Unter folgendem Link können Sie einen Wahlschein beantragen.

https://bd.ebuergerdienste-sachsen.de/IWS/start.do?mb=14522510

Öffentliche Bekanntmachung zur Durchführung der Wahl zum Stadtrat und zu den Ortschaftsräten am 26. Mai 2019

RWN_Sonder_Wahl_DF2.1

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Wahl zur Schulfestkönigin 2020 – jetzt bewerben

Erste Bewerberinnen für die Wahl zur Schulfestkönigin eingegangen

Andrea Leonhardt vom Haßlauer Karnevalsclub, ihre Tochter Carolin, Schulfestkönigin aus dem Jahr 2010, und der Roßweiner Bürgermeister freuen sich, dass schon die ersten Bewerbungen für das Schulfest-Highlight „Wahl der Schulfestkönigin“ im Jahr 2020 eingegangen sind. In einer ersten Beratung legten sie u.a. die Zeitfenster für den Bewerbungsschluss fest. Damit ausreichend Zeit für die Übungseinheiten und notwendigen Gespräche mit den Bewerberinnen bleibt, wurde das Ende der Bewerbungsfrist auf den 30.08.2019 festgelegt.

Schulfestkoenigin

 

Wie schon zu den vergangenen Schulfesten werden Andrea Leonhardt und Carolin Schrein wieder mit den Kandidatinnen eine Choreografie für deren Bühnenauftritt entwickeln. Beide sind langjährige Mitglieder des Haßlauer Karnevalsclubs und geübt in solchen Dingen.

Der Programmpunkt „Wahl der Schulfestkönigin“ gehört traditionell zu den großen Besuchermagneten während des Schulfestes und so soll auch im Jahr 2020 am Samstag, dem 11. Juli auf der Hauptbühne von einer Jury die Schulfestkönigin gekürt werden. Persönlichkeit, Ausstrahlung und eine gelungene Präsentation entscheiden darüber, welche der Kandidatinnen letztlich die Krone erhält und den Festumzug gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt anführt.

 

Voraussetzungen für eine Bewerbung

Um sich bewerben zu können, sollte man zum Zeitpunkt der Wahl zur Schulfestkönigin mindestens 16 Jahre alt sein und den Wohnsitz bzw. Nebenwohnsitz in Roßwein haben. Bewerberinnen unter 18 Jahren müssen eine schriftliche Zustimmung der Eltern vorlegen. Außerdem sollten sie eine gute Beziehung zu ihrer Heimatstadt, bzw. ihrem Wohnort haben.

 

Bewerbungen können noch bis zum 30.08.2019 per Mail an email hidden; JavaScript is required unter Angabe von Alter, Beruf/Schule, Wohnanschrift und Telefonnummer gesendet oder direkt auf der Homepage der Stadt Roßwein (www.rosswein.de) eingegeben werden.

 

Der Leiter der Roßweiner Bäder Jens Göhler wertete in der Sitzung des Technischen Ausschusses, Umwelt, Kultur und Soziales am 14. März 2019 die Badsaison 2018 aus. In der vergangenen Saison stehen nur Spitzenwerte zu Buche, wie Jens Göhler mitteilte. So besuchten insgesamt mehr als 50.000 Gäste die Bädereinrichtungen der Stadt. Dabei waren die Gästezahlen im Hallenbad mit 26.250 Besuchern stabil gegenüber dem Vorjahr mit 26.230 Besuchern. Das Roßweiner Stadtbad sei sehr begehrt und habe eine hohe Akzeptanz bei allen Altersschichten der Bevölkerung. Die Auslastung sei damit sehr gut, kommt aber fast an die Grenzen. Vor allem begehrt seien die Schwimmkurse, für welche es eine Warteliste gibt. Im zurückliegenden Jahr konnten ca. 150 Mädchen und Jungen das Schwimmen erlernen. Die Aquafitnesskurse wurden von ca. 300 Teilnehmern besucht. Wie Jens Göhler weiter ausführte, nimmt das Roßweiner Hallenbad mittlerweile auch einen wichtigen sozialen Aspekt ein. So nutzen die Schulen der Stadt die Möglichkeit und bieten Schwimmunterricht an. Im Schwimmverein selbst sind 120 Kinder organisiert und manch Schwimmer kommt schon mal eine halbe Stunde früher, um Neuigkeiten mit anderen Badbesuchern auszutauschen.

