekretär exmatrikuliert und es musste zum dritten Mal gewählt werden. Ich war mit meinen Noten im Mittelfeld gestartet und war sehr stolz, nun Leistungsstipendium erreicht zu haben. Und nun sollte ich FDJ-Sekretär werden. Uwe Hachmann baute wieder Druck auf und ich wurde einstimmig gewählt, einen Gegenkandidat gab es nicht.
Heute weiß ich mit 40 Jahren Berufserfahrung, dass Uwe Hachmann uns alle, und mich besonders, gefordert und gefördert hat. Wir hatten im Stahlbau herausragende Lehrerpersönlichkeiten. Was wir von Herrn Hachmann, Herrn Dr. Voigtländer und Herrn Schäfer an Fachwissen vermittelt bekommen haben, war die perfekte Grundlage für unser gesamtes Berufsleben. Spätestens ab dem 2. Studienjahr hatten wir das Gefühl, unsere Dozenten merken, dass wir uns Mühe geben und wir hatten eine Beziehung erfahren von Hochachtung, gegenseitigem Respekt und Anerkennung. Stolz trugen wir bei Festen und Veranstaltungen unsere Stahlbauerfahne und sangen unser Stahlbauerlied. Wir hatten unsere Vorbilder. Es war die vielleicht beste Entscheidung meines Lebens, zum Ingenieurstudium nach Roßwein zu gehen. 1977 ging ich zurück nach Leipzig, ganz stolz mit dem Recht, die Berufsbezeichnung Maschinenbauingenieur zu tragen. Als ich Jahre später vor den großen Brücken der Welt gestanden habe in San Francisco und New York, hatte ich das Bedürfnis eine Karte nach Roßwein zu schreiben. Dort hatten wir inzwischen einen Freund zurückgelassen und uns war allen klar, was wir Uwe Hachmann und Roßwein zu verdanken haben.
Nun fuhr ich genau 40 Jahre nach unserem Abschluss zum zweiten Mal nach 1995 zurück nach Roßwein zum Seminargruppentreffen. Leider sind aktuell einige ernsthaft erkrankt und leider habe ich unser Unikum, den Berliner Detlef Neumann, nicht wiedererkannt. Wir sind durch die Straßen von Roßwein gelaufen, wir haben die alten Kneipen gesucht und unsere Erinnerungen ausgetauscht. Wir wollten zur Disko in den Herkules und in die Mensa. Gefunden haben wir andere Straßenzüge mit teilweise neuen Fassaden die wir nicht kannten. Dazu hat uns Uwe Hachmann genau erzählen können, wie sich Roßwein gesellschaftspolitisch verändert und entwickelt und warum der Herkules geschlossen hat. Am meisten beeindruckt hat uns ein Abend in der Börse mit Herrn Prof. Dr. Ing. Voigtländer. Seine Ausstrahlung, seine Sachlichkeit und Ausdrucksweise zu berichten, was sich in den Jahren getan und verändert hat, was im Besonderen die Ingenieurausbildung in Roßwein betrifft, mit welchen persönlichen Eindrücken diese 40 Jahre verlaufen sind. Wir haben beschlossen, bald wieder zu kommen, weil Roßwein eine Geschichte hat und mindestens 2 herausragende Persönlichkeiten die uns und einige andere geprägt haben.
Die ehemaligen Klassenkameraden des Jahrgangs 1990 trafen sich am vergangenen Wochenende und feierten ihr Wiedersehen zunächst in ihrer ehemaligen Schule.
An die Abschlussfeier vor 17 Jahren konnten sich dabei die Teilnehmer ganz genau erinnern, da dieses Ereignis mit dem Schul- und Heimatfest im Jahre 2000 zusammenfiel. Die Mitorganisatorin des Klassentreffens, Frau Nicole Büttner, wurde damals zur Schulfestkönigin gewählt, was schon für bleibende Erinnerungen bei den Klassenkameraden sorgte.
Fast ein Leben lang sind sie zusammen, durch dick und dünn hat sie ihr Leben geführt.
