Am Samstag, dem 22. Juni 2019, fand das 33. Dorf- und Sportfest in Niederstriegis statt. Die Sportler des SV „Grün-Weiß“ Niederstriegs organisierten ein buntes Programm, welches vom Kleinfeld-Fußballturnier über Handball-Mixed-Turnier und Volleyball bis hin zum Fußballspiel der neuen Herrenmannschaft des SV „Grün-Weiß“ gegen den SV Klinga Ammelshain reichte. Mehr als 600 Besucher und Sportler ließen es sich nicht nehmen, gegenseitig in den Wettkampf zu treten.

Ergebnisse

Volleyballturnier: 1. Platz „Roßweiner SExer “, 2. Platz „Gleisberg I“, 3. Platz „SV Grün-Weiß“ Niederstriegis, 4. Platz „Gleisberg II“

Kleinfeldfußballturnier: 1 Platz „HSG Neudorf“, 2. Platz „SV Grün-Weiß“ Niederstriegis“, 3. Platz „Grunauer Jungs“, 4. Platz „Hobby-Ost“, 5. Platz „Dorfkicker“, 6. Platz „Frauenthal Power Train“

Handball-Mised-Turnier: 1. Platz „Prokop´s Reserve“, 2. Patz „HSG Striegis“, 3. Platz „Hobbits Allstartteam“, 4. Platz „HSG Neudorf – Döbeln Männer“, 5. Platz „HSG Muldental 03 – Oldstars“

Bierdreikampf Männer: 1. Platz Maik Fuhrmann, 2. Platz Matthias Funke, 3. Platz Alois Furgber

Bierdreikampf Frauen: 1. Platz Cindy Feldmann, 2. Platz Virginie Kahlert, 3. Platz Manuela Schmitke

Das Großfeld-Freundschaftsspiel im Fußball zwischen dem SV „Grün-Weiß“ Niederstriegis und dem SV Klinga Ammelshain endete nach einem torreichen Spiel 9:4 für Niederstriegis.

Neben den sportlichen Aktivitäten konnten sich die Kinder in verschiedenen Wettkämpfen messen und mit einem kleinen Kulturprogramm, organisiert durch den Kindergarten „Striegiszwerge“, trugen die Kinder zu dem rundherum gelungenen Dorf- und Sportfest in Niederstriegis bei.

Ab sofort ist im Einwohnermeldeamt Roßwein die bargeldlose Zahlung per Geldkarte bzw. EC-Karte möglich.

Am 17. Juni beendete Frank Schäfer im Schuldurchgang und an der Giebelseite des Kräutergartenhauses das Gestaltungsprojekt „Floral Painting“, welches unter Mithilfe der Mitarbeiterinnen des Roßweiner Bürgerhauses entstand. Wie in der Juni-Ausgabe der Roßweiner Nachrichten bereits zu lesen war, wurden im Rahmen eines Workshops zur Einweihung des Graffiti-Bildes im Schuldurchgang und des Kräutergartenfestes sechs Platten mit floralen Motiven gestaltet. Weitere drei Platten entstanden im Rahmen des GTA- Angebotes der Oberschule.

Am 12. Juni montierten Mitarbeiter der Stadt, unter Anleitung von Frank Schäfer, die Platten an den Hausgiebel. In den Tagen danach brachte der Döbelner Künstler noch Motive aus den Roßweiner Ortsteilen an die Wand, welche sich gegenüber des Kräutergartens befindet.

Damit erfährt der Schuldurchgang eine kreative und künstlerische Aufwertung, die nicht nur von Profis erreicht wurde, sondern auch von Besuchern des Kräutergartenfestes und von Schülerinnen des GTA- Unterrichtes. Alle Akteure hoffen nun, dass die Wandgestaltungen und die dekorativen Platten von sinnlosen Schmier- und Schmutzattacken verschont bleiben und sich sowohl die Roßweinerinnen und Roßweiner als auch die Gäste unserer Stadt zum Schul- und Heimatfest daran erfreuen können.

BÜCHERFLOHMARKT

Können wir die Erfolgsgeschichte vom letzten Jahr wiederholen? Dies fragen sich Peter Krause, Steffi Stein und Monika Weigel, wenn sie vor dem Berg an gebrauchten Büchern stehen, der sich nach dem öffentlichen Aufruf in den vergangenen Wochen gebildet hat.

