Motorroller Troll 1

Genau vor 43 Jahren, im September 1974, fuhr ich zum ersten Mal mit meinem Motorroller Troll 1 nach Roßwein.

Ich hatte mich beworben an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau „Walter Ulbricht“ in Roßwein für ein Fachschulstudium. Mein Vater gab mir mit auf den Weg „jetzt endlich hast Du es begriffen nun mach was daraus“. Jetzt war ich nur noch Hobbyfußballer und hauptberuflich Student.

Montagmorgen, Gebäude D, Raum 1 – unser Seminargruppenberater und Sportlehrer Uwe Hachmann empfing uns zur ersten Stunde mit den Worten die noch heute in meinen Ohren klingen „Ich hoffe Sie haben sich alle auf diese Zeit gut vorbereitet und erweisen sich als würdig, an einer sozialistischen Ingenieurschule zu studieren. Wenn nicht, dann werden wir uns sehr schnell wieder von diesen Leuten trennen. Unsere Parallelseminargruppe hatte die Russischlehrerin. Hatte ich ein Glück. Es kam dann auch so, zweimal wurde auch unser FDJ-Sekretär exmatrikuliert und es musste zum dritten Mal gewählt werden. Ich war mit meinen Noten im Mittelfeld gestartet und war sehr stolz, nun Leistungsstipendium erreicht zu haben. Und nun sollte ich FDJ-Sekretär werden. Uwe Hachmann baute wieder Druck auf und ich wurde einstimmig gewählt, einen Gegenkandidat gab es nicht.

Heute weiß ich mit 40 Jahren Berufserfahrung, dass Uwe Hachmann uns alle, und mich besonders, gefordert und gefördert hat. Wir hatten im Stahlbau herausragende Lehrerpersönlichkeiten. Was wir von Herrn Hachmann, Herrn Dr. Voigtländer und Herrn Schäfer an Fachwissen vermittelt bekommen haben, war die perfekte Grundlage für unser gesamtes Berufsleben. Spätestens ab dem 2. Studienjahr hatten wir das Gefühl, unsere Dozenten merken, dass wir uns Mühe geben und wir hatten eine Beziehung erfahren von Hochachtung, gegenseitigem Respekt und Anerkennung. Stolz trugen wir bei Festen und Veranstaltungen unsere Stahlbauerfahne und sangen unser Stahlbauerlied. Wir hatten unsere Vorbilder. Es war die vielleicht beste Entscheidung meines Lebens, zum Ingenieurstudium nach Roßwein zu gehen. 1977 ging ich zurück nach Leipzig, ganz stolz mit dem Recht, die Berufsbezeichnung Maschinenbauingenieur zu tragen. Als ich Jahre später vor den großen Brücken der Welt gestanden habe in San Francisco und New York, hatte ich das Bedürfnis eine Karte nach Roßwein zu schreiben. Dort hatten wir inzwischen einen Freund zurückgelassen und uns war allen klar, was wir Uwe Hachmann und Roßwein zu verdanken haben.

Nun fuhr ich genau 40 Jahre nach unserem Abschluss zum zweiten Mal nach 1995 zurück nach Roßwein zum Seminargruppentreffen. Leider sind aktuell einige ernsthaft erkrankt und leider habe ich unser Unikum, den Berliner Detlef Neumann, nicht wiedererkannt. Wir sind durch die Straßen von Roßwein gelaufen, wir haben die alten Kneipen gesucht und unsere Erinnerungen ausgetauscht. Wir wollten zur Disko in den Herkules und in die Mensa. Gefunden haben wir andere Straßenzüge mit teilweise neuen Fassaden die wir nicht kannten. Dazu hat uns Uwe Hachmann genau erzählen können, wie sich Roßwein gesellschaftspolitisch verändert und entwickelt und warum der Herkules geschlossen hat. Am meisten beeindruckt hat uns ein Abend in der Börse mit Herrn Prof. Dr. Ing. Voigtländer. Seine Ausstrahlung, seine Sachlichkeit und Ausdrucksweise zu berichten, was sich in den Jahren getan und verändert hat, was im Besonderen die Ingenieurausbildung in Roßwein betrifft, mit welchen persönlichen Eindrücken diese 40 Jahre verlaufen sind.  Wir haben beschlossen, bald wieder zu kommen, weil Roßwein eine Geschichte hat und mindestens 2 herausragende Persönlichkeiten die uns und einige andere geprägt haben.

