Im Jahr 2009 bemühte sich die Stadtverwaltung Roßwein darum, dem Anlass 20 Jahre friedliche Revolution mit einer Erinnerungsveranstaltung gerecht zu werden.

Damals sprachen Zeitzeugen über ihre persönlichen Erlebnisse und die politisch- gesellschaftlichen Verhältnisse in der Roßweiner Stadtkirche. Auf Schautafeln waren Kopien von Dokumenten ausgestellt, die am „runden Tisch“ Roßweins verfasst wurden.Einer von ihnen war der frühere Roßweiner Pfarrer Hecker, er genießt bis heute ein großes Ansehen in der Stadt, nicht zuletzt wegen seines Wirkens in dieser so brisanten und entscheidenden Zeit im Herbst 1989.

Nun, nochmals zehn Jahre später, lädt die Stadt Roßwein zu einer Erinnerungsveranstaltung ganz anderer Art ein. Wurde 2009 das Bemühen der Stadtbevölkerung um Erneuerung und Verbesserung der Lebensverhältnisse in der Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt gestellt, so wird 2019 der Fokus auf jene gelegt, die den Glauben an Erneuerung nicht (mehr) hatten und deren Streben nach Freiheit sie zur Flucht aus dem System trieb. Jan Hübler aus Dresden berichtet über seine Fluchtgeschichte und zeigt in schwarz-weißen Bildern, auf welche Weise er die Flucht aus dem System DDR plant und durchführt.

Wer sich dafür interessiert, ist herzlich zu der Erinnerungsveranstaltung 2019, am 08. Februar 2019, um 19.30 Uhr in den großen Roßweiner Rathaussaal eingeladen. (Eintritt kostenfrei, da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten, Tel. 034322/4660 oder per Mail email hidden; JavaScript is required)

30 Jahre Mauerfall … 1989 – 2019
Der letzte Ballonfluchtversuch aus der DDR
Autobiografischer Tatsachenbericht von & mit Jan Hübler aus Dresden

Was bedeutet es für ein junges Ehepaar, kurz vor der politischen Wende 1989 in zwei Jahren in einer kleinen Wohnung in Dresden 480 Bettlaken zu einem Heißluftballon zusammenzunähen, um in den Westen zu fliehen?  Der dramatische Verlauf der Bauphase mit allen Ängsten und Gefahren, Problemen und Emotionen wird in einem packenden Bericht geschildert. Er beleuchtet desweiteren den langen Weg vom Kind zum Erwachsenen bzw. vom Luftballon zum Fluchtballon.

 

2019 Erinnerungsveranstaltung 1

2019 Erinnerungsveranstaltung 2

2019 Erinnerungsveranstaltung 3

2019 Erinnerungsveranstaltung 4

Ausführlich werden Idee, Konstruktion und Realisierung des Ballonbaus unter schwieriger Mangelwirtschaft und permanenter Gefahr des Entdecktwerdens dargelegt – bis hin zur letzten Konsequenz: dem Startversuch in Thüringen. Die gesellschaftlichen Umstände in der DDR werden ebenso reflektiert wie der Mauerfall selbst, das Leben danach und die heutige Sicht auf die zwei verschiedenen Gesellschaftsysteme mit der Lebenserfahrung eines nahezu hälftig geteilten Daseins in der DDR sowie im wiedervereinigten Deutschland. Querverweise auf andere ungewöhnliche Fluchtversuche mit glücklichem oder tragischem Ausgang deuten den Mut anderer verzweifelter DDR-Bürger an, der Diktatur zu entfliehen und den Eisernen Vorhang zu überwinden. Projizierte Dokumentationsbilder, Zitate von Zeitgenossen und Einspielungen von DDR-Rockmusik mit zweideutigen Texten untermalen die spannende Geschichte.

Gerne steht der Referent am Ende für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Rülpsen unsere Kühe zu viel?

Wenn Wiederkäuer ihr Futter verdauen und wenn Kuhmist, der als natürlicher Dünger auf dem Acker ausgebracht wird, zersetzt wird, entsteht Methan.

Das bei der Verdauung entstehende Methan „rülpsen“ Wiederkäuer aus. Es zählt neben Kohlendioxid, Lachgas und einer Reihe anderer Stoffe zu den klimaschädlichen Gasen, den Treibhausgasen.

