Am Freitag, d. 02.11.2018, findet die 2. Roßweiner Einkaufsnacht statt. In der Aktionswoche vom 29.10. bis 02.11.2018 warten die Geschäfte mit Sonderangeboten auf.

Das Plakat finden Sie hier:

 

EinFach:Kunst war einfach klasse

Es deutete sich am 26. Oktober schon eine halbe Stunde vor Beginn der Ausstellungseröffnung an, dass an diesem Abend mit einer guten Besucherresonanz zu rechnen sein würde.

Aber als dann kurz nach 19.00 Uhr die zwei „großen“ und zwei „kleinen“ Musiker um Susanne Mokulies anstimmten, war die Rathausgalerie mit Menschen vollgestopft. Ute Philipp aus Strölla bei Döbeln und der Roßweiner Bürgermeister hatten zur Jahresabschluss-Ausstellung eingeladen. Zu sehen waren eigene Arbeiten der Kunsterzieherin vom St. Augustin-Gymnasium Grimma, aber auch Arbeiten ihrer Schüler.

Bürgermeister Lindner meinte scherzhaft, dass er sich noch gut an die zahlreichen Besucher der Eröffnungsveranstaltung der Bilderausstellung Claus Vejrazkas im Herbst letzten Jahres erinnere und offensichtlich Zusammenhänge bestünden.

Ute Philipp freute sich sichtlich, dass so viele Freunde, Arbeitskollegen, Schüler, Nachbarn und natürlich kunstinteressierte Roßweiner_innen gekommen waren und sich für die Ausstellung interessierten. In ihren Ausführungen betonte sie, dass die Berufsbezeichnung der Kunsterzieherin nicht im wörtlichen Sinne zu verstehen ist. Aus ihrer Sicht kann nicht zur Kunst erzogen werden. Es ist viel eher ein Bemühen darum, in jungen Menschen ein Interesse für die Kunst zu wecken und Neugier und Lust am kreativen Schaffen zu fördern.

Die Gäste des Abends betrachteten aufmerksam die Bilder und Plastiken von Ute Philipp und sie setzten sich nicht weniger interessiert mit den ausgestellten Schülerarbeiten auseinander. Dies machte ihnen Frau Philipp insofern leicht, als dass sie die gestellte Arbeitsaufgabe für ihre Klassen den Bildern zugeordnet hat. Berührend wie auch aussagekräftig fanden viele Betrachter z. B. die selbst ausgewählten und bearbeiteten Bilder und die dazu selbst verfassten Gedichte. Sie gaben Einblicke in die komplexe Welt junger Menschen, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Dass Ute Philipp ihre Schüler ermutigt und befähigt, ihr Inneres in solch einer Art und Weise sichtbar werden zu lassen, spricht in jedem Falle für sie.

EinFach-Kunst war einfach klasse

Der Umstand, dass auch Schülerarbeiten zu sehen waren, die sich an dem wohl derzeit weltbekanntesten Streetart-Künstler Banksy orientierten, veranlasste Ines Lammay von der Rathausgalerie augenzwinkernd auf aktuelle Bezüge hinzuweisen. Anfang Oktober 2018 zerstörte sich nämlich ein Bild Banksys während einer Kunstauktion bei Sotheby‘s just in dem Moment, in dem es für umgerechnet 1,2 Millionen Euro verkauft wurde, selbst. Frau Lammay beruhigte die Anwesenden, dass in der Rathausgalerie Roßwein keine unauffälligen Selbstzerstörermechanismen platziert wurden und daher kein Kunsteklat wie im renommiertesten Auktionshaus Londons zu erwarten sei.

Die Ausstellung ist noch bis Januar 2018 während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Roßwein in der Rathausgalerie (Rathaus, 1. Etage) zu sehen. Anfragen für Termine außerhalb der Öffnungszeiten können unter Tel. 034322/46622 oder vereinbart werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teich in Haßlau beräumt

Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Roßwein haben in den zurückliegenden Tagen den Feuerwehrlöschteich in Haßlau beräumt.

Dabei bestand die Schwierigkeit, vom Uferbereich aus den kompletten Teich säubern zu können. Ein Befahren war durch die schlammige Teichsohle nicht möglich.