„Bücher schmeißt man einfach nicht weg, warum sie dann nicht aufbereiten und für einen guten Zweck gegen eine Spende abgeben“ meint Peter Krause, der den Erlös wieder für die Grafe-Stiftung zur Verfügung stellt. Diese Stiftung unterstützt z.B. Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien bei den Kosten für ein warmes Mittagessen oder hilft in Not geratenen Menschen.

Gemeinsam mit seinen beiden Mitstreiterinnen Steffi Stein und Monika Weigel wurden in den letzten Wochen Bücher aus privaten Überbeständen entgegengenommen, sortiert und für den Flohmarkt präsentiert. „Wir haben derzeit bestimmt 2.500 Bücher, vom Klassiker bis hin zur modernen Literatur, vom Kinderbuch bis zur Lyrik, Reise- und Fachliteratur“, erklärt Steffi Stein, die seit diesem Jahr neu im Team ist.

Frau Weigel ergänzt „Wir öffnen unseren Flohmarkt von Mai bis September, jede Woche dienstags von 16 bis 19 Uhr und parallel zum Wochenmarkt mittwochs von 9 bis 13 Uhr, in den Räumen des Roßweiner Heimatmuseums direkt im Rathaus am Markt. Für jedes Buch wird um eine Spende ab 1 Euro gebeten, der Erlös geht direkt an die Stiftung. Für Interessenten kann der Flohmarkt auch außerhalb der genannten Zeiten geöffnet werden, dies muss aber mit Peter Krause unter der Telefonnummer 0177/4337720 abgesprochen werden“.

Die drei engagierten Roßweiner hoffen nun auf zahlreiche Leseratten, welche sich für den Sommerurlaub noch mit dem einen oder anderen Schmöker eindecken wollen und die Aktion somit ein ähnlich großer Erfolg wie im letzten Jahr wird.

Nach fast 30 Jahren und zwei Hochwassern verabschiedet sich Roßweins Bauamtsleiterin Petra Steurer mit 63 Jahren in den Ruhestand. Zahlreiche große Projekte und Herausforderungen liegen hinter ihr. Jetzt kann sie durchatmen und abschalten.

Auf das Ausschlafen freut sie sich ganz besonders. Oft hat Petra Steurer in den letzten Jahren nachts wach gelegen, mit um die Arbeit kreisenden Gedanken, und war müde, wenn dann früh der Wecker klingelte. Das ist jetzt vorbei. Sowohl das Weckerklingeln, als auch die Arbeit. Nach fast 30 Jahren im Dienst der Roßweiner Stadtverwaltung geht die 63-jährige Bauamtsleiterin nun in den Ruhestand.

Am Wochenende hat sie gemeinsam mit ihrem Mann den Zwergduftflieder in ihrer heimischen Garten-Oase eingepflanzt, den ihr der Bürgermeister zur letzten Stadtratssitzung zusammen mit einem großen Dankeschön überreicht hat: Sie habe Unwahrscheinliches geleistet in den zurückliegenden Jahren, die Zusammenarbeit mit ihr sei aus seiner Sicht perfekt gewesen. So manch starken Beruhigungskaffee musste Petra Steurer sich im Bürgermeisterbüro einschenken lassen, wenn sie mit Tränen in den Augen beim Stadtoberhaupt schlechte Nachrichten von der Fördermittelbehörde abladen musste. Petra Steurer hat einige Katastrophen im Roßweiner Bauamt mitgemacht: Zwei Hochwasser 2002 und 2013, den Starkregen 2008. Das sei für sie die schlimmste Zeit gewesen. „Zumal ich persönlich auch betroffen war und das Wasser einen halben Meter in der Stube hatte.“ Drei Tage konnte sie 2002 nicht aus ihrem Haus. Danach ging für die Bauamtsleiterin das große Aufräumen im Job weiter. „Wir standen immer unter Geld-Druck“, beschreibt sie eine der großen Herausforderungen, denen auch sie als Bauamtsleiterin sich stellen musste. Um den Haushalt zu stärken waren die Mitarbeiter im Hochwasserjahr auf 32 Wochenstunden gegangen. Die Arbeit blieb die gleiche, „auf die Stunden konnte man da nicht schauen.“