Egon und Elsbeth Kießling feierten am 13. September 2017 das Fest der Eisernen Hochzeit. Elsbeth lernte ihren Mann Egon bei einem Feuerwehrvergnügen kennen, als er aktiver Feuerwehrmann der Stadt Roßwein war. Der noch heute den Alterskameraden angehörende Egon Kießling lernte einst im Textilbetrieb Emmrich und fand später eine Anstellung im Schmiedewerk bzw. Armaturenwerk Roßwein. Seine Frau Elsbeth arbeitete hingegen fast ein Leben lang im Lebensmittelfachgeschäft der Familie Böswetter auf der Nossener Straße. Gleich in unmittelbarer Nähe auf der Nossener Straße wohnten die Kießlings einen Großteil ihres Lebens und zogen nach der Wende in eine komplett sanierte Wohnung Am Sportplatz, welche die Nutzung eines Balkons ermöglichte. Auch wenn heute bei Herrn Kießling die Füße nicht mehr ganz so mitmachen wollen, ist die damalige Entscheidung aufgrund des Balkons Gold wert gewesen. Große Unterstützung erhält das Jubelpaar von seinen vier Kindern, welche sich abwechselnd um die Eltern kümmern. Gegenseitig helfen und füreinander einstehen waren dabei schon immer wesentliche Aspekte des Zusammenlebens der Familie Kießling. Mit Liebe und Toleranz zog man die Kinder auf und stand ein Leben lang füreinander ein.
Bürgermeister Lindner überbrachte die Glückwünsche der Stadt, wünschte Egon und Elsbeth Kießling eine stabile Gesundheit und einen möglichst noch langen gemeinsamen Lebensweg.
Am Samstag, dem 16. September 2017, fand das Halbfinale in der Mach dich ran-Unterhaltungssendung des MDR statt.
Das Niederstriegiser Team, welches mit seiner Teilnahme um die Sanierung der Kirche in Niederstriegis kämpft, gewann die Tagesaufgabe und zieht somit ins Finale und in den Kampf um 200 T€ ein. Bei sommerlichen Temperaturen traten die Teams aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf der Peißnitzinsel in Halle gegeneinander an und mussten ein Festzelt mit allem Drum und Dran, also mit Biertischgarnituren und Beleuchtung, aufbauen. Das Team aus Niederstriegis hatte nach ca. zwei Stunden Aufbauzeit die Nase vorn und konnte sich wertvolle Zeitpunkte bei einem Wissensquizz erkämpfen.
Moderator Mario Richardt nahm mit seinem Team nach der ersten Fertigmeldung der Niederstriegiser das Zelt zwar ab, fand jedoch noch ein paar Zeltplanen, welche nicht fachmännisch angebracht waren. Sofort hatte die Mannschaft die Möglichkeit, diese an den dafür vorgesehenen Ösen zu befestigen und gewann mit der zweiten Fertigmeldung des Zeltaufbaus den sportlichen Wettkampf. Gemeinsam mit dem Team aus Thüringen kämpfen die Niederstriegiser am 25. September 2017 während der Veranstaltungsaufzeichnung zur Samstagabend-Show von Stefanie Hertel um Platz 1 und damit um den Hauptgewinn in Höhe von 200 T€, welcher für die Sanierung der Kirche Niederstriegis nahezu Wunder bewirken könnte. Drücken wir also weiterhin unserer Mannschaft die Daumen und hoffen auf den Gewinn des Finales bzw. des Endausscheides am Montag, dem 25. September 2017, welcher in der Stadthalle in Zwickau stattfindet.
Seit 2012 beteiligt sich die Jugendfeuerwehr an der 48Stunden-Aktion des Kreisjugendrings Mittelsachsen e.V.
Auch in diesem Jahr nahmen die Kinder und Jugendlichen wieder an dieser Aktion teil. Am Freitag, dem 15.9.2017 und Samstag, dem 16.09.2017 trafen sich die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr mit den Betreuern am Gerätehaus Gleisberg. Erstmals waren auch die Jüngsten aus der neu gegründeten Kinderfeuerwehr in der Aktion mit eingebunden. Ziel der Aktion in diesem Jahr waren Aufräumarbeiten im und um das Gerätehaus.
Am Freitag richteten sich die Kinder den Raum im Dachgeschoss für die Kinderfeuerwehr ein. Es wurde saubergemacht, ein Regal aufgestellt und mit Informations- und Bastelmaterial zum Thema Feuerwehr eingeräumt sowie der Tischkicker aufgebaut. Spiel und Spaß kamen dabei auch nicht zu kurz, denn die bereitgestellten Spielsachen mussten natürlich gleich ausprobiert werden.