Im Juni startete dann die Freibadsaison im Wolfstal. Da das beliebte Freibad sich unmittelbar am Waldesrand befindet, wurde die Badsaison aufgrund der kühlen Tage erst im Juni eröffnet. Wie Jens Göhler mitteilte, war dies eine durchaus glückliche Entscheidung, da der Mai 2018 mit zahlreichen Gewittern sehr unbeständig war. Trotzdem ist im Resümee festzustellen, dass aufgrund des Wetters das Jahr 2018 eine der erfolgreichsten Freibadsaison der letzten Jahre darstellte. Insgesamt besuchten über 23.500 Gäste das Bad und sorgten so für insgesamt für 47.100,00 Euro Einnahmen. Auffällig sei, dass es keine Spitzenbesuchertage gab, sondern die Zahl der Gäste über einen langen Zeitraum zwischen 400 und 800 Personen täglich lag. Nur drei Schließtage während der Saison sorgten für etwas Entspannung für die gesamte Anlage und das Freibadpersonal. Dass sich die Grünflächen aufgrund des perfekten Sommers in braune Flächen verwandelten, sei nicht zu vermeiden gewesen. Allerdings habe sich der Rasen bereits im September wieder erholt und müsse nur an wenigen Stellen nachgearbeitet werden. In drei Monaten seien 69.000 KWh Strom verbraucht worden, wobei es in 2017 gerade mal 18.350 KWh waren.

Leider wurde die perfekte Badsaison durch das Verhalten des Kiosk-Betreibers getrübt. Der Imbiss war an manchen Wochenenden oder in den Ferien geschlossen und auch auf Anrufe hatte der Betreiber nicht reagiert. In dieser Hinsicht sei dringender Handlungsbedarf erforderlich, da die Gäste des Freibades nicht unterscheiden zwischen dem Betreiber des Freibades und dem des Kioskes. Im nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung diskutierte dann Badchef Jens Göhler gemeinsam mit den Stadträten und dem bisherigen Kiosk-Betreiber über Möglichkeiten der Verbesserung des Angebotes sowie die Öffnungszeiten für eine hoffentlich ebenso erfolgreiche Freibadsaison 2019.

Der Stadtrat der Stadt Roßwein hat in seiner Sitzung am 28. März 2019 die neue Kämmerin der Stadt berufen. Frau Bianka Graf, diplomierte Wirtschaftsingenieurin, ist die Nachfolgerin von Heidi Roßberger, welche sich zum 31. März 2019 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Für die Finanzen der Stadt ist nun Frau Bianka Graf zuständig, welche bereits seit fünf Jahren in der Verwaltung arbeitet und aus der Buchhaltung eines großen Agrarbetriebes in das Rathaus Roßwein wechselte.

Die Kameliensaison 2019 ist Geschichte. Mit Stolz und Zufriedenheit schauten die Mitglieder des Roßweiner Heimatvereins am Sonntag, d. 31. März, auf die Kameliensaison 2019 zurück. Über 4000 Gäste nutzten in den letzten drei Monaten die Möglichkeit,  der botanischen Seltenheit einen Besuch abzustatten. Wie die Vereinsvorsitzende Martina Thiele mit großer Freude berichtete, war eine ähnlich große Besucherresonanz im Jahre 2012 zu verzeichnen. In diesem Jahr kamen viele Gäste aus dem Raum Chemnitz und aus dem Erzgebirge, was die Vereinschefin auf einen redaktionellen Beitrag in den lokalen Tageszeitungen der südlicheren Regionen Sachsens zurückführt. Auch die Stammgäste hielten der Kamelie die Treue und nutzten ebenso das überaus erfolgreiche Vereinswochenende, um neben der botanischen Seltenheit auch die anderen Angebote zu besuchen. Mit acht Vereinsmitgliedern wurden die Öffnungszeiten an den Besucherwochenenden abgesichert. Als Dankeschön für die geleisteten Einsatzstunden lud die Vereinschefin Martina Thiele am letzten Öffnungstag ihr gesamtes Team zu einem Abendessen in Waldgaststätte auf den Hartenberg ein.

Mit Wirkung vom 01.04.2019 gelten für das Abbrennen von Feuerwerken neue Bestimmungen. Damit reagiert die Stadt Roßwein auf eine Vielzahl von Beschwerden der Bevölkerung über das Abrennen von Feuerwerken, vor allem in den Sommermonaten.