Jahrgangstreffen
Die ehemaligen Klassenkameraden des Jahrgangs 1990 trafen sich am vergangenen Wochenende und feierten ihr Wiedersehen zunächst in ihrer ehemaligen Schule.

An die Abschlussfeier vor 17 Jahren konnten sich dabei die Teilnehmer ganz genau erinnern, da dieses Ereignis mit dem Schul- und Heimatfest im Jahre 2000 zusammenfiel. Die Mitorganisatorin des Klassentreffens, Frau Nicole Büttner, wurde damals zur Schulfestkönigin gewählt, was schon für bleibende Erinnerungen bei den Klassenkameraden sorgte.

Seltenes Jubiläum

Fast ein Leben lang sind sie zusammen, durch dick und dünn hat sie ihr Leben geführt.

Egon und Elsbeth Kießling feierten am 13. September 2017 das Fest der Eisernen Hochzeit. Elsbeth lernte ihren Mann Egon bei einem Feuerwehrvergnügen kennen, als er aktiver Feuerwehrmann der Stadt Roßwein war. Der noch heute den Alterskameraden angehörende Egon Kießling lernte einst im Textilbetrieb Emmrich und fand später eine Anstellung im Schmiedewerk bzw. Armaturenwerk Roßwein. Seine Frau Elsbeth arbeitete hingegen fast ein Leben lang im Lebensmittelfachgeschäft der Familie Böswetter auf der Nossener Straße. Gleich in unmittelbarer Nähe auf der Nossener Straße wohnten die Kießlings einen Großteil ihres Lebens und zogen nach der Wende in eine komplett sanierte Wohnung Am Sportplatz, welche die Nutzung eines Balkons ermöglichte. Auch wenn heute bei Herrn Kießling die Füße nicht mehr ganz so mitmachen wollen, ist die damalige Entscheidung aufgrund des Balkons Gold wert gewesen. Große Unterstützung erhält das Jubelpaar von seinen vier Kindern, welche sich abwechselnd um die Eltern kümmern. Gegenseitig helfen und füreinander einstehen waren dabei schon immer wesentliche Aspekte des Zusammenlebens der Familie Kießling. Mit Liebe und Toleranz zog man die Kinder auf und stand ein Leben lang füreinander ein.

Bürgermeister Lindner überbrachte die Glückwünsche der Stadt, wünschte Egon und Elsbeth Kießling eine stabile Gesundheit und einen möglichst noch langen gemeinsamen Lebensweg.

MDR Mach dich Ran Halbfinale

Am Samstag, dem 16. September 2017, fand das Halbfinale in der Mach dich ran-Unterhaltungssendung des MDR statt.

Quizz

Zelt1

Zelt

Das Niederstriegiser Team, welches mit seiner Teilnahme um die Sanierung der Kirche in Niederstriegis kämpft, gewann die Tagesaufgabe und zieht somit ins Finale und in den Kampf um 200 T€ ein. Bei sommerlichen Temperaturen traten die Teams aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf der Peißnitzinsel in Halle gegeneinander an und mussten ein Festzelt mit allem Drum und Dran, also mit Biertischgarnituren und Beleuchtung, aufbauen. Das Team aus Niederstriegis hatte nach ca. zwei Stunden Aufbauzeit die Nase vorn und konnte sich wertvolle Zeitpunkte bei einem Wissensquizz erkämpfen.

Moderator

Moderator Mario Richardt nahm mit seinem Team nach der ersten Fertigmeldung der Niederstriegiser das Zelt zwar ab, fand jedoch noch ein paar Zeltplanen, welche nicht fachmännisch angebracht waren. Sofort hatte die Mannschaft die Möglichkeit, diese an den dafür vorgesehenen Ösen zu befestigen und gewann mit der zweiten Fertigmeldung des Zeltaufbaus den sportlichen Wettkampf. Gemeinsam mit dem Team aus Thüringen kämpfen die Niederstriegiser am 25. September 2017 während der Veranstaltungsaufzeichnung zur Samstagabend-Show von Stefanie Hertel um Platz 1 und damit um den Hauptgewinn in Höhe von 200 T€, welcher für die Sanierung der Kirche Niederstriegis nahezu Wunder bewirken könnte. Drücken wir also weiterhin unserer Mannschaft die Daumen und hoffen auf den Gewinn des Finales bzw. des Endausscheides am Montag, dem 25. September 2017, welcher in der Stadthalle in Zwickau stattfindet.