Am Samstag konnten der Ortschaftsratsvorsitzende Bernd Handschack und Sabine Hilsbrich vom Kreisjugendring als erste Besucher den neuen Raum der Kinderfeuerwehr besichtigen. An diesem Vormittag konzentrierte sich die Arbeit auf das Blumenbeet vor dem Gerätehaus und den Außenbereich. Fleißig wurde Unkraut beseitigt, umgegraben, Rindenmulch verteilt und das Ökopflaster wurde vom Moos befreit.
Den Abschluss der Aktion bildete ein gemeinsames Mittagessen im Gerätehaus.
Die Pokalübergabe für die Aktion ist für den 20.10.2017 im Rahmen einer Veranstaltung des Kreisjugendringes geplant.
Für Fördervorhaben werden 2,8 Mio. Euro bereitgestellt
Fördersätze für Vereine wurden auf 90% erhöht!
Bürger, Vereine, Unternehmen und Kommunen sind aufgerufen Anträge für Projekte zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie einzureichen.
Die Fördersätze für Vereine wurden in den meisten Handlungsfeldern auf 90% erhöht.
Im Kapitel A werden unter anderem Vorhaben zur Reduzierung von Barrieren, die Sanierung von Vereinshäusern, die Nutzung leerstehender Gebäude und andere Baumaßnahmen gefördert.
Nach Kapitel C können Projekte zum Aufbau oder zur Entwicklung von Netzwerken unterstützt werden. Das können z. Bsp. gemeinsame Vorhaben von Vereinen sein oder Vorhaben von Unternehmen, welche der Zusammenarbeit mit Schulen dienen. Unter dem Stichwort Netzwerke ist sehr viel möglich. Nicht investive Vorhaben sind im gesamten Klosterbezirk förderfähig. Es gibt keinen regionalen Ausschluss.
Informationen zu den genauen Fördermöglichkeiten, den Aktionsplan und die Richtlinie sowie die vollständigen Aufrufe finden sich unter www.klosterbezirk-altzella.com .
Spätester Abgabetermin für Anträge ist der 13.11.2017.
Es wird dringend empfohlen sich direkt beim Regionalmanagement zu informieren.
Regionalmanagement Klosterbezirk Altzella Frau Möller und Frau Zill
Schulweg 1 in 04741 Roßwein OT Niederstriegis
E-Mail: oder
Tel. 03431 6788720
(Foto: Sven Bartsch)
Zur Festveranstaltung am 01. September 2017 konnte Horst Merkel die Auszeichnung aufgrund seines Urlaubs persönlich nicht in Empfang nehmen.
In der Kategorie „Sport“ erhielt das Roßweiner Urgestein die Auszeichnung für sein Lebenswerk und Engagement für den Boxsport in Roßwein. Jan Simon, der Verlagsleiter der Döbelner Allgemeinen Zeitung und damit Organisator der jährlichen Verleihung des Goldenen Stiefels der ehemaligen Region Döbeln überreichte am 06. September 2017 Horst Merkel den Stiefelpokal, auch im Namen des Landkreises Mittelsachsen und der Sparkasse Döbeln. In diesem Jahr wurde der Ehrenamtspreis das 18. Mal ausgelobt und Horst Merkel in der Kategorie Sport gewürdigt. Der Roßweiner Bürgermeister Veit Lindner sprach folgende Laudatio für die „Institution“ des regionalen Boxsportes aus Roßwein:
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich freue mich, heute die Laudatio in der Kategorie Sport für ein Urgestein des Roßweiner Boxsportes halten zu dürfen, wie es wohl kein zweites gibt. Dabei kann ich vorausschicken, dass der zu Ehrende heute leider im Urlaub weilt, demnach heute nicht als Gast dieser tollen Veranstaltung beiwohnt und somit sein Name nicht das Ende des Spannungsbogens ausfüllen muss. Bei dem zu Ehrenden handelt es sich um Horst Merkel, welcher mit seinen 85 Jahren noch heute keine Boxveranstaltung in Roßwein auslässt und die Abteilung bei allem unterstützt, wo Hilfe benötigt wird. Dabei gehört Horst Merkel zu den Gründungsmitgliedern der Abteilung Boxen, welche 1949 als Abteilung Schwerathletik und Boxen in der Roßweiner Traditionsbäckerei „Möbius“ ins