Aufgrund von Lieferengpässen beim Baumaschinenverleih konnte die Maßnahmen erst jetzt in Angriff genommen werden.

Am 08. November 2018 findet um 17.30 Uhr im großen Rathaussaal die 38. öffentliche Stadtratssitzung statt.

Tagesordnung

Öffentlicher Teil

1 Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Bekanntgabe der Tagesordnung
2 Öffentliche Fragestunde der Bürger gem. Geschäftsordnung § 16(3)
3 Aufhebung Sanierungssatzung Roßwein
4 Kommunale Beteiligungsgesellschaft an der enviaM
5 Ausscheiden von Stadträtin Marika Tändler-Walenta aus wichtigem Grund aus dem Stadtrat sowie Zustimmung zur Nichtannahme des Stadtratsmandates durch Frau Monika Lautenschläger aus wichtigem Grund und Feststellung zum Verlust der Wählbarkeit von Herrn Stefan Lorse
6 Ausscheiden des Stadtrates Steffen Zaspel aus dem Stadtrat Roßwein aus wichtigem Grund gemäß § 18 (1) Nummer 3 SächsGemO und Nachrücken einer Ersatzperson
7 Neufassung der Hauptsatzung
8
9
Wald der Stadt Roßwein – Wirtschaftsplanung 2019
Liefervertrag Strom
10 Bauangelegenheiten
10.1 Antrag auf Vorbescheid zum Einbau einer Garage, Flurstück Nr. 455 der Gemarkung Roßwein
10.2 Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Einfamilienhauses als Ersatzneubau auf dem Flurstück Nr. 56, Gemarkung Ullrichsberg
10.3 Antrag zur Umnutzung eines Wohnhauses, Flurstücke Nr. 70 und 71 der Gemarkung Gleisberg
10.4 Nutzungsänderung von Gewerbe in eine Wohnung, Flurstück Nr. 238a, Gemarkung Roßwein
10.5 Neubau einer Werkhalle, Flurstück 127, Gemarkung Littdorf
11 Böschungssicherung und Wegebau Wunderburg
12 Verteilung der Mittel aus der pauschalen Zuwendung zur Stärkung des ländlichen Raumes
13 Informationen des Bürgermeisters
14 Anfragen der Stadträte

Im Anschluss findet der nichtöffentliche Teil statt.

V. Lindner
Bürgermeister

150 Jahre Eisenbahn - Teil 2

Die Zeit von 1945 bis 1990 war auf dem Roßweiner Bahnhof vor allem durch die vielen Güterzüge geprägt. Sowohl die im Ort ansässigen Unternehmen (Schmiedewerk, Armaturenwerk), als auch der in der Nähe gelegene Steinbruch in Berbersdorf waren Großkunden der Deutschen Reichsbahn und nicht selten waren alle Gleise des Bahnhof’s gefüllt. Nicht unerwähnt soll auch der Personenverkehr bleiben, der speziell auf den Schichtdienst in den großen Roßweiner Unternehmen zugeschnitten war und mit der in Roßwein abzweigenden Strecke nach Hainichen, Frankenberg und dem heutigen Chemnitz zusätzliche Verkehre generierte.

Nach 1990 setze ein rapider Verfall des „System Eisenbahn“ ein.
Güterkunden brachen weg, weil die Unternehmen abgewickelt und geschlossen wurden. Der Personenverkehr wurde ausgedünnt, da die Menschen auf den PKW umstiegen und niemand mehr mit dem Zug fahren wollte. Als sich der Freistaat Sachsen in den 1990er Jahren entschied, die Verantwortung für den Öffentlichen Personennahverkehr auf fünf Verkehrsverbünde aufzuteilen, ahnten nur wenige Insider, welch dramatischen Folgen dies für die Eisenbahn in Roßwein haben würde.