Insbesondere die Zunahme von Kleinfeuerwerken führte in der Vergangenheit dazu, dass viele Bürger Beschwerde einreichten. So wurde durch Feuewerke die Nachtruhe der Anwohner erheblich gestört oder die Garten- bzw. Balkonnutzung teilweise eingeschränkt. Das Abbrennen von Feuerwerken führt in der Regel auch zu ernsthaften Störungen bei Haustieren und wild lebenden Tieren. Für Wildtiere ist das Feuerwerk ein verstörendes Ereignis. Sie fühlen sich durch den Lärm und das Licht gestört oder sogar bedroht. Ein Böllern in der Nähe von Waldrändern, auf Waldlichtungen, in Parkanlagen oder Höfen mit Tierhaltung sollte deshalb tabu sein, denn scheue Wildtiere in Wald und Flur reagieren besonders sensibel auf laute Geräusche. Auch bei Pferden, Rindern und Schafen, welche in Ställen oder auf Weiden gehalten werden, besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen. Oftmals kann ein Laie die Gefahren von fehlgeleiteten Feuerwerkskörpern und die Windrichtung nicht richtig einschätzen, und auch Wetterwarnungen werden zunehmend ignoriert.

Feuerwerke, welche durch einen Pyrotechniker abgebrannt werden, sind immer, jedoch mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin, schriftlich beim Landratsamt Mittelsachsen, Referat Allgemeine Ordnungsangelegenheiten anzuzeigen, unabhängig der Feuerwerkskategorie.

Die Stadt Roßwein ist Genehmigungsbehörde für Privatpersonen, welche ein Feuerwerk der Kategorie I und II abbrennen möchten.

Der Technische Ausschuss, Umwelt, Kultur und Soziales hat in Anlehnung an die Empfehlungen des Amtes für Umwelt Forst und Landwirtschaft, Referat Naturschutz des Landratsamtes Mittelsachsen, folgende Bestimmungen für die Erteilung einer Genehmigung beschlossen:

  1. Das Feuerwerk darf nur zwischen dem 31. August und dem 01. März eines jeden Jahres, bis 22.00 Uhr, durchgeführt werden. Ein generelles Verbot für das Abbrennen eines Feuerwerkes der Klasse I und II besteht demnach für den Zeitraum vom 02. März bis 30. August eines jeden Jahres.
  2. Der Abschussort muss sich mindestens in einem Abstand von 150 m zu Feldgehölzen, Wäldern, Weiden und Forsten sowie Biotopen und Parks befinden und darf auch nicht in deren Richtung ausgerichtet werden.
  3. Auf Böller sollte gänzlich verzichtet werden und ausschließlich Lichtfeuerwerkskörper zum Einsatz kommen. Gerade Böllerschüsse (Batterien) werden als extrem störend empfunden und können zu unterschiedlichen Reaktionen bei Tieren wie zum Beispiel Rindern, Schafen und Pferden durch Ausbrechen aus Koppeln oder Panik auf Weideflächen führen.
  4. Für die Erteilung einer Genehmigung zum Abbrennen von Kleinfeuerwerken der Typen I und II kann über die Homepage der Stadt Roßwein bzw. im Hauptamt/Gewerbe ein Antragsformular bezogen werden.
  5. Der Antrag auf Genehmigung muss mindestens 14 Tage vor dem Ereignis in der Stadtverwaltung Roßwein eingegangen sein. Die Genehmigung ist gebührenpflichtig.
  6. Wird das Feuerwerk von einem Pyrotechniker durchgeführt, muss dieses ebenfalls vom Auftraggeber des Feuerwerkes mit Angabe des Ortes und der Dauer im Hauptamt/Gewerbe der Stadtverwaltung Roßwein angezeigt werden.

Feuerwerke, welche außerhalb des vorgenannten Zeitraums von Privatpersonen abgebrannt werden, sind nicht erlaubt und stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, welche mit einem Bußgeld in Höhe von 100,00 € bis 500,00 € geahndet wird.

Ein Rechtsanspruch auf die Erteilung einer Genehmigung zum Abrennen eines Feuerwerkes besteht nicht.

Gewerblich durchgeführte Feuerwerke sind bei der Stadt Roßwein anzeigepflichtig.