Leben gerufen wurde. Mit 17 Jahren begann er mit dem Boxsport. Damals eigentlich schon fast zu alt, um im Boxen noch große Siege zu erkämpfen, brachte er es dennoch auf 126 Kämpfe in seiner aktiven Laufbahn. Hiervon gewann er 67, verlor 41 und trennte sich 18 Mal unentschieden. Mit 29 Jahren stellte Horst Merkel den aktiven Boxsport aus beruflichen und familiären Gründen ein, da einfach keine Zeit mehr für intensive Trainingseinheiten gegeben war. Doch der mehrfache Kreis- und Bezirksmeister ging dem Boxsport nicht verloren, sondern widmete sich fortan ehrenamtlich dem Boxsport und übernahm das Amt des Abteilungsleiters der Boxer in der damaligen BSG Motor Roßwein. Mit der Wende 1989 wiederfuhr der Abteilung Boxen fast der KO-Schlag. Bisherige Unterstützer brachen weg, Trainer und Übungsleiter kehrten aus beruflichen wie persönlichen Gründen dem Sport den Rücken und die Mitgliederzahl war auf ein Minimum gesunken. Es blutete einem das Herz, sprach Host Merkel einmal, als er sah, wie die Abteilung sich in die Bedeutungslosigkeit verabschieden wollte. Doch das rief den Kämpfer in Host Merkel auf den Plan. Mit viel Enthusiasmus wagte er 1996 einen Neuanfang. Man besuchte die Schulen, warb mit dem Boxsport. Mit 28 boxinteressierten Burschen konnte dann der Neubeginn gestartet werden und man beteiligte sich nur noch an der Regionalliga oder gestaltete mit umliegenden Vereinen Wettkämpfe in der Region. Das sparte nicht nur immense Transport- und Startgebühren, sondern gefiel vor allem den jungen Leuten, welche ihr „Können“ in der Region und auf Festen erstmals wieder öffentlich zeigen konnten. Intensive Trainingseinheiten und ein gutes Teamgefühl brachten nach vier Monaten bereits einen ersten Erfolg und der erste Sachsenmeister der B-Jugend ging zum Roßweiner Boxsport. Gemeinsam mit Sponsoren baute Host Merkel 1997 das Roßweiner Sporthaus zur Heimstätte des Boxsportes um und schuf so nicht nur perfekte Trainingsbedingungen, sondern ermöglichte damit auch das Austragen von eigenen Wettkämpfen. Seither wurden über 40 Heimwettkämpfe unter der Regie von Host Merkel organisiert und durchgeführt. Die beiden Traditionswettkämpfe, der um den Eispokal und das Nikolausboxen, haben sich dabei als feste Größen im Boxsportkalender der Region etabliert. Aber auch große Sportturniere, wie die Süddeutschen Box-Meisterschaften der Bundesländer Sachsen, Bayern und Baden Württemberg, holte das Box-Urgestein nach Roßwein. Damit kamen nicht nur die Fans des Sportes auf ihre Kosten, sondern ermöglichte auch den Start von eigene Boxsportlern an den Deutschen Meisterschaften. Zur Krönung wurde von einem Nachwuchstalent die Deutsche Meisterschaft der Altersklasse geholt und erfüllte damit den größten Traum des Abteilungsleiters. Heute ist Horst Merkel immer noch als Abteilungsleiter aktiv. Gemeinsam mit seiner Frau Edith gehört er quasi zum Inventar der Boxhalle. Sie verkauft Eintrittskarten, er gibt jungen Talenten Tipps und Anweisungen, steht am Boxring und feuert seine Boxer lauthals an oder tröstet beim verlorenen Kampf.
Boxsport ohne Horst Merkel – fast ein Unding. Der Vorstand des RSV beschreibt Ihn als ehrlich, zuverlässig und immer einsatzbereit, egal wie er sich gegenwärtig fühlt. Eine Institution eben, ein Urgestein, wie eine Stadt viele benötigt, um Richtungen und Werte vorzuleben. Aus diesem Grund sind wir Horst Merkel dankbar und sehr stolz, dass er heute mit dem Goldenen Stiefel in der Kategorie „Sport“ für seine Tätigkeit im und um den Boxsport in Roßwein ausgezeichnet wird.
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