Eigentlich war es anfangs von den Akteuren ganz anders geplant. Frau Leupold vom Roßweiner Kräuterlehrgarten und ihre Mitstreiterinnen planten zu ihrem 15-jährigen Bestehen ein Kräutergartenfest mit verschiedenen Angeboten, die entweder im engeren oder auch im weiteren Sinne etwas mit der Natur bzw. natürlichen Rohstoffen zu tun haben.

Unmittelbar neben dem Kräutergarten ist der Schuldurchgang, welcher jahrelang eher trist an den Gartenzaun angrenzte. Nun so fasst genau 1 Jahr vor dem kommenden Schul- und Heimatfest und dem 800. Jubiläumsjahr der ersten urkundlichen Erwähnung Roßweins, sollte der Durchgang von einem Profi zu einem „Hingucker“ gestaltet werden. Bürgermeister Lindner kontaktierte dazu den Döbelner Graffiti-Künstler Frank Schäfer. Als beide sich Gedanken dazu machten, in welcher Form dieser neugestaltete Durchgang an die Roßweiner übergeben werden kann, rückte das anstehende Kräutergartenfest in ihren Blick.

Ja und so kam es, dass sich Frau Leupold, Herr Schäfer, Bürgermeister Lindner und Astrid Sommer sowie Franziska Riedel vom Bürgerhaus-Treff an einen Tisch setzten und gemeinsam überlegten, wie sie ihre Anliegen zusammenbringen und dabei allem gerecht werden können und gegenseitig voneinander profitieren.

Fotos: Zwischen

Dass sie dabei das richtige Konzept erarbeitet haben, zeigte sich am 25.05.2019. Da nämlich konnte man Kinder im Alter von zwei Jahren bis hin zu fast neunzigjährigen älteren Damen treffen. Alle Generationen waren vertreten und konnten sich gemeinsam auf dem Gelände des Kräutergartens, des Kirchgemeindehauses und des Schuldurchganges beschäftigen.

Kinder konnten unter Anleitung Insektenhotels bauen, Gartenliebhaberinnen konnten Kräutersträuße binden oder Kräutersalz herstellen. Kaffee und selbstgebackener Kuchen wurde im Garten von den fleißigen Helferinnen des Kräutergartens angeboten. Der Graffiti-Künstler Frank Schäfer bot gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Bürgerhaus-Treffs einen Workshop „Floral-Painting“ für jene an, die mit Lust und guter Laune für das Gebäude des Kräutergartens bunte Wandtafeln gestalten wollten.

Die Tafeln sollen an dem Gibel des Gebäudes angebracht werden und somit auch zur Verschönerung des Schuldurchganges beitragen. Ein Seiler demonstrierte seine Handwerk mit historischen Gerätschaften, ein Händler mit Schafwollprodukten bot nicht nur seine Ware an, sondern brachte drei Schafe für einen kleinen Streichelzoo mit und auch die Produkte eines Imkers konnten käuflich erworben werden. Insgesamt war das Angebot vielfältig und wurde gut von den Besuchern gut genutzt. Dieser Tag zeigte deutlich, dass Kooperation tolle Angebote schafft und zum Vorteil für alle sein kann.

 


An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Kräuterlehrgarten, allen voran an Frau Leupold, an Frau Sommer und Frau Riedel vom Bürgerhaustreff und nicht zuletzt an die kleinen und großen Roßweiner, die mit ihrem Interesse die Mühe der Organisatoren belohnten.

 

Am 29. Mai 2019 verabschiedeten Hauptamtsleiterin Michaela Neubert und Badchef Jens Göhler die langjährige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Frau Evelyn Reiter, in den wohlverdienten Ruhestand. Frau Reiter nahm ihre Tätigkeit als Krippenerzieherin am 01. September 1978 auf. Hier arbeitete sie in der Kinderkrippe am Bahnhof und in der Südstraße. Aufgrund sinkender Kinderzahlen mussten Anfang der 90-er Jahre Kindereinrichtungen in Roßwein geschlossen werden und deshalb wechselte Frau Reiter 1994 in das Stadtbad.