Die Kämmerin der Stadt Roßwein, Frau Heidi Roßberger, wurde am 15. März 2019 in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Im kleinen Sitzungssaal des Roßweiner Rathauses versammelten sich Kollegen und Wegbegleiter – Herzlichkeit sowie ein paar Tränen lagen in der Luft. Nach 38 Jahren Tätigkeit in der Stadtverwaltung wird Frau Roßberger am 01. April 2019 offiziell ihren Ruhestand antreten. Die Lehre absolvierte sie beim damaligen Rat des Kreises in Döbeln und wechselte anschließend in die Stadtverwaltung Roßwein. Hier erstellte die Kämmerin zunächst einen kameralistischen Haushalt und musste diesen nun seit 2015 wieder auf einen doppischen Haushalt (doppelte Buchführung) umstellen.

Bürgermeister Lindner bezeichnete in seiner kurzen Rede die Kämmerin als „Herr und Hüter der Finanzen“, welcher immer über notwendige Stellschrauben verfügte und bei den doch manchmal sehr angespannten Haushalten noch Möglichkeiten für Investitionen freilenkte. Seit mehreren Jahren sei die Königsdisziplin der Kämmerei in Form des Haushaltsplanes ausgeglichen gewesen und hat der Stadt Roßwein aufgrund der soliden Finanzplanung die höchste Ranking-Bewertung der Kommunalfinanzen eingebracht.

Heidi Roßberger will in den kommenden Wochen den Rat der Kollegen befolgen: „ Erholen soll ich mich und meinen Hobbys nachgehen“, sagte sie und denkt dabei an regelmäßige Wanderungen und Radfahren. Ihr Faible für Kochbücher kann sie nun ausleben und auch endlich mal in den über Jahre gesammelten Büchern lesen und Leckeres daraus kochen. Ganz viel Zeit ist außerdem für ihren kleinen Enkel reserviert. Er ist anderthalb Jahre und wird zukünftig mit der Oma regelmäßig in einer Babysportgruppe trainieren.

Gern erinnert sich Heidi Roßberger an besonders tolle Momente in ihrem fast vier Jahrzehnte währenden Berufsleben in der Roßweiner Kämmerei. Das sind nicht nur die großen Maßnahmen, die sie mit auf den Weg gebracht hat – Ausbau der Förderschule, der Marktplatz, die neue Sporthalle sowie die Komplettsanierung der Oberschule. Neben diesen Meilensteinen hat Heidi Roßberger unzählige Haushaltspläne, Nachtragshaushalte bzw. Abschlüsse erstellt und überwachte die Finanzierung von Unmengen an Hochwassermaßnahmen. Besonders gern erinnert sie sich an die Vorbereitung der traditionellen Schul- und Heimatfesttombola, welche immer in Verantwortung der Kämmerei gelegen hat. Es war immer wieder toll, wenn unsere Frauen mit ihren Errungenschaften von den Sponsoren und Händlern zurückgekommen sind, wobei einmal ein Händler auch eine Schaufensterpuppe habe spenden wollen, jedoch dieser nach langer Überlegung dann doch einen XXL-Gartenzwerg mitgab.

Am 28. März 2019 wird die Kämmerin Heidi Roßberger – zwar als Gast – ihren letzten Haushalt der Stadt Roßwein vor den Stadträten verteidigen und dann die Zukunft offiziell in die Hände ihrer Nachfolgerin, Frau Bianca Graf, übergeben.

 

Über 30 Vereine aus ganz Deutschland mit mehr als 270 Startern waren der Einladung des Universitätssportvereins (USV) der TU Dresden zum Wettkampf des Orientierungslaufes in die Stadt Roßwein gefolgt.