48 Stunden

Seit 2012 beteiligt sich die Jugendfeuerwehr an der 48Stunden-Aktion des Kreisjugendrings Mittelsachsen e.V.

Auch in diesem Jahr nahmen die Kinder und Jugendlichen wieder an dieser Aktion teil. Am Freitag, dem 15.9.2017 und Samstag, dem 16.09.2017 trafen sich die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr mit den Betreuern am Gerätehaus Gleisberg. Erstmals waren auch die Jüngsten aus der neu gegründeten Kinderfeuerwehr in der Aktion mit eingebunden. Ziel der Aktion in diesem Jahr waren Aufräumarbeiten im und um das Gerätehaus.

Raum

Spielzeug Raum

Am Freitag richteten sich die Kinder den Raum im Dachgeschoss für die Kinderfeuerwehr ein. Es wurde saubergemacht, ein Regal aufgestellt und mit Informations- und Bastelmaterial zum Thema Feuerwehr eingeräumt sowie der Tischkicker aufgebaut. Spiel und Spaß kamen dabei auch nicht zu kurz, denn die bereitgestellten Spielsachen mussten natürlich gleich ausprobiert werden.

Beet

Am Samstag konnten der Ortschaftsratsvorsitzende Bernd Handschack und Sabine Hilsbrich vom Kreisjugendring als erste Besucher den neuen Raum der Kinderfeuerwehr besichtigen. An diesem Vormittag konzentrierte sich die Arbeit auf das Blumenbeet vor dem Gerätehaus und den Außenbereich. Fleißig wurde Unkraut beseitigt, umgegraben, Rindenmulch verteilt und das Ökopflaster wurde vom Moos befreit.

Den Abschluss der Aktion bildete ein gemeinsames Mittagessen im Gerätehaus.

Die Pokalübergabe für die Aktion ist für den 20.10.2017 im Rahmen einer Veranstaltung des Kreisjugendringes geplant.

Kloster Altzella Bild

Für Fördervorhaben werden 2,8 Mio. Euro bereitgestellt

Fördersätze für Vereine wurden auf 90% erhöht!

Bürger, Vereine, Unternehmen und Kommunen sind aufgerufen Anträge für Projekte zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie einzureichen.

Die Fördersätze für Vereine wurden in den meisten Handlungsfeldern auf 90% erhöht.

Im Kapitel A werden unter anderem Vorhaben zur Reduzierung von Barrieren, die Sanierung von Vereinshäusern, die Nutzung leerstehender Gebäude und andere Baumaßnahmen gefördert.

Nach Kapitel C können Projekte zum Aufbau oder zur Entwicklung von Netzwerken unterstützt werden. Das können z. Bsp. gemeinsame Vorhaben von Vereinen sein oder  Vorhaben von Unternehmen, welche der Zusammenarbeit mit Schulen dienen.  Unter dem Stichwort Netzwerke ist sehr viel möglich. Nicht investive Vorhaben sind im gesamten Klosterbezirk förderfähig. Es gibt keinen regionalen Ausschluss.

Informationen zu den genauen Fördermöglichkeiten, den Aktionsplan und die Richtlinie sowie die vollständigen Aufrufe finden sich unter  www.klosterbezirk-altzella.com  .

Spätester Abgabetermin für  Anträge ist der 13.11.2017.

Es wird dringend empfohlen sich direkt beim Regionalmanagement zu informieren.

Regionalmanagement Klosterbezirk Altzella Frau Möller und Frau Zill
Schulweg 1 in 04741 Roßwein OT Niederstriegis
E-Mail: email hidden; JavaScript is required oder email hidden; JavaScript is required
Tel. 03431 6788720

KBAZ1

Horst Merkel

(Foto: Sven Bartsch)

Zur Festveranstaltung am 01. September 2017 konnte Horst Merkel die Auszeichnung aufgrund seines Urlaubs persönlich nicht in Empfang nehmen.