Roßwein, gelegen an den Nahtstellen verschiedener Regierungsbezirke und Verkehrsverbünde, wurde so quasi zum Spielball zwischen diesen Welten. Der Altkreis Döbeln gehörte bis zur Kreisreform zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund in Leipzig, Nossen aber bereits zum Verkehrsverbund Oberelbe in Dresden. Zwischen Roßwein und Nossen führte die Bahnstrecke sogar noch durch das Gebiet des Verkehrsverbundes Mittelsachsen, so dass man auf dem kurzen Stück von Döbeln über Roßwein bis Nossen unglaubliche drei der fünf sächsischen Verkehrsverbünde tangierte. Jeder Verkehrsverbund hatte seine eigene Tarifstruktur und Prioritäten und so war es nur eine Frage der Zeit, bis man „unsere Strecke“ zur Abwicklung vorsah.

Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob man die Einstellung des Zugverkehrs zwischen Döbeln und Meißen im Dezember 2015 hätte durch ein verbessertes Angebot abwenden können. Fakt ist, dass die zuständigen Verkehrsverbünde nichts für die Steigerung der Attraktivität des Bahnverkehrs getan haben und ein ausgedünnter 2h-Takt keinen Anreiz bot, mit dem Zug zu fahren. So war es nicht verwunderlich, dass Jahr-für-Jahr immer weniger Fahrkarten verkauft wurden und die Einstellung des Verkehrs folgte.

Ob durch Roßwein jemals wieder regelmäßig Personenzüge in Richtung Dresden und Leipzig fahren, lässt sich im Herbst 2018 nicht sagen. Es gibt ernsthafte Bemühungen Seitens der Lokalpolitik und engagierter Bürger, die sich intensiv um die Reaktivierung der Eisenbahnlinie kümmern. Gerade in Richtung Dresden ist der Individualverkehr mit dem PKW oder die Nutzung von alternativen Busangeboten oft nicht haltbar.
Stau auf den Autobahnen, verstopfte Landstraßen – oft reicht ein Schneeschauer oder eine Sekunde Unaufmerksamkeit eines LKW-Fahrers und die ganze Region steht quasi still; nichts geht mehr auf der A14, der A4 und deren Umleitungsstrecken. Hoffen wir, dass die Aktivitäten „pro Bahn“ Erfolg haben und Roßwein vielleicht im Dezember 2019 eine Wiedereröffnung seiner Eisenbahnlinie feiern kann.

Bis dahin bleiben nur die Überlieferungen von einem Volksfest zu Ehren einer Eisenbahneröffnung – in Roßwein – heute, vor 150 Jahren!

Die Stadt Roßwein verkauft einen 9-Tonner LKW-Anhänger nach Gebot.

Das Mindestgebot liegt bei 500,00 €.

Stadt verkauft Anhänger

Hersteller: Hoffmann-FZF, Eschers
Bezeichnung des Aufbaus: Anhänger Kipper offener Kasten
Jahr der Erstzulassung: 1992
Unterfahrschutz, Höheneinstellung
Technisch zulässige Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h

Die Angebote zum Kauf des Hängers sind in einem verschlossenen Umschlag bis zum 30. November 2018 im Rathaus abzugeben und mit der Bezeichnung – Angebot Hänger – zu beschriften.

Besichtigungstermine können individuell mit der Leiterin des Baubetriebshofes, Frau Monika Weigel, unter 43314 vereinbart werden.

Reha-Zentrum feiert 25-jähriges Jubiläum

Das Roßweiner Reha-Zentrum feierte am 19. Oktober 2018 sein 25-jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür.

