Janet Müller, Anja Weber und Maik Herbrig hatten an den vergangenen beiden Markttagen auf dem Roßweiner Markt gut zu tun. Nicht nur musste der Wunschbaum herangeschafft werden, sondern auch das Gespräch mit den Roßweinern forderte die Aufmerksamkeit. Die Wunschbaumaktion ist eine Idee, um mit den Roßweinern aus Stadt und Ortsteilen ins Gespräch zu kommen und um deren Wünsche, Anregungen sowie Ideen zur Stadtentwicklung aufzunehmen. Diese sollen dann an die Verwaltung sowie die Stadträte weitergetragen werden, denn nur im gemeinsamen Dialog kann ausgelotet werden, wie die Stadt in den kommenden Jahren fortentwickelt werden kann. Und die Roßweiner Bürgerinnen und Bürger hatten in den Gesprächen vieles zu berichten und so kamen eine Vielzahl an Ideen, Vorschlägen und Wünschen zusammen. Durchweg wünschten sich alle Befragten die weiterführende Nutzung jetzt noch leer stehender Gebäude sowie auch deren Sanierung und Fassadengestaltung. Die Innenstadt sollte belebt werden durch die Ansiedlung eines Cafes, war die Idee einer Roßweinerin. Zudem wünschten sich andere Passanten die Ansiedlung einer Drogerie, einen Obst- und Gemüsehandel bzw. generell Initiativen, um Gewerbetreibende oder Personen mit Gründungsabsichten in die Stadt zu holen. Aber auch die Idee der Begrünung des Marktplatzes mit Bäumen kam auf, erweitert um Sitzgarnituren zum Verweilen. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschten sich ein verstärktes Miteinander, einen Treffpunkt für Senioren oder Mitgestaltungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Ein Ärgernis sei es, dass es Zeitgenossen gibt, die Straßen und Plätze mit Müllhalden verwechselten. Zum Glück gibt es Menschen, die dann beherzt zupacken und den Dreck beseitigen. Dennoch ein Umstand, der verärgert. Alles in allem, so resümiert das Team um den Wunschbaum, waren die beiden Aktionstage sehr bereichernd und haben gezeigt, dass die Roßweiner viele Ideen haben, wenn es um ihre Stadt und Ortsteile geht. Das muss nun aufgegriffen und weiterentwickelt werden.
(Text: Maik Herbrig)