In der Kategorie „Sport“ erhielt das Roßweiner Urgestein die Auszeichnung für sein Lebenswerk und Engagement für den Boxsport in Roßwein. Jan Simon, der Verlagsleiter der Döbelner Allgemeinen Zeitung und damit Organisator der jährlichen Verleihung des Goldenen Stiefels der ehemaligen Region Döbeln überreichte am 06. September 2017 Horst Merkel den Stiefelpokal, auch im Namen des Landkreises Mittelsachsen und der Sparkasse Döbeln. In diesem Jahr wurde der Ehrenamtspreis das 18. Mal ausgelobt und Horst Merkel in der Kategorie Sport gewürdigt. Der Roßweiner Bürgermeister Veit Lindner sprach folgende Laudatio für die „Institution“ des regionalen Boxsportes aus Roßwein:

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich, heute die Laudatio in der Kategorie Sport für ein Urgestein des Roßweiner Boxsportes halten zu dürfen, wie es wohl kein zweites gibt. Dabei kann ich vorausschicken, dass der zu Ehrende heute leider im Urlaub weilt, demnach heute nicht als Gast dieser tollen Veranstaltung beiwohnt und somit sein Name nicht das Ende des Spannungsbogens ausfüllen muss. Bei dem zu Ehrenden handelt es sich um Horst Merkel, welcher mit seinen 85 Jahren noch heute keine Boxveranstaltung in Roßwein auslässt und die Abteilung bei allem unterstützt, wo Hilfe benötigt wird. Dabei gehört Horst Merkel zu den Gründungsmitgliedern der Abteilung Boxen, welche 1949 als Abteilung Schwerathletik und Boxen in der Roßweiner Traditionsbäckerei „Möbius“ ins Leben gerufen wurde. Mit 17 Jahren begann er mit dem Boxsport. Damals eigentlich schon fast zu alt, um im Boxen noch große Siege zu erkämpfen, brachte er es dennoch auf 126 Kämpfe in seiner aktiven Laufbahn. Hiervon gewann er 67, verlor 41 und trennte sich 18 Mal unentschieden. Mit 29 Jahren stellte Horst Merkel den aktiven Boxsport aus beruflichen und familiären Gründen ein, da einfach keine Zeit mehr für intensive Trainingseinheiten gegeben war. Doch der mehrfache Kreis- und Bezirksmeister ging dem Boxsport nicht verloren, sondern widmete sich fortan ehrenamtlich dem Boxsport und übernahm das Amt des Abteilungsleiters der Boxer in der damaligen BSG Motor Roßwein. Mit der Wende 1989 wiederfuhr der Abteilung Boxen fast der KO-Schlag. Bisherige Unterstützer brachen weg, Trainer und Übungsleiter kehrten aus beruflichen wie persönlichen Gründen dem Sport den Rücken und die Mitgliederzahl war auf ein Minimum gesunken. Es blutete einem das Herz, sprach Host Merkel einmal, als er sah, wie die Abteilung sich in die Bedeutungslosigkeit verabschieden wollte. Doch das rief den Kämpfer in Host Merkel auf den Plan. Mit viel Enthusiasmus wagte er 1996 einen Neuanfang. Man besuchte die Schulen, warb mit dem Boxsport. Mit 28 boxinteressierten Burschen konnte dann der Neubeginn gestartet werden und man beteiligte sich nur noch an der Regionalliga oder gestaltete mit umliegenden Vereinen Wettkämpfe in der Region. Das sparte nicht nur immense Transport- und Startgebühren, sondern gefiel vor allem den jungen Leuten, welche ihr „Können“ in der Region und auf Festen erstmals wieder öffentlich zeigen konnten. Intensive Trainingseinheiten und ein gutes Teamgefühl brachten nach vier Monaten bereits einen ersten Erfolg und der erste Sachsenmeister der B-Jugend ging zum Roßweiner Boxsport. Gemeinsam mit Sponsoren baute Host Merkel 1997 das Roßweiner Sporthaus zur Heimstätte des Boxsportes um und schuf so nicht nur perfekte Trainingsbedingungen, sondern ermöglichte damit auch das Austragen von eigenen Wettkämpfen. Seither wurden über 40 Heimwettkämpfe unter der Regie von Host Merkel organisiert und durchgeführt. Die beiden Traditionswettkämpfe, der um den Eispokal und das Nikolausboxen, haben sich dabei als feste Größen im Boxsportkalender der Region etabliert. Aber auch große Sportturniere, wie die Süddeutschen Box-Meisterschaften der Bundesländer Sachsen, Bayern und Baden Württemberg, holte das Box-Urgestein nach Roßwein. Damit kamen nicht nur die Fans des Sportes auf ihre Kosten, sondern ermöglichte auch den Start von eigene Boxsportlern an den Deutschen Meisterschaften. Zur Krönung wurde von einem Nachwuchstalent die Deutsche Meisterschaft der Altersklasse geholt und erfüllte damit den größten Traum des Abteilungsleiters. Heute ist Horst Merkel immer noch als Abteilungsleiter aktiv. Gemeinsam mit seiner Frau Edith gehört er quasi zum Inventar der Boxhalle. Sie verkauft Eintrittskarten, er gibt jungen Talenten Tipps und Anweisungen, steht am Boxring und feuert seine Boxer lauthals an oder tröstet beim verlorenen Kampf.