Seit nunmehr 25 Jahren ist die Einrichtung an der Döbelner Straße 44 angesiedelt und hat einen Einzugsbereich, der weit über die Grenzen Roßweins und des Altkreises Döbeln hinausgeht. Die geschäftsführende Gesellschafterin Annett Bauer übernahm 2009 die Leitung des Hauses und startete damals mit sechs Mitarbeitern. Mittlerweile kümmert sich ein 21-köpfiges Mitarbeiterteam um die Patienten, welches auf über 850 m² Grundfläche behandelt und therapiert. Mit der guten Auslastung des Reha-Zentrums gerät die Einrichtung an ihre räumliche und personelle Grenze, wobei ab 01. Januar 2019 eine leichte Entspannung bei der Platzkapazität zu erwarten ist. Dann eröffnet Frau Bauer im Ärzte- und Gesundheitszentrum in der alten Post eine kleine Außenstelle, und zwei Physiotherapeuten werden dort ihre Arbeit aufnehmen. Die gute Auslastung des Reha-Zentrums führt die Geschäftsführerin darauf zurück, dass mittlerweile Patienten aus ganz Mittelsachsen nach Roßwein kommen, was mit der ambulanten Physiotherapie zusammenhängt. Von diesen ambulanten Reha-Zentren gibt es in der Region nur vereinzelte Angebote, welche in Freiberg oder Riesa zu finden sind. Somit kommen viele Patienten nach Roßwein und nehmen auch eine Anfahrtsstrecke von über 50 Kilometern in Kauf. Eine andere Besonderheit der Einrichtung stellt das Roßweiner Rückenkonzept dar. Mittels spezieller Geräte erfolgt zunächst bei Patienten mit Rückenbeschwerden eine Analyse der Wirbelsäule. Hierbei wird untersucht, wie beweglich die Muskeln arbeiten, die auf die Rückenwirbel wirken. Im Anschluss kann nun, unter Beachtung der Biomechanik jedes einzelnen Patienten, die Dysbalance der Rückenwirbel mit den entsprechenden Muskeln austrainiert werden.

Gegenwärtig sucht die Geschäftsführerin und ausgebildete Physiotherapeutin einen Ergotherapeuten in Teil- oder Vollzeitbeschäftigung, der umgehend seine Tätigkeit aufnehmen und so das Team der 21 Mitarbeiter unterstützen könnte.

Die Mitglieder der Katzen-Initiative-Roßwein finden sich ab sofort einmal monatlich zu einer Teambesprechung in den Räumen der „Tierheilpraxis Filla“, Bahnhofstraße 22 in Roßwein zusammen.

Nächster Termin ist der 14. November 2018 – 17.00 Uhr -.

Interessenten, die sich über die Arbeit der Initiative informieren wollen, können gern vorbeikommen.

Die tägliche Arbeit pflegender Angehöriger erfordert viel Kraft, Engagement und Mitgefühl und verdient unser aller Wertschätzung.

In Anerkennung dieser Leistungen veranstaltet das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz in der 48. KW 2018 die erste „Woche der pflegenden Angehörigen“ im Freistaat Sachsen. Zum Informations- und Erfahrungsaustausch werden vor allem pflegende Angehörige aber auch ehrenamtliche sowie professionelle Partner aus dem Bereich der häuslichen Pflege eingeladen.

Vier Veranstaltungen in

  • Landkreis Meißen: Großenhain am 26. November 2018,
  • Landkreis Leipzig: Lossatal am 27. November 2018,
  • Vogtlandkreis: Wernesgrün am 28. November 2018 und
  • Landkreis Görlitz: Weißwasser am 29. November 2018

bieten dabei neben konkreten Unterstützungs- und Hilfsangeboten die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren, untereinander auszutauschen sowie Probleme und Anliegen zu adressieren. Ein begleitendes Unterhaltungsprogramm und einige „Wohlfühlelemente“ sollen den pflegenden Angehörigen zudem die Möglichkeit bieten, sich eine „kleine Auszeit“ von ihrem Alltag zu gönnen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht dabei die Anerkennung und Wertschätzung der Menschen, die in häuslicher Umgebung pflegen.

Die „Woche der pflegenden Angehörigen“ ist Bestandteil des Zukunftspaktes Sachsen und ein weiterer Baustein des Sächsischen Weges in der Pflege. Zur Vorbereitung und Durchführung haben wir die Agentur Paarmann Dialogdesign beauftragt. Ansprechpartner ist in allen Fragen Herr Thomas Paarmann (Tel:. 0341 589100, E-Mail: ).

Unter https://www.pflegenetz.sachsen.de/woche-der-pflegenden-angehoerigen.html sind alle Informationen zum Format online abrufbar.

Die Einladung finden Sie hier:

 

Anfang Oktober stand in unserer örtlichen Presse, dass 2 Proben aus privaten Brunnen in Grunau und Niederstriegis zu stark mit Nitrit belastet sind.

Daraufhin wurde ich auch angesprochen.