Um alle Treibhausgasemissionen und deren Wirkung untereinander vergleichen zu können, werden diese in Kohlendioxid umgerechnet und in der Einheit „CO2-Äquivalent“ angegeben. Bei der Produktion von einem Liter Milch werden bspw. durch die Entstehung von Methan ca. 1,1 kg CO2-Äquivalente freigesetzt. Das liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 2,4 kg und ist weit entfernt von den Emissionswerten Afrikas und Asiens mit 7,5 bzw. 3,5 kg CO2-Äquivalent je Liter Milch.

Bei der Energieerzeugung kann man fossile Energie durch erneuerbare Energien ersetzen und so fast 100 % der Treibhausgase vermeiden. In der Landwirtschaft ist das nicht möglich. Tierhalter können die Methan- und Lachgasemissionen bei der Erzeugung von Lebensmitteln nur schwer kontrollieren. Es sind ganz natürliche Prozesse der Tiere. Daher kann die Landwirtschaft die Treibhausgasemissionen nur begrenzt reduzieren.

Rein rechnerisch bedeutet das für die Treibhausgasstatistik: Je umweltfreundlicher Energie erzeugt wird, desto höher wird automatisch der Anteil der Landwirtschaft an den gesamten Treibhausgasemissionen, auch wenn die Landwirtschaft nicht mehr Treibhausgase verursacht als vorher.

2014 betrugen die deutschen Treibhausgasemissionen rund 902 Mio. t CO2-Äquivalente. Seit 1990 haben sich diese um 346 Mio. t CO2-Äquivalente reduziert. Dazu wissen sollte man noch:

Rund 88 % (803 Mio. t CO2-Äquivalenten) fallen auf energiebedingte Kohlendioxidemissionen. Mit 56 Mio. t CO2-Äquivalenten stammen 6,2 % der Gesamtemissionen aus Methan. 4,3 % der Gesamtemissionen sind Lachgasemissionen und 1,6 % sonstige Gase.

Laut Kyoto-Protokoll verursachte die deutsche Landwirtschaft 2014 insgesamt 66 Mio. t CO2-Äquivalente. Dies entspricht ca. 7 % der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland.

Im Vergleich zur Energiewirtschaft (38 %), zum Verkehr (18 %) oder zum verarbeitenden Gewerbe (13 %) ist der Anteil also vergleichsweise gering.

Etwa 58 % des angefallenen Methans stammte 2014 aus der Landwirtschaft. Davon wurden rund 76 % im Zuge der Verdauung in der Rinderhaltung freigesetzt. Etwa 19 % entfallen auf den Abbau von Mist und Gülle.
Durch effizientere Düngung, Zuchtfortschritte und optimiertes Futter konnten Landwirte in den vergangenen Jahren die Methanemissionen reduzieren – von 1990 bis 2014 um fast 1/4. Daneben halten deutsche Landwirte insgesamt immer weniger Tiere, steigern jedoch gleichzeitig deren Milchleistung: Von 1990 bis 2014 ist die durchschnittliche Milchleistung je Kuh um rund 60 % gestiegen. Damit verringern sich u. a. die Methanemissionen in Bezug auf das Produkt, also zum Beispiel auf einen Liter Milch.

Die deutsche Landwirtschaft produziert insgesamt immer klimaeffizienter. Dies zeigt das Verhältnis von Bruttobodenproduktion – also den produzierten Getreideeinheiten pro Hektar Nutzfläche – zu den landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen. In den letzten Jahren ist ein positiver Trend zu erkennen: Während die Bruttobodenproduktion steigt, sinken die Treibhausgasemissionen. Die gesamten Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft – also Kohlendioxid, Methan und Lachgas zusammen – sind von 1990 bis 2014 um 15 % gesunken.

Kühe sind Landschaftspfleger und keine Klima-Killer. Dank Wiederkäuern – also neben Kühen auch Schafe und Ziegen – können in Deutschland 4,7 Mio. Hektar Grünland für die Nahrungsmittelerzeugung produktiv genutzt werden. Kühe sichern damit die Erhaltung von Grünland, das zur Artenvielfalt und unserer typischen Kulturlandschaft beiträgt. Grünland wiederum leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem es Kohlenstoff im Boden bindet.