Nach insgesamt 40 Jahren Betriebszugehörigkeit in der Stadtverwaltung Roßwein tritt sie nun in den wohlverdienten Ruhestand ein. Hauptamtsleiterin Michaela Neubert bedankte sich im Namen des Bürgermeisters und der Stadt Roßwein für ihre geleistete Arbeit und dafür, dass sie dem Bad immer ein freundliches Gesicht verlieh.

Nun steht der aktiven Oma noch mehr Freizeit für die Enkel zur Verfügung. Frau Neubert wünschte ihr Gesundheit und alles Gute für die Zukunft.

Sehr geehrte Wahlhelferinnen und Wahlhelfer,

als Bürgermeister der Stadt Roßwein möchte ich mich bei Ihnen für Ihren Einsatz am Wahltag, dem 26.05.2019, herzlich bedanken.

Dieser Wahlsonntag stellte an alle Beteiligten hohe Herausforderungen. Da neben der Europawohl der Kreistag, der Stadtrat und der Ortschaftsrat gewählt wurden, haben Sie in Ihrem Einsatzwahllokal bis zu vier Wahlen durchgeführt und zum Teil bis spät in die Nacht hinein ausgezählt. Dies verlangte Ihnen allen enorme Anstrengungen sowie allergrößte Konzentration ab und kann daher nicht genug wertgeschätzt werden. Aber auch jenen, welche die Wahllokale ausgestattet und eingerichtet haben, sei an dieser Stelle gedankt. Ihr Wirken als WahlhelferIn gehört zu den anspruchsvollen Ehrenämtern in diesem Land, sichert es doch die Durchführung von freien und geheimen Wahlen, ohne die keine Demokratie auskommen kann.

Die nächste Wahl wird im September 2019 stattfinden. Dann wählen wir den Sächsischen Landtag. Hier ist davon auszugehen, dass sich der logistische und zeitliche Aufwand erheblich von der aktuellen Wahl unterscheidet und die Wahl wieder deutlich weniger kräftezehrend durchgeführt werden kann.

Mit Hilfe der WahlhelferInnen in unseren Wahllokalen werden wir dann wieder gemeinsam für einen reibungslosen Verlauf der Wahl sorgen.

Nochmals meinen herzlichen Dank!

Ihr

V. Lindner
Bürgermeister

Die Stadt Roßwein sucht Einwohner, welche in ihrem Wohnumfeld die Patenschaft für kleine Grünanlagen übernehmen möchten. Dabei handelt es sich um Rasenmähen, die Pflege kleiner Blumenrabatten oder das Gießen der Pflanzen, das Aussäen von Blumensamen bzw. die Unkrautbeseitigung. Jede Unterstützung zur Verschönerung unserer Stadt und der Ortsteile wird benötigt und auf Wunsch auch mit dem schönen Roßweiner Grün-Patenschaftsschild und Namenszug des Paten für alle anderen Einwohner kenntlich gemacht.

Wer eine Grünpatenschaft übernehmen möchte, meldet sich bitte unter email hidden; JavaScript is required oder bei Bürgermeister Lindner unter 034322/46666.

Zirka 40 Vereinsmitglieder folgten der Einladung der Stadt Roßwein zum diesjährigen Vereinsfrühstück. Es ist bereits eine gute Tradition, dass die Vereinsarbeit in der Stadt zum gemeinsamen Frühstück gewürdigt wird und die Anwesenden Informationen zu Fördermöglichkeiten oder zum Vereinsrecht erhalten.

So referierte in diesem Jahr die Regionalmanagerin des KBAZ, Frau Steffi Möller, über Fördermöglichkeiten, welche ab dem Jahr 2020 für die Vereine über den LEADER-Fördertopf bereitstehen. Bürgermeister Lindner informierte über den Bürgerhaushalt und dessen Möglichkeit der Förderung für Kleinprojekte, welche auch durch die Vereine genutzt werden kann.