Boxsport ohne Horst Merkel – fast ein Unding. Der Vorstand des RSV beschreibt Ihn als ehrlich, zuverlässig und immer einsatzbereit, egal wie er sich gegenwärtig fühlt. Eine Institution eben, ein Urgestein, wie eine Stadt viele benötigt, um Richtungen und Werte vorzuleben. Aus diesem Grund sind wir Horst Merkel dankbar und sehr stolz, dass er heute mit dem Goldenen Stiefel in der Kategorie „Sport“ für seine Tätigkeit im und um den Boxsport in Roßwein ausgezeichnet wird.

Rohrbrücke

(Foto: Sven Bartsch)

Lange hätte die Rohrbrücke über die Freiberger Mulde in Roßwein nicht mehr gehalten.

Die alte Stahlkonstruktion, die den Fluss zwischen Schmiedewerk an der Goldbornstraße und ehemaliger Stadtsporthalle an der Stadtbadstraße überspannte und somit eine Brücke für die Fernwärmeleitung bildete, hatte rund drei Jahrzehnte auf dem Buckel. Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit erfolgte gestern nun der Austausch gegen eine neue Konstruktion samt Leitungen. Die spektakuläre Aktion mit drei Autokränen und einer Luftgondel für Monteure dauerte mehrere Stunden. „Vor zwei Jahren hatten wir ein Gutachten über den Zustand der alten Rohrbrücke anfertigen lassen. Das Ergebnis lautete: sie muss erneuert werden. Eine Sanierung kam aus wirtschaftlichen Gründen und wegen der Gegebenheiten vor Ort nicht in Frage. Deshalb der komplette Austausch“, erklärte Hartmut Witte, Betriebsstellenleiter der Danpower Energie Service GmbH, die in Roßwein seit 2011 der Fernwärmelieferant ist.

Generalauftragnehmer für die große Tauschaktion ist die Firma Metallbau Westphal aus Pegau. „Die Demontage der alten Brücke ist die größere Herausforderung. Wir wissen nicht ganz genau, wie stabil sich die Konstruktion beim Herunterheben erweist“, sagte der Bauleiter vor Ort. Mit Brennschneidern durchtrennten Schweißer die letzten Verankerungen der 42 Meter langen und 16 Tonnen schweren Brücke, die schließlich kurz nach 11 Uhr an mehreren Ketten und damit am starken Haken des größten Autokranes hing. Nach dem Mittag erfolgte dann das Aufsetzen der bereits vormontierten neuen Rohrbrücke. Die Fernwärmeversorgung unter anderem für die Ober- und die Grundschule, fürs Hallenbad und etliche Wohnblöcke ist wegen der Baumaßnahme unterbrochen. Heute, ab 18 Uhr, soll es wieder für alle Fernwärme geben.

(Text: Olaf Büchel, Döbelner Allgemeine Zeitung vom 07.09.2017)

Rohrbrücke

Am 30. August 2017 feierte das Ehepaar Friedrich seine Eiserne Hochzeit und die Stadtverwaltung überbrachte beste Glückwünsche zum Jubiläum.