Quelle: DBV, Faktencheck

Mein Angebot steht: lassen Sie mich wissen, welches Landwirtschaftsthema Sie interessiert!

Gern auch über Telefon: 03431 622843

Iris Claassen
Geschäftsführerin Regionalbauernverband Döbeln-Oschatz e.V.

Rückzug verzögert sich

In den Sommerferien 2018 wurde in der Grundschule „Am Weinberg“ mit der Innensanierung sowie der Erneuerung der kompletten Elektro- und Datenanlage begonnen.

Aufgrund behördlicher Anweisungen konnte der Hortbereich nicht mit in das Ausweichquartier, die Räume des MFM Mitteldeutsches Fachzentrum Metall, umziehen. Die Angebote des Hortes mussten demnach in die Baumaßnahme am Schulstandort integriert und Zwischenlösungen durch das bauausführende Unternehmen geschaffen werden. Aufgrund der damit verbundenen zusätzlichen Aufgaben hat die Firma einen Zeitverlust in Kauf nehmen müssen, welcher bis heute nicht ausgeglichen werden konnte. Nach Festlegungen in der letzten Bauberatung wurde uns nunmehr mitgeteilt, dass die Bauarbeiten am 29.03.2019 fertiggestellt werden.

Nach den Reinigungs- und Umzugsarbeiten kann der Rückzug der Schulkinder aus dem MFM in die Grundschule „Am Weinberg“ erst mit Beginn der Osterferien, am 18. April 2019, erfolgen.

Die Stadtverwaltung Roßwein bittet die Eltern um Verständnis und weist darauf hin, dass alle eingerichteten Strecken aufrecht erhalten und die Schulranzentransporte auch bis zur Rückkehr in die Grundschule erfolgen werden.

Der Landkreis Mittelsachsen wird voraussichtlich in der Zeit vom 25.02. – 30.10.2019 den Ersatzneubau der Gewölbebrücke über den Bach Schnauder bei Littdorf, Abzweig Grunau durchführen.

Durch das Hochwasser 2013 waren die Widerlager unterspült, die Sohle im gesamten Brückenbereich herausgerissen und mehrfach Fehlstellen an der Bogenunterseite entstanden. Nach dem durchgeführten Planfeststellungsverfahren beginnt der Landkreis Mittelsachsen nunmehr mit dem Ersatzneubau. Mit Beginn der Baumaßnahme ist der Ortsteil Grunau nur noch über Naundorf und Etzdorf zu erreichen. Die offiziell ausgeschilderte Umleitungsstrecke wird hiermit veröffentlicht.

Die Umleitungsübersicht finden Sie hier:

Aufgrund von Weiterbildungen bleiben das Einwohnermeldeamt und das Standesamt am Mittwoch, d. 23.01.2019, geschlossen.

Am Donnerstag, d. 24.01.2019, hat das Standesamt am Nachmittag geschlossen, und am Mittwoch, d. 30.01.2019, macht sich ebenfalls die Schließung des Standesamtes erforderlich.

Kamelienhaus startet in die SaisonKamelienhaus startet in die Saison 2

 

Am Samstag, d. 19. Januar 2019, öffnet das Roßweiner Kamelienhaus im Wolfstal seine Pforten.

Punkt 11.00 Uhr eröffnen die Mitglieder des Heimatvereins im Beisein von Bürgermeister Veit Lindner die diesjährige Saison, welche bis zum 31. März 2019 andauern wird. Das Kamelienhaus ist jeweils samstags und sonntags in der Zeit von 11.00 – 16.00 Uhr geöffnet. Den Besuchern wird empfohlen, die Anfahrt zum Kamelienhaus über Seifersdorf/Freibad Wolfstal zu nehmen und den Parkplatz am Freibad zu nutzen. Sonderführungen für Gruppen werden durch die Mitglieder des Heimatvereins in der Woche von dienstags bis donnerstags angeboten, wobei diesbezüglich Absprachen mit Familie Thiele über 0151/70110151 notwendig sind. Vereinschefin Martina Thiele hofft darauf, dass die Kameliensaison 2019 genauso erfolgreich wird wie die im zurückliegenden Jahr. Wenn auch die über 200-jährige Kamelie zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht in voller Blütenpracht steht, so ist in den kommenden Wochen mit dem Aufgehen aller Kamelienblüten zu rechnen.