Der Geschäftsführer des Kreissportbundes Mittelsachsen, Herr Benjamin Kahlert, rundete die Veranstaltung dann mit einem packenden Vortrag über die Möglichkeit von Mitgliedergewinnung für die Vereine ab und brachte viele Ideen und Hinweise, wie zukünftig eine Werbung um Nachwuchs bzw. neue Mitglieder möglich ist.

 

Mit der Fahrt zweier Sonderzüge wurde am Samstag, d. 18. Mai 2019, für die Inbetriebnahme der Linie RB 110 zwischen Döbeln und Dresden Werbung gemacht. Der Schienenhai, wie in Fachkreisen der Triebwagen genannt wird, fährt sonst seine Fahrgäste auf den Linien der Niederbarnimer-Eisenbahn. 150 Sitzplätze waren bei den zwei Sonderfahrten schnell besetzt, was die Organisatoren sehr freute. Viele Roßweiner nutzten das Angebot. Sie stiegen in Roßwein zu, verbrachten ein paar schöne Stunden in Meißen und fuhren mit dem letzten Zug wieder zurück.

Hinter den Kulissen verhandeln gegenwärtig die Staatsregierung, die Verkehrsverbünde und Landkreise zäh über die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke RB 110. Vor allem die Verantwortlichen der Dresdener Region sowie Landrat Steinbach und der Verkehrsverbund Obere Elbe sind gegen eine Wiederaufnahme der RB 110, da sie anscheinend befürchten, mögliche Kosten nicht eingespielt zu bekommen und den Blick in die Zukunft, welcher eindeutig dem schienengebundenen Nahverkehr gehört, verweigern. Wie Eckart Sauter, Geschäftsführer der Nossener-Riesaer Eisenbahn-Compagny GmbH (NRE) betonte, müsse bei der Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke zunächst in die Infrastruktur investiert werden. Mindestens 3,5 Mio. € seien nötig, um die Strecke aufzurüsten und vor allem die Stellwerke zu modernisieren. Die Anzahl der Stellwerke müsste durch moderne Technik so verringert werden, dass max. pro Schicht nur noch vier Fahrdienstleiter zum Einsatz kämen, was zur Stabilisierung der Gesamtkosten der Strecke erheblich beitragen würde. Eine Bestellung des Personenverkehrs auf der Stecke zwischen Döbeln und Dresden über zunächst 10 Jahre bringt damit auch die Sicherheit für Investitionen, wofür es, laut Aussage von Eckart Sauter, wiederum auch Zuschüsse geben könnte. Einhellige Meinung der Mitreisenden Gäste an dem Tag war, dass die RB 110 wieder in Betrieb gehen und der Personenverkehr wieder aufgenommen werden muss, um die ehemalige Region Döbeln nicht vom Ballungszentrum Dresden abzuhängen und den Dresdener Einwohnern auch die Angebote der Region Döbeln zu ermöglichen.

Der Neubau der Brücke F in Mahlitzsch, konkret am Weg zwischen Margarethenmühle und Mahlitzsch, wurde in der zurückliegenden Woche beendet. Die durch die Hochwasserflut 2013 geschädigte Brücke wurde als Ersatzneubau mit Stahlbetonrahmenteilen hergestellt. Die Mitarbeiter der Wilhelm & Co. Straßen- und Wegebau GmbH Mutzschen stellten das 185.000 € teure Bauprojekt am 03. Mai 2019 fertig. Der Durchlass ist zukünftig für ein HQ 100 ausgelegt, wobei die Baukosten zu 100 % aus dem Sächsischen Programm zur Hochwasserschadensbeseitigung gefördert wurden. Der Weg zwischen Margarethenmühle und Mahlitzsch ist für die Nutzung als Wander- und Radweg, bzw. als Waldweg sowie für die Waldbewirtschaftung ausgelegt und wird für die Befahrung mittels PKW gesperrt.

 

In der Sitzung des Stadtrates am 16. Mai 2019 war der Leiter des Polizeireviers Döbeln, Herr Andrée Wagner zu Gast und stellte die Kriminalitätsstatistik für Roßwein und die Ortsteile für das Jahr 2018 vor.