Als sich Horst Friedrich und seine Frau Hedwig am 30. August 1952 das „Jawort“ gaben, war nicht vorhersehbar, dass die Eiserne Hochzeit gefeiert werden kann, aber gehofft haben die beiden es ein Leben lang. Dank guter gesundheitlicher Konstitution verbrachte das Jubelpaar seinen 65. Hochzeitstag im Urlaub und ging seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Wandern, nach. Auch in Roßwein sind die zwei aktiv, helfen Sohn Jürgen bei der Gartenarbeit und sind für ein gepflegtes Grundstück zuständig. Gern unternehmen sie heute noch Reisen, wobei das Lieblingsdomizil an der Ostsee dann doch schon mal eine kleine Herausforderung darstellt. Nach dem Schlüssel für die nun schon 65 Jahre andauernde gemeinsame Verbindung gefragt, erklärte das Jubelpaar, diesen durch Beständigkeit, Toleranz, Liebe und Nachsicht erreicht zu haben. „Wir verstehen uns als Team und haben alle Hürden des Lebens als Team gemeistert“, erklärten Horst und Hedwig Friedrich. Vor allem Gesundheit und damit weiterhin als Team das Leben bestreiten zu können, ist dabei der größte Wunsch des Jubelpaares.

Feuerwehr Jugend

Die Jugendfeuerwehren des Altkreises haben am Samstag, d. 09. September 2017, ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert und waren der Einladung nach Haßlau gefolgt.

So gab es am Vormittag einen Stationsbetrieb, an dem sich viele der rund 70 anwesenden Kinder und Jugendlichen beteiligten.

Loeschangriff

Die Jugendlichen im Alter zwischen acht und 16 Jahren zeigten ihr Können im Löschangriff und bewiesen ihre Schnelligkeit und Geschicklichkeit im Umgang mit den Geräten der Einsatzkräfte. Für die meisten wiederum die schwerste Station war die Beantwortung von Fragen aus dem Bereich der Feuerwehr, wobei nur drei Fehler erlaubt waren. 20 Kinder nutzten den Stationsbetrieb, um das Abzeichen „Jugendflamme“ der Feuerwehr abzulegen. 16 Kinder erhielten die Stufe eins und vier legten bereits die Stufe zwei ab, berichtete der Regionalbereichsleiter Döbeln Lutz Peter. Die Mannschaft der Roßweiner Kinder behauptete sich im Stationsbetrieb und belegte den ersten Platz. Auf den zweiten Platz schaffte es die Mockritzer Jugendfeuerwehr und Platz drei ging an die Jugendlichen aus Niederstriegis bzw. Limmritz. Nach dem Mittagessen, welches standesgemäß in der Gulaschkanone von den Döbelner Kameraden gekocht wurde, waren die Jugendlichen noch einmal gefragt.

Hausbrand

Bei einer Schauvorführung zeigten die Kameraden der Jugendwehren aus Niederstriegis, Haßlau und Roßwein, wie Gebäude gelöscht werden. Dafür war ein Holzschuppen aufgebaut und dieser anschließend angezündet worden. Zur  Festveranstaltung nahmen der stellvertretende Jugendwart Sachsens, Bürgermeister Linder und der Kreisjugendwart die Gelegenheit wahr, die Kinder und Jugendlichen zum Jubiläum zu beglückwünschen. Sie wünschten Ihnen weiterhin viel Freude und Ausdauer für ihr wichtiges Hobby und gratulierten Ihnen zu ihrem  zukünftig lebensrettenden Wissen.

Briefwahllokal in Roßwein ab 11.09.2017 geöffnet

Am 24. September 2017 findet die Bundestagswahl statt. Die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger erhalten in diesen Tagen ihre Wahlbenachrichtigung. Mit dieser Benachrichtigung und dem Personalausweis kann der Wahlberechtigte dann am Wahlsonntag seine Stimme abgeben. Wer an diesem Tag (Sonntag, den 24.09.2017, 08:00 bis 18:00 Uhr haben die Wahllokale geöffnet) verhindert ist, kann gern den Wahlgang im Briefwahllokal ab dem 11.09.2017 vollziehen. Wer sich bereits zu diesem Termin im Urlaub oder zur Kur befindet oder gar aus beruflichen Gründen sich nicht in Roßwein aufhält, kann ab sofort auch nur mit Personalausweis die Unterlagen für die Briefwahl holen. Noch einfacher und unbürokratischer geht’s online. Auf unserer Homepage (www.rosswein.de) den Link anklicken, seine Daten eingeben und abschicken. Dann werden die Briefwahlunterlagen an die Wunschadresse geschickt.