Bereits im Dezember 2018 wurde die Homepage der Stadt Roßwein von unbekannten Hackern angegriffen.

Dies führte teilweise zur Unerreichbarkeit der Seiteninhalte. Des Weiteren hinterließ der Hacker einen kompromittierten Inhalt über die Stadt mit dem Ziel, das Ansehen der Stadt und der Verwaltung zu schädigen. Eindeutig wird hier von einer bestimmten Personengruppe bzw. einer bestimmten Person versucht, vor den Wahlen entsprechende Desinformationen zu streuen. Offenbar setzen sie darauf, dass ihre Sympathisanten diese Desinformation über soziale Netzwerke teilen. Schon beim einfachen Betrachten des Inhaltes müsste es jedem Leser aufgefallen sein, dass es sich hierbei nur um eine Falschmeldung handeln kann. Es ist offensichtlich, dass der platzierte Inhalt nicht von der Stadt eingestellt wurde, da diese zur Neutralität verpflichtet ist und Personen mit offensichtlichem Gewaltpotential nicht fördert. Gerade in Vorbereitung der Wahlen bitten wir die Bürger, wachsam zu sein und sich bei derartigen Artikeln unverzüglich und direkt an die Stadtverwaltung zu wenden und diese zu informieren

Fußpflege- und Kosmetiksalon feiert 15-jähriges Bestehen

Ulrike Tag, Inhaberin des gleichnamigen Fußpflege- und Kosmetiksalons in der Dresdener Straße 15, feierte Anfang Januar 2019 das 15-jährige Geschäftsjubiläum.

Sie entschloss sich im Jahre 2004, den Schönheitssalon zu eröffnen, da sie nach einem Gelderwerb auf der Suche war und sie die Ausbildung zur medizinischen Fußpflege in der Tasche hatte. Aufgrund des Arbeitsplatzmangels entschied sich die Unternehmerin für den Schritt in die Selbstständigkeit und erfuhr viel Unterstützung durch ihre Familie. Seitdem ist der Kundenstamm ständig angewachsen, wobei jeder Kunde durch die Inhaberin selbst betreut wird. Wie Ulrike Tag mitteilte, füllt die Selbstständigkeit sie vollkommen aus und sie bereut ihre damalige Entscheidung nicht. Gemeinsam mit ihrer Familie sei sie dabei in einem guten Rhythmus und Ulrike Tag zeigte sich eher überrascht über das nun doch schon 15-jährige Jubiläum Ihres Unternehmens.

Hausmeister wird 60 Jahre

Der Hausmeister der Grundschule „Am Weinberg“, Herr Stephan Schwitzky, feierte am 12. Januar 2019 seinen 60. Geburtstag.

Der gelernte Instandhaltungsmechaniker wechselte 1990 in die Stadtverwaltung Roßwein und übernahm ab 1993 die Aufgaben des Hausmeisters in der Grundschule. Die Begeisterung für alle Sportarten wurde Stephan Schwitzky bereits in die Wiege gelegt. Der Familientradition folgend spielt der heute 60-Jährige noch aktiv in der Altherrenmannschaft des Roßweiner Sportvereins und trainiert gemeinsam mit seiner Frau die jüngsten Kinder der Abteilung Fußball, die „Bambinis“. Wie es sich für einen sportbegeisterten Jubilar gehört, wurde die Geburtstagsfeier mit der kompletten Familie in Rokytnice zum Skifahrwochenende gefeiert.

Bürgermeister Lindner überbrachte Stephan Schwitzky die Glückwünsche der Stadt, wobei beim Jubilar selbst auch weiterhin eine gute und stabile Gesundheit und möglicherweise ein weiteres Enkel ganz oben auf dem Wunschzettel stehen.