Roßwein sei mehr ihre Heimat als Döbeln, wo sie geboren und aufgewachsen ist und inzwischen auch wieder lebt. Es gibt nur wenige Straßen in der Stadt, in denen Petra Steurer seit ihrem Arbeitsantritt am 1. April 1991 im Roßweiner Rathaus keine Baumaßnahme begleitet hat. Angefangen hat die studierte Bauingenieurin nach ihrer Elternzeit als ABM-Kraft im Bauamt. Nach zwei Jahren ging dieses Anstellungsverhältnis in ein festes über. „Mitarbeiterin im Bauamt wollte ich sein, nicht Chef“, sagt Petra Steurer mit dem ihr eigenen zurückhaltenden Lächeln. Doch als über Nacht die Stelle des Amtsleiters neu besetzt werden musste, bewarb sie sich und bekam den Job schließlich im Oktober 1994. Nebenbei machte sie wie viele andere Rathausmitarbeiter die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Dass das Amt im Laufe der Zeit personell so zusammengeschrumpft ist, bedauert sie. Wo es anfänglich noch jeweils einen Verantwortlichen für Tief- und Hochbau gab, lastete dies am Ende alles auf ihren Schultern.

Petra Steurer hat alle Herausforderungen angenommen und gegeben, was sie konnte. Auch wenn mancher Arbeitstag hart an der Grenze gewesen sei. „Es ist eine unheimlich vielfältige Aufgabe gewesen, es gab 1.000 verschiedene Fälle.“ Doch dazu gehörte eben auch, dass manches Mal der Bürger auf der Matte stand und sich über ein Problem beschwerte. So richtig abschalten konnte sie auch im Urlaub immer nur, wenn sie mit ihrem Mann weit weg gereist ist. In diesem Jahr soll es nach Kroatien gehen oder auf die Masuren.

Ihr größtes Projekt ist die Stadtsporthalle gewesen, die sie genau wie die Komplettsanierung der Oberschule von Anfang bis Ende begleitet hat. Das Industriestadion, die letzte Hochwassermaßnahme in Roßwein, wird erst am 30. Juni offiziell übergeben – also außerhalb ihrer Amtszeit. Sehen lassen wird sie sich dort – „vielleicht“, lächelt sie. In Roßwein wird man Petra Steurer auf jeden Fall trotzdem immer mal zu Gesicht bekommen. Schließlich lebt einer ihrer Söhne und ihre beiden jüngsten Enkel in der Stadt, in der sie inzwischen fast jede Straße und jedes Gebäude kennt.

(Text: Frau Engelmann-Bunk, DAZ; Foto: Sven Bartsch)

Am Sonnabend, den 15. Juni 2019, veranstaltet die HSG Muldental ein Familiensportfest auf dem Gelände der Roßweiner Grundschule am Weinberg.

Die HSG Muldental setzt sich aus den Handballabteilungen des Roßweiner SV und GW Niederstriegis zusammen. Seit 2003 gehen beide Vereine einen gemeinsamen Weg und organisieren den Trainings- und Wettspielbetrieb. Seit fünf Jahren wird das Hauptaugenmerk auf die Gewinnung von Nachwuchsspielern gelegt.

So wird auch ein Ganztagsangebot in der Grundschule angeboten.

Angefangen mit einer Mannschaft werden in der nächsten Saison vier Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.

Dieses Sportfest, welches auf Initiative der Frauenmannschaft in Verbindung mit der Grundschule angeregt wurde, soll dazu beitragen, Kinder für den Sport und insbesondere für den Handballsport zu gewinnen. Ab 14.00 Uhr finden sportliche Wettbewerbe für alle Anwesenden statt. 16.00 Uhr werden sich die jüngsten Handballer des Vereins in einem Handballspiel in der Sporthalle der Grundschule präsentieren.

Weiterhin werden eine Hüpfburg und ein Schminkbereich für die Kleinsten bereitstehen, eine Tombola wird auch durchgeführt. Für das leibliche Wohl ist in dieser Zeit ebenfalls gesorgt.

Die Handballer möchten alle Roßweiner dazu  recht herzlich einladen und hoffen auf eine rege Beteiligung.