Wie Herr Wagner gleich zu Beginn feststellte, steht die Stadt Roßwein im Vergleich zu anderen Städten im Altkreis Döbeln gut da, was die Zahl der Straftaten angeht. Roßwein hätte hinter Großweitzschen und Ostrau die drittniedrigste Kriminalitätsrate im Altkreis Döbeln. Der hergestellte Ordnungszustand in der Stadt sei so auch ein Verdienst von Verwaltung und Politik, die in Roßwein betrieben wird, bemerkte Andrée Wagner zu Beginn seiner Ausführungen. Insgesamt wurden in dem Jahr 2018   194 Straftaten durch die Polizei aufgenommen. Die Entwicklung sei jedoch eine gute, da im Jahre 2012 noch 309 Straftaten, im Jahre 2013   288 und auf dem Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise 2015/2016   339 Straftaten registriert wurden.

Von den 194 Straftaten in 2018 konnten 119 aufgeklärt werden, wobei diese Quote weit über dem Sachsendurchschnitt liegt. Die 119 aufgeklärten Straftaten konnten 110 Tätern zugeordnet werden, welche dabei mehrfach in Erscheinung traten und vor allem nicht alle in Roßwein und den Ortsteilen wohnten. Interessant hierbei ist auch die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen: „Nur vier hatten einen ausländischen Hintergrund; stammten aus Indien, Kroatien, Syrien oder Tschechien“, erklärte Andrée Wagner. Straftaten gegen das Leben gab es in 2018 keine, im Gegensatz zum vorangegangenen Jahr auch keine Tat von sexuellem Missbrauch gegenüber Kindern.

Raubstraftaten waren in 2018 nicht zu verzeichnen und die Körperverletzungen im Vergleich zu 2017 sind deutlich zurückgegangen – von 35 auf 16.

Einen leichten Anstieg gab es hingegen bei Diebstählen, welche um vier auf 58 Fälle anstiegen. Die Aufklärungsquote liegt für Roßwein bei 36%, was zunächst niedrig anmutet, jedoch im Vergleich zum Sachsendurchschnitt, der zwischen 20 und 25% liegt, relativ hoch ist. Ein größeres Thema in Stadt stellen die Sachbeschädigungen dar, welche vom eingetretenen Gartenzaun über Schmierereien bis hin zu zerstochenen Reifen reichen. Hier gab es eine Steigerung von 32 auf 43 Fälle in 2018.

In seinen Schlussworten bestärkte Andrée Wagner die Stadträte und bat hier, um Möglichkeiten zu sorgen, das Ordnungsamt der Stadt noch etwas zu stärken. Mit dem neuen Polizeigesetz, welches ab Herbst 2019 erwartet wird, würden weitere Aufgaben in die Verantwortung der Kommunen übertragen, wobei hier die Finanzierung durch den Freistaat noch in den Sternen steht. Wie der Polizeichef weiter ausführte, wird das neue Polizeigesetz auch die Planstellen für den Vollzugsdienst im Döbelner Polizeirevier erhöhen, woraus auch die Stadt Roßwein ihren Nutzen ziehen wird.

Ausschreibung

 

Die Stadt Roßwein sucht für das vom 06.07. – 12.07.2020 stattfindende Schul- und Heimatfest für die Zeit vom 10.07. bis 12.07.2020 einen Bewirtschafter für den Marktplatz als Hauptveranstaltungsort.

Die Veranstaltungen sollen als Openair –Veranstaltungen durchgeführt werden. Für den Fall des Schlechtwetters ist vom Bewirtschafter ein Zelt für den Markt vorzuhalten.

Vom Bewirtschafter werden diverse Leistungen erwartet, welche zum wesentlichen Erfolg der Veranstaltung beitragen. Die erwarteten Leistungen und die gesamte Ausschreibung fordern Sie bitte an unter: Frau M. Neubert, email hidden; JavaScript is required, 034322/46610 oder schriftlich Markt 4, 04741 Roßwein.