Burggraben kurzfristig gesperrt

Die Straße am Burggraben, im Bereich der hinteren Scheunen, musste am Mittwoch, d. 09. Januar 2019, durch den Bauhof kurzfristig gesperrt werden

Wahrscheinlich aufgrund der feuchten Witterung in den zurückliegenden Tagen hatte sich auf einem Privatgrundstück eine Bruchsteinmauer gelöst und die Straße versperrt. Der Grundstückseigentümer hatte noch am gleichen Tag damit begonnen, die Straße zu beräumen, so dass der Bauhof diese bereits am Donnerstag wieder freigeben konnte.

Bestattungshaus mit neuem Domizil

Am Mittwoch, d. 02.01.2019 eröffnete das Bestattungshaus Kunze ein neues Domizil in der Damaschkestraße 12.

Bestattungshaus mit neuem Domizil

Bisher wurden die Dienstleistungen des Bestattungshauses in der Nossener Straße 12 angeboten, jedoch war nach Aussage der Inhaberin Frau Kunze-Walther das Eckhaus an der Damachkestraße /Am Gottesacker schon immer das Wunschobjekt des Unternehmens.

Durch glückliche Fügungen konnte das Gebäude 2017 erworben und die Generalsanierung im Jahr 2018 begonnen werden. In dem modernen Geschäftshaus finden die Kunden und Besucher nicht nur täglich einen Ansprechpartner, sondern können im Ausstellungsraum die aktuellen Modelle für Bestattungen in Augenschein und im Abschiedsraum von ihren lieben Verstorbenen Abschied nehmen.

Bürgermeister Lindner überbrachte die Glückwünsche der Stadt zur Eröffnung des neuen Bestattungshauses und dankte vor allem für die gelungene Sanierung des Gebäudes an der Damaschkestraße.

Laut Bürgermeister Lindner ist mit der Investition in das unsanierte Grundstück ein Hingucker gelungen, welcher nun den Bereich am Gottesacker/Damaschkestraße wesentlich aufwertet und somit insgesamt ein weiterer positiver Akzent bei der Stadtgestaltung gesetzt wurde.

Dafür unser herzlicher Dank!

Mit Jubiläum ins neue Jahr gestartet

Heinz Beyer, besser bekannt als „Schuster Beyer“ startete in das neue Jahr mit seinem 50-jährigen Betriebsjubiläum.

Am 01. Januar 1969 übernahm Heinz Beyer die Schusterwerkstatt von seinem Vater in der Schrebergartenstraße 1 und führt die Familientradition bis heute fort. In der Hochzeit des Unternehmens konnte der Schustermeister auf ein 6-köpfiges Team verweisen, welches neben der klassischen Reparatur von Schuhen und Lederwaren auch die Konsumgüterproduktion, wie Skistiefel, Sandalen und klassische Halbschuhe übernahm und so zur Versorgung der Bevölkerung beitrug. Mittlerweile hat sich die Arbeit des Schustermeisters komplett gewandelt. Der Großteil der heutigen Schuhe sei so ausgelegt, dass sie bei geringstem Schaden entsorgt werden und neuen Schuhen Platz machen. Bei den übrigen Arbeiten, welche bei Heinz Beyer landen, sind zum Großteil Klebearbeiten notwendig, da die modernen Schuhe meistens nicht mehr vernäht werden. Trotzdem kann Heinz Beyer an manchen Tagen zwischen 4-6 Kunden zählen, welche er auf Grund seiner guten Materialbevorratung noch versorgen kann. Bis Ende des Jahres will der sympathische Schustermeister seine Werkstatt noch offenhalten, dann möchte er seinen 90. Geburtstag feiern und das Handwerk ruhen lassen. Zur guten körperlichen Kondition befragt, erklären Heinz Beyer und seine Frau, dass sie ein Leben lang gern Sport getrieben haben und bis ins hohe Altern Ski gefahren und gewandert sind sowie ihre Bahnen gern im Roßweiner Freibad gezogen haben. Mittlerweile lässt es aber die Gesundheit nicht mehr ganz so zu und die Gartenarbeit schafft den nötigen Ausgleich.

Die Stadtverwaltung überbrachte Heinz Beyer die besten Glückwünsche zu seinem Geschäftsjubiläum, welcher überrascht feststellte, dass zum Glück die Stadt aufpasst, wenn ein Jubiläum stattfindet.