Leider war es mir nicht möglich, über offizielle Wege herauszufinden, wo genau die Brunnen sich befinden. Ich kann daher nur mutmaßen, wie die Überschreitungen der Werte möglich sein können. Grunau und auch Niederstriegis sind von Landwirtschaft geprägt. Bis in die Ortschaften herein beherrschen Grünland das Bild. Daran schließt sich Ackerland an, welches selbstverständlich mit Marktfrüchten wie Getreide, Raps und Zuckerrüben bestellt wird. Auch Mais zur Gewinnung von Silage und Maiskörnern als Futter wird angebaut.

Bis zur politischen Wende 1989 wurden die Landwirtschaftsflächen intensiv genutzt. Es gab auch in unserer Region einen relativ hohen Viehbesatz je Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche (LN). Das hat sich in den letzten 25 Jahren doch sehr verändert. Es gibt in den Dörfern noch einige Mutterkuhhalter. Das Jungvieh der wenigen Milchviehbetriebe ist eher wenig draußen zu sehen.

In Sachsen werden gerade noch 0,56 Großvieheinheiten (GV) je Hektar gehalten. Das entspricht ungefähr einer halben Kuh oder 5 Schafen. In der benannten Region, schätze ich ein, wird der Viehbesatz darunter liegen. Das Grünland wird bis auf Ausnahmen nicht gedüngt. Die Ackerflächen werden natürlich, dem Pflanzenbedarf entsprechend, mit Nährstoffen versorgt.  Hier muss der Bauer eine Vielzahl von Vorschriften einhalten. Weiterhin muss über die Ausbringung von Düngemitteln Buch geführt werden. Vor der 1. Düngung ist eine Bodenuntersuchung durchzuführen, um den Restgehalt an Stickstoffverbindungen zu ermitteln. Danach wird errechnet, wie viel Dünger zur jeweiligen Kultur ausgebracht werden darf. Diese Verfahrensweise macht Sinn, es bringt der Pflanze und auch dem Landwirtschaftbetrieb nichts, mehr an Nährstoffen auszubringen. Auch hier muss der Bauer rechnen. Dünger ist teuer und jedes Kilogramm  zuviel bedeutet höhere Kosten.

Auch das Ausbringen von z.B. Gülle wird vorher genau berechnet. Im Gegensatz zur Meinung vieler Menschen ist auch Gülle ein hochwertiges Düngemittel, welches lebensnotwendige Nährstoffe für die Pflanzen enthält und nebenbei organische Substanzen liefert, die Humus bilden und den Bodenorganismen dienen. Bei der Ausbringung von Düngemitteln ist ein Abstand zu offenen Gewässern einzuhalten. Das heißt, dort darf nicht gedüngt werden.  Meist hat der Bauer entlang der Gewässer einen Grünstreifen angelegt.

Was hat das nun alles mit den hohen Nitrit-/Nitratwerten im Wasser zu tun? Genau kann dies sicherlich nur ein Geologe beantworten, der den Bodenaufbau der Region kennt bzw. untersucht. Boden hat sich über Jahrtausende aufgebaut. Das Grundwasser liegt unter den verschiedenen Bodenschichten. Wenn heute ein „Stoff“ in den Boden gelangt, dauert es je nach Bodenbeschaffenheit zwischen 10 und 50 Jahre, bis dieser Stoff im Grundwasser ankommt.

Insgesamt stelle ich fest, dass die Landwirte unserer Region bewusst mit Pflanzennährstoffen umgehen. Darin bestätigt werde ich vom Deutschen Bauernverband (DBV).

Zitat:

„Der Faktencheck des DBV zeigt, dass die Überschüsse in den landwirtschaftlichen Stickstoffbilanzen seit 1990 rückläufig sind. In der Gesamtbilanzierung hat sich der Überschuss im Mittelwert der Jahre 1990 bis 1993 und 2011 bis 2014 um knapp ein Viertel reduziert, in der Flächenbilanz im selben Zeitraum bereits um mehr als 30 Prozent. Dies zeigt die zunehmende Effizienz des Stickstoffeinsatzes in der Landwirtschaft. Entsprechend sei entgegen der öffentlichen Wahrnehmung an den Grundwassermessstellen für Nitrat kein genereller negativer Trend festzustellen, wie der DBV verdeutlicht. Der Anteil an Grundwassermessstellen mit fallenden Nitratkonzentrationen (33,4 Prozent) ist sogar größer als der Anteil mit steigenden (27,7 Prozent). Insgesamt halten 82 Prozent der Messstellen den Nitratschwellenwert von 50 Milligramm Nitrat je Liter ein. Der DBV geht davon aus, dass sich mit der gerade in Kraft getretenen novellierten Düngeverordnung diese positiven Trends verstärken und deutlich beschleunigen.“