Das Briefwahllokal, das sich im Rathaus, genauer im Bürgerbüro, befindet, hat ab 11.09.2017 zu den Sprechzeiten des Rathauses geöffnet. Zusätzlich ist das Briefwahllokal am Freitag, den 22.09.2017 bis 18.00 Uhr und am Samstag, den 23.09.2017 von 9.00 – 12.00 Uhr geöffnet.

Um einen reibungslosen Wahlvorgang im Briefwahllokal zu gewährleisten, bitten wir darum, dass jeder vorher die Wahlbenachrichtigung ausfüllt und unterschreibt. Ohne den Antrag können die Briefwahlunterlagen auch für Angehörige nicht mitgegeben werden.

Wer ins Briefwahllokal kommt, kann sofort vor Ort wählen. Man kann aber auch die Unterlagen mit nach Hause nehmen und dort in aller Ruhe seine Kreuze setzen.

Bis spätestens Sonntag, den 24. September, 18.00 Uhr, müssen dann die verschlossenen Wahlbriefe im Rathaus eingetroffen sein. Das heißt, dass man per Postweg diese Wahlbriefe rechtzeitig abschickt, damit sie am Samstag dem Rathaus zugestellt werden können oder man gibt sie persönlich im Rathaus, im Bürgerbüro ab oder wirft diese in den Hausbriefkasten des Rathauses ein.

Roßwein, den 08.09.2017

M. Neubert
Hauptamtsleiterin
der Stadt Roßwein

Fallturm

In Roßwein werden seit 2009 über das MFM, Mitteldeutsches Fachzentrum Metall und Technik, Fachlehrgänge für die Aufzugsbranche durchgeführt.

Das 2-tägige Kurzseminar „Einführung in die Aufzugstechnik“, das 5-tägige Fachseminar „Aufzugstechnik“ und der Lehrgang „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Aufzugbau“ werden mit sehr guter Resonanz durchgeführt. Vor dem Hintergrund der Erfolge der letzten Jahre und angesichts der steigenden Fachkräftebedarfe in der Aufzugsbranche hat das MFM Anfang 2016 das Gebäude des ZFA-Roßwein mit dem 11-etagigen-Versuchstrum übernommen. Gemeinsam mit Unternehmen der Aufzugsbranche wurde in den letzten zwei Jahren die für den deutschen Raum einmaligen Trainings- und Versuchsinfrastruktur modernisiert und wiederaufgebaut. Mit dem ZFA-Roßwein stehen der Branche Anlagen zur fachpraktischen Schulung von Fachkräften und Quereinsteigern der Aufzugstechnik genauso zur Verfügung wie Analgen zur Prüfung von Bauteilen. Im Frühjahr 2017 wurde bereits eine erste Versuchsreihe im ZFA Roßwein erfolgreich abgeschlossen.

Modularisierte Praxisausbildung Aufzugstechnik

Entsprechend der Ausstattung des MFM Roßwein und den damit verbundenen technischen Möglichkeiten wurden neue Praxislehrgänge mit Experten der Aufzugsbranche entwickelt. Die Praxisschulungen mit den Schwerpunkten Montage und Service sind modular aufgebaut. Im Schwerpunkt „Montage“ werden Antrieb, Führungsschienen und Seile genauso wie Fangrahmen, Kabinen und Türen im Turm montiert. Im Lehrgang mit dem Schwerpunkt Service werden die Themengebiete Umbau, Modernisierung, Wartung, Instandhaltung und Störungsbeseitigung im Aufzugsturm praktisch trainiert. Die jeweils relevanten fachtheoretischen Themen sind integrativer Bestandteil der Schulung. Die Schulungsmodule sind für neue Mitarbeiter, die sich als Quereinsteiger einarbeiten wollen, genauso geeignet wie für Fachkräfte der Branche. Metallbauern, Mechatronikern oder Fachkräften aus anderen Berufsfeldern wird praxisorientiertes Fachwissen vermittelt. Die Lehrgangsmodule enden jeweils mit einer Prüfung und die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat. Die Schulungen werden im Aufzugsturm durchgeführt. Die neuen Praxislehrgänge werden ab 2018 durchgeführt und auf der Interlift vorgestellt.