 

 

15 Jahre Jubiläumsaktion Netzwerk Nachbarschaft „Jede Wiese zählt!“

Die Mitglieder des Zukunftsworkshop der Stadt Roßwein rufen die Einwohner der Stadt und in der Ortsteileauf, sich an der Aktion „Jede Wiese zählt“ zu beteiligen. Alle notwendigen Materialien können über   https://www.netzwerk-nachbarschaft.net/wettbewerbe/jede-wiese-zaehlt/ kostenlos angefordert werden.

PRESSEMITTEILUNG

15 Jahre Netzwerk Nachbarschaft: Jubiläumsaktion „Jede Wiese zählt!“

Hamburg, Mai 2019 – Jetzt können NachbarInnen der Umwelt ihren grünen Daumen zeigen: Mit der Jubiläumsaktion „Jede Wiese zählt!“ ruft das bundesweite Netzwerk Nachbarschaft zu mehr Wildwuchs im Quartier auf. Die Idee: Anwohnergemeinschaften sorgen für Artenvielfalt – direkt vor ihrer Haustür!

Es ist ganz einfach und funktioniert überall. Auf Brachflächen am Straßenrand, in Hinterhöfen und Parks, in Kita- und Schulgärten, auf Verkehrsinseln oder Balkonen. Prominente Unterstützung für „Jede Wiese zählt!“ kommt von Künstler Janosch und der Fernsehköchin Sarah Wiener. Auch die SozialministerInnen mehrerer Bundesländer fördern die Aktion und rufen mit aufmunternden Worten zum Mitmachen auf.

Säen und ernten
Den TeilnehmerInnen der Aktion werden bei Anmeldung kostenlos Bio-Samen und ein Hinweisschild zugesandt, mit dem sie ihre Wiese kennzeichnen. Im Gegenzu dokumentieren sie den Erfolg ihrer Pflanzaktion. Als Anerkennung gibt es eine bunte Plakette, die der Künstler Janosch gestaltet hat. Weitere Informationen, Checklisten und Beispiele von „grünen“ Nachbarschaften sind auf https://www.netzwerk-nachbarschaft.net/wettbewerbe/jede-wiese-zaehlt/ hinterlegt.

Hoher Besuch
Mit der Aktion will das Netzwerk zu seinem 15-jährigen Bestehen ein sichtbares Zeichen setzen für den Artenschutz in den Quartieren. „Mehr Grün schafft ein gutes Mikro-Klima, nicht nur für die AnwohnerInnen, sondern auch für Pflanzen und Tiere“, sagt Erdtrud Mühlens, Gründerin von Netzwerk Nachbarschaft. „Wir sprechen mit der Aktion AnwohnerInnen von jung bis alt an. Sie können jetzt direkt vor ihrer Haustür Patenschaften übernehmen, wie es sie vielerorts schon für Straßenbäume gibt.“ Zum Dank kommt dann auch „hoher“ Besuch: Wildbienen, Käfer, Hummeln, Schmetterlinge und Co. finden hier Nahrung und ein neues Zuhause.

Auf die Straße – fertig – los!
Die Aktion dürfte viele NachbarInnen auf den Plan rufen. „Das Gefühl der Zugehörigkeit zum Quartier hat in den letzten Jahren stark zugenommen“, so Mühlens. „Meine Straße ist mein Zuhause“, sagen 69 Prozent der Deutschen laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag von Netzwerk Nachbarschaft. 68 Prozent wollen gemeinsam mit ihren NachbarInnen aktiv werden. Zunehmend beliebt sind dabei Begrünungsaktionen. Heute sind über 2.800 Nachbarschaften im Aktionsbündnis aktiv. Schirmherrin von Netzwerk Nachbarschaft ist Bundesministerin Dr. Franziska Giffey.