Ich würde mich sehr freuen, wenn die Eigentümer der oben genannte Brunnen mit mir ins Gespräch kommen würden. Sicher könnte man aufgrund des Wissens um den genauen Standort noch bessere Rückschlüsse über Ursachen ziehen.

Sie haben Fragen, auch zu anderen Themen? Kontaktieren Sie mich!  Telefon:  03431 622843

Iris Claassen, Geschäftsführerin Regionalbauernverband Döbeln-Oschatz e.V.

 

Jetzt noch Chance auf Nachbarschaftspreis nutzen.

Nachbarn aus Sachsen können sich noch bis zum 31. Oktober mit ihrem Gemeinschaftsprojekt für „Die schönsten Nachbarschaftsaktionen 2018“ bewerben. Das bundesweite Netzwerk Nachbarschaft vergibt den Nachbar-Oskar sowie Sach- und Geldpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro.

Bunte Treffpunkte für Jung & Alt, Willkommensinitiativen, Straßenfeste, Tauschbörsen, Begrünungs- und Verschönerungsaktionen – überall in Deutschland und Österreich engagieren sich Nachbarn mit großartigen Projekten für ein besseres Miteinander im Wohnumfeld. Bereits seit 14 Jahren prämiert Netzwerk Nachbarschaft die kreativsten und nachhaltigsten Anwohnerprojekte. Zum ersten Mal vergibt das Aktionsbündnis den Sonderpreis „Bildschöne Nachbarschaft“, mit dem bewegende Bilder vom Dorf- oder Kiezleben, Alltagsszenen und Besonderheiten ausgezeichnet werden.

Erfolgreiche Nachbarschaftsaktionen aus Sachsen

Motivierend für die Teilnehmer aus Sachsen, die sich für ein multikulturelles Miteinander engagieren, ist das Projekt „Sonnenberg bunt bestrickt“ aus Chemnitz. Die Nachbarschaft überzeugte die Jury von Netzwerk Nachbarschaft bereits 2016 mit ihrer spektakulären Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit. Ihr Werkzeug: Bunte Wolle und Stricknadeln. Damit legten sie los und strickten politisch radikale Schmierereien in ihrem Viertel kurzerhand zu. Ihre farbenfrohen Akzente zauberten eine freundliche Atmosphäre ins Viertel. Und stärkten die Solidarität unter den Anwohnern: Treffpunkt für die strickenden Akteure war das Geflüchteten- und Asylbewerbercafé. Und beim Stricken schmiedeten sie gleich weitere Ideen für ein buntes Quartier.

Jetzt noch schnell bewerben und gewinnen!

Noch bis zum 31. Oktober 2018 können sich alle aus Sachsen für den Nachbar-Oskar bewerben – mit Kurzbericht und aussagekräftigen Fotos. Weitere Infos sind auf der Wettbewerbsseite von Netzwerk Nachbarschaft hinterlegt.

Netzwerk Nachbarschaft wurde 2004 als Community für Nachbarschaften gegründet, die ein generationengerechtes, multikulturelles und familienfreundliches Miteinander in ihrem Wohnumfeld aktiv fördern. Heute umfasst das Netzwerk 2.800 Nachbarschafts-Initiativen. Alljährlich zeichnet die Jury von Netzwerk Nachbarschaft wegweisende Projekte von und für NachbarInnen aus und berät deren nachhaltigen Ausbau.

Pressekontakt
Netzwerk Nachbarschaft
Melanie Fiergolla
Eppendorfer Landstraße 102a
20249 Hamburg
Tel.: 040/48065018
E-Mail:

Albert Polenz GmbH&Co.KG sucht Azubi

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