Aufgrund der Empfehlung von Karsten Lehmann aus Etzdorf war der Verein auf die Stadt Roßwein gekommen und schätzte dabei die vielen Steigungen, verwinkelten Gassen und Straßen im Stadtgebiet. Insgesamt neun verschiedene Routen konnten in Roßwein gelaufen werden, wobei diese den Teilnehmern vorher natürlich unbekannt waren. Sie navigierten sich mit Karte und Kompass durch die Stadt, wobei ein Chip die gelaufene Zeit erfasste und das Aufsuchen verschiedener Kontrollpunkte aufzeichnete. Anhand der dann ausgelesenen Daten zeigte es sich, ob die Strecke vorschriftsgemäß gelaufen und alle Kontrollpunkte angesteuert wurden. Da die von den Läufern geführte Karte keine Straßennamen enthielt, mussten die Sportler nach Kompass laufen, um die gewählte Route auch zu finden. Dabei trugen sie die Karte zusammengefaltet in einer leicht zugänglichen Tasche in der Sportbekleidung und hatten diese somit immer greifbar. Die Meisterdichte war bei den Läufern in Roßwein recht hoch. So startete Reinhard In der Stroth, welcher 1979 den DDR-Meister für seinen Verein Dynamo-Nord Karl-Marx-Stadt holte. Zwei Jahre zuvor errang   Helmut Konrad den Titel für die Hochschulsportgemeinschaft, welche den Vorgänger des heutigen Universitätssportvereins der TU Dresden darstellte. „Die DDR-Meister habe ich nie gezählt“, berichtete Helmut Conrad, welcher bereits sechs Seniorenweltmeistertitel erkämpfte und im kommenden Jahr in Riga wieder um den Titel laufen will.

 

 

 

Anett Otto schließt zum 30. März die Pforten ihres Blumenhofes zum Gottesacker

Am 29. März wird Anett Otto zum letzten Mal die Tür ihres Blumenhofes zum Gottesacker am Kreuzplatz in Roßwein öffnen. Danach ist Schluss. Schluss mit dem Blumengeschäft in Roßwein, Schluss mit der Selbstständigkeit. Die 40-Jährige hat sich die Entscheidung, zurück in ein Angestelltenverhältnis gehen zu wollen, nicht leicht gemacht. Doch sie ist glücklich damit.

Viele ihrer Stammkunden, die seit Januar schon darauf vorbereitet werden, dass es das schöne Ladengeschäft bald nicht mehr am Kreuzplatz geben wird, sind traurig. Genauso wie die Kreuzplatzgemeinschaft selbst. Schließlich hat Anett Otto zu jedem Anlass mitgewirkt, war bei jedem Fest dabei – zum Beispiel mit Bowle, Feuerkorb und Basteleien.

Auch wenn die zweifache Mutter natürlich ein bisschen Wehmut bei ihrem Schritt begleitet – er ist wohl überlegt. Selbstständig ist Anett Otto seit 2002. Im Februar vor 17 Jahren übernahm sie das Blumengeschäft von Veit Berndt in der Damaschkestraße. Dort hatte sie zuvor zwei Jahre als Angestellte gearbeitet. Als ihr Chef sie damals fragte, ob sie den Laden übernehmen wolle, sagte die 23-Jährige Ja. Den Namen „Blumenhof am Gottesacker“ behielt sie – auch wenn er nicht ihre erste Wahl gewesen ist, wie sie lachend sagt. Doch der Wiedererkennungswert war Grund dafür, dass der Name bleiben durfte, auch, als sie 2009 an den Kreuzplatz umzog. Dort hatte sich Anett Otto gemeinsam mit ihrer Familie ihren Traum von einem Blumengeschäft erfüllt; drei abbruchreife Häuser, inklusive Deutsches Haus, von der Stadt gekauft und abgerissen und auf das Grundstück ein neues Ladenlokal gebaut. Im November 2009 eröffnete der neue Blumenhof mit einer Adventsausstellung.

Zehn Jahre später wünscht sie sich, wieder als Angestellte zu arbeiten. Auf vieles hat sie während ihrer Selbstständigkeit verzichtet – vor allem auf Zeit mit der Familie. Ihr großer Sohn ist inzwischen 15 Jahre alt, kam ein Jahr nach ihrer Geschäftseröffnung auf die Welt. Elternzeit gab es für sie als Selbstständige nicht, auch nicht bei ihrer Tochter, die jetzt zwölf ist. „Ich möchte ein bisschen Zeit nachholen!“, sagt Anett Otto. Doch das ist nicht der einzige Grund für den Abschied. Sie war gern selbstständig, ist nach wie vor gern Floristin. Doch die Umstände machen es kleinen Unternehmen nicht leicht. Unter anderem der Mindestlohn, der in den kommenden Jahren sicher noch steigen werde, machen ihr als Unternehmerin das Leben schwer. Zuletzt hat Anett Otto mit einer Mitarbeiterin weitergemacht. Michaela Dörschmann war von 2002 an bei ihr angestellt. Arbeit aber wäre für mehr Leute da gewesen. Bezahlen konnte sie das nicht. Immer öfter habe sie sich die Frage gestellt, ob sich dieser Aufwand noch lohnt. Er tut es nicht mehr. Das Zurück aus der Eigenständigkeit ist ein gut überlegter Schritt. „Ich bin glücklich, dass ich ihn gegangen bin“, sagt die Hainichenerin, die damit ihre Zelte in Roßwein abbricht. Ihren Kunden ist Anett Otto dankbar für die jahrelange Treue und sie lädt sie ein, ab kommender Woche den Ausverkauf zu nutzen.