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Impressum: Netzwerk Nachbarschaft, c/o AMG Hamburg,
Eppendorfer Landstraße 1021, 20249 Hamburg
Leitung: Erdtrud Mühlens
www.netzwerk-nachbarschaft.net

 

Gert Hortenbach mit 75 Jahren verstorben

Er war lange Zeit Vorsitzender der Roßweiner Chorgemeinschaft „Frisch Auf“ und auch des Roßweiner Behindertenbeirates, hat sich engagiert im Willkommensbündnis der Stadt und im Zukunftsforum. Die Belange seiner Stadt und ihrer Menschen haben ihm am Herzen gelegen, er hat sich eingesetzt und engagiert. Jetzt ist Gert Hortenbach im Alter von 75 Jahren verstorben.

Gert Hortenbach stammte aus Lunzenau. In die Döbelner Region verschlug es ihn, weil seine Frau Rosmarie von hier stammt. In Roßwein war er nach seinem Hochschulstudium und pädagogischer Ausbildung zunächst als Lehrer an der Roßweiner Ingenieurschule tätig, später, bis zur Wende als stellvertretender Direktor. Nach der Wende arbeitete er auf Grund seiner Wirbelsäulenprobleme nur noch stundenweise an der Ingenieurschule und baute in Roßwein den Verein mittelständischer Arbeitnehmer mit auf. Er trat in die Chorgemeinschaft „Frisch Auf“ ein. In den 1990er Jahren war er vor allem für das Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft tätig. In dieser Funktion schrieb Hortenbach das Buch „Der chinesische Markt für ostdeutsche Unternehmen“. In diesem, seinem größten Projekt, ging es darum, kleine und mittlere sächsische Firmen zu Pools zusammenzuschließen und ihnen so Zugang zum chinesischen Markt zu verschaffen.

Nach einer vermasselten Bandscheiben-OP 1999 war Gert Hortenbach von der Hüfte an querschnittsgelähmt und Invalide. „Es gibt Behinderte, die verkriechen sich, vielleicht weil sie sich schämen. Dabei ist es wichtig, die Situation zu akzeptieren, ein gesundes Selbstbewusstsein zu haben und das Beste draus zu machen“, sagt Gert Hortenbach 2010 im Interview mit der DAZ. Von Natur aus Optimist gab er diese Lebensauffassung auch als Vorsitzender des Roßweiner Behindertenbeirates an andere Menschen mit Handicap weiter. Auf Initiative von Gert Hortenbach richtete der Beirat 2006 seine Arbeit und Ziele neu aus. Das Projekt „Wir für Sachsen“, bei dem in den Schulen Aufklärungsarbeit zur Barrierefreiheit geleistet wird, geht maßgeblich auf Gert Hortenbachs Engagement zurück. „Das demografische Problem wird verdrängt. Roßwein wird immer mehr zur Stadt der Alten, darauf muss sich eingestellt werden.“

Text: Manuela Engelmann-Bunk (DAZ)
Foto: Jürgen Kulschewski

 

Am Samstag, d. 27. April 2019, fanden im Roßweiner Rathaussaal die Jugendweihefeiern 2019 statt. Im Rahmen einer Feierstunde des Kinder- und Jugendarbeit Mittelsachsen e.V. wurden insgesamt 31 Jugendliche in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen.

Der 1. stellvertretende Bürgermeister Peter Krause ging in seiner Festansprache auf die neue Perspektive der Jugendlichen ein, da sie nun zum Kreis der Erwachsenen zählen und ein neues Kapitel des weiteren Lebensweges geöffnet wird.

Er ging dabei auch auf die konkreten Fragen der Jugendlichen zur Stadtentwicklung während der Jugendstunde ein und brachte den Ausspruch: „Achten Sie das durch andere Geschaffene genauso, wie Sie erwarten können, dass das von Ihnen Geschaffene geachtet wird“.

Nach der Festrede von Peter Krause wurden die Jugendlichen mit der Übergabe der Urkunden und Bücher feierlich in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Die Gruppe Kaphegyi und Baltrusch sorgte u. a. mit dem Lied „Morning has broken“ von Cat Stevens sowie „Wir sind am Leben“ von Rosenstolz für die kulturelle Umrahmung der Veranstaltung.

(Fotos: Kay Hanisch)