Verkaufen wird sie auch das Grundstück samt Haus, das vor zehn Jahren neu gebaut wurde.

(Text und Fotos von Frau Engelmann-Bunk, DAZ)

 

In der zurückliegenden Woche zogen wieder unbekannte Schmierfinken durch Roßwein und hinterließen, vor allem an privaten Grundstücken, ihre zweifelhaften Statements.

Dass es sich hier nicht um die hellsten Stifte im Federmäppchen handeln kann, zeigen vor allem die Art, die Gestaltung und Aussagen, welche vielleicht eine klare Abgrenzung zu anders Denkenden darstellen, jedoch bei der Bevölkerung als Vandalismus und geistlose Beschädigung bzw. Verunstaltung gesehen werden. Es müsste auch dem dunkelsten Stift im Federmäppchen langsam klar werden, dass er mit dieser Art der Veröffentlichung der eigenen Meinung eher Schaden und Ablehnung als Zustimmung und Unterstützung der Bevölkerung erreicht. Die Anzeige gegen den Schmierfinken ist obligatorisch, jedoch kann diese Gestaltung einer Meinungsbildung nur als Dummheit gewertet werden und hat damit jeglichen Bezug auf politische Relevanz verloren.

Am Samstag, 16.03.2019, trafen sich die ersten Absolventen der Fachrichtung Betriebswirtschaft/Ingenieurökonomie der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau Roßwein zum 9. Mal in ihrem Studienort. Da es das 45-jährige Absolventenjubiläum war, begann das Treffen mit einem Empfang beim Bürgermeister von Roßwein im großen Rathaussaal. Die Informationen des Stadtoberhauptes zur Entwicklung von Roßwein waren sehr interessant. Besonders beeindruckte dabei, welchen Einschnitt die Wende für den ehemaligen, weltweit bekannten Industrie- und Studienstandort brachte. Zum Glück hat sich der Dampfmaschinenverein Roßwein e.V. bereit erklärt, Erinnerungsstücke an die Schlosser- und Ingenieurausbildung aufzubewahren. Frau Kutzner, Mitglied dieses Vereins und ehemalige Angestellte der Ingenieur-, später Hochschule, hatte sehr schöne Erinnerungsurkunden vorbereitet. Nach dem Überreichen der Urkunden stießen alle Teilnehmer mit einem Glas Sekt auf das Jubiläum und das Wohlergehen aller an.

Von den damals 28 Studenten und Absolventen der Seminargruppe Ö1 konnten leider nur 12 am Treffen teilnehmen. Gesundheitliche Probleme bis hin zum Todesfall oder abgebrochene Kontakte waren die Verhinderungsgründe.

Im Anschluss an den Empfang nutzten einige Teilnehmer die Chance, die vielen blühenden Kamelien im Wolfstal zu bewundern. Im Hotel „Stadt Leipzig“ klang der Tag beim Austausch von Erinnerungen und Erlebnissen in gemütlicher Runde aus. Dankbar stellten alle gleichermaßen fest, dass sie während ihrer Ausbildung von 1971-1974 neben sehr fundiertem  allgemeinbildenden und fachspezifischen Wissen auch gute soziale Kompetenzen sowie Fähigkeiten zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit vermittelt bekamen. All das sicherte allen auch nach der Wende bis zum Renteneintritt anspruchsvolle Arbeitsplätze.

Das Organisationsteam der Gruppe  möchte sich hiermit im Namen aller Teilnehmer nochmals beim Bürgermeister, Herrn Lindner, bei der Sekretärin, Frau Schade, und bei Frau Kutzner für die gute Vorbereitung und den netten Empfang bedanken.

Marlies Illig, Petra Klemm (ehem. Seminargruppenberaterin)

19.03.19