Herr Enrico Appel war seit 19. August 2019 als Praktikant im Hauptamt der Stadtverwaltung Roßwein tätig. Bürgermeister Lindner und die Mitarbeiterin des Hauptamtes, Frau Annett Herrmann, verabschiedeten Herrn Appel am 15. Oktober 2019 und bedankten sich dabei für seinen Einsatz. Während seiner Tätigkeit im Rathaus beschäftigte sich Herr Appel mit der Digitalisierung von Inventarlisten, kontierte Rechnungen und wurde speziell im Bürgerbüro mit der Postbearbeitung, dem zentralen Telefondienst und Bürgerempfang beauftragt. Aufgrund einer Krankheitsvertretung übernahm Herr Appel kurzfristig die Tätigkeit in der Zentrale des Rathauses und konnte diese innerhalb kürzester Einarbeitungszeit vollumfänglich besetzen. Somit war er kurzzeitig erster Ansprechpartner des Rathauses.

Wie Enrico Appel berichtete, hat ihm die Arbeit im Rathaus viel Freude bereitet und er kann sich gut vorstellen, zukünftig eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter zu absolvieren und seine Zukunft im öffentlichen Dienst zu finden.

Wir wünschen Herrn Appel alles Gute und hoffen, dass sich, aufgrund seiner hervorragenden Leistungen, gute berufliche Perspektiven für ihn auftun.

Am Samstag, d. 26. Oktober, folgten etliche Roßweiner dem Aufruf des Zukunftsworkshops zur Teilnahme an der Verschönerungsaktion der Stadt. Unter dem Motto „Statt meckern – selber machen“ brachten viele fleißige Hände über 12.500 Blumenzwiebeln am Südplatz in die Erde. Auch die Kameraden der Jugendfeuerwehr Roßwein unterstützten die Aktion und gruben mit ihren Spaten Löcher, in denen anschließend die Blumenzwiebeln eingebracht wurden. Auch am Nordplatz wurden Blumenzwiebeln nachgepflanzt, auf dem bereits im zurückliegenden Herbst Frühlingsblüher gesteckt wurden.

Fast alle Mitglieder des Aquarien- und Terrarienvereins „Osiris“ widmeten sich gleichzeitig dem Spielplatz „Rösser im Schilf“ an der Uferstraße und brachten auf die Holzteile eine neue Schutzlasur auf. Wie Gerald Voland mitteilte, ist eine Teilnahme des Vereins für ihn selbstverständlich. So ist es möglich, der Stadt für die jahrelange Unterstützung bei den verschiedensten Veranstaltungen des Vereins auch einmal etwas zurückzugeben.

In Niederstriegis griffen zeitgleich die Ortschaftsräte und Einwohner zum Spaten, um den Kreuzungsbereich in Niederstriegis/Grunau und die Grünfläche an der Feuerwehr mit Frühlingsblühern zu versehen. In Gleisberg und Wetterwitz brachten die Anwohner um Ortsvorsteher Bernd Handschack ebenso Blumenzwiebeln in den Boden und freuen sich schon wie alle anderen auf das Ergebnis, welches Anfang kommenden Jahres dann hoffentlich viele Einwohner und Besucher erfreuen wird.

Mit einem kleinen Vesper zum Mittag wurde dann die zweite Verschönerungsaktion in diesem Rahmen beendet, und Bürgermeister Lindner bedankte sich bei allen Helfern für ihren Einsatz und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich in diesem Jahr auch die Ortsteile der Aktion angeschlossen haben.

Am 12 . Oktober trafen sich die Mitglieder des Heimatverein Roßwein e. V. zum  Arbeitseinsatz. Das Heimatmuseum musste einer Grundreinigung unterzogen werden. Von der „Tonne“ bis zur „Guten Stube“ wirbelten die sieben Vereinsmitglieder mit Staubwedel, Eimer, Besen …durch die Räume. Auch die Fenster und der Leuchter wurden gründlich gereinigt. Da nun die Weihnachtsausstellung aufgebaut wird, wurde auch gleich der Hauptraum umgestaltet.  Die Besucher können gespannt sein.

Im Rahmen der Hochwasserschadenbeseitigung vom Juni-Hochwasser 2013 plante der Landkreis Mittelsachsen, die Gewölbebrücke über den Bach Schnauder an der Kreisstraße  7596 kurz vor Grunau zu erneuern. Im Frühjahr dieses Jahres starteten die Arbeiten zum Ersatzneubau in Fertigteilbauweise (Wellstahlrohr, Durchmesser 3,4 m), um die Bauzeit unmittelbar am Kreuzungsbereich in der Ortslage Grunau zum Littdorfer Berg möglichst kurz zu halten. Der Ausbau des Bachbettes  erfolgte mit in Beton verlegtem Wasserbaupflaster. Die Baustelle befand sich im Flora-Fauna-Habitat und musste zum Schutz von Vögeln und leichender Fische immer wieder unterbrochen werden. Nach einer Bauzeit von knapp sieben Monaten konnte Ende September die Kreissstraße 7596 wieder der Nutzung übergeben und die Baumaßnahme abgeschlossen werden. Die Baukosten haben 556 T€ betragen.

 

Im Rahmen des Seniorencafés trafen sich die Senioren der Stadt diesmal in den Roßweiner Werkstätten der Diakonie Döbeln auf der Äußeren Wehrstraße. Während Bürgermeister Lindner die Anwesenden begrüßte und über die Entwicklung der zukünftigen Pflegeplätze in Roßwein berichtete, führte die Leiterin der Einrichtung, Frau Anne Möbius, die Senioren durch die Außenstelle und informierte über die Produktionstiefe der Roßweiner Werkstätten. Die Senioren besichtigten verschiedene Arbeitsplätze und erhielten viele Informationen über die Tätigkeit der zu betreuenden Menschen in der Einrichtung. Anschließend wurden leckerer Apfelkuchen und Kaffee serviert und einige Produkte aus dem vielfältigen Angebot der Roßweiner Werkstätten erworben.

Termingerecht wurde der Neubau des Fußweges auf dem Niederstadtgraben im September fertiggestellt. Die Mitarbeitet der LFT Tiefbau GmbH Ostrau mussten mit der Neuanlegung des Fußweges verschiedene Grundstückshöhen und Straßen mit dem Nullpunkt ausgleichen, um so die Barrierefreiheit nicht zu gefährden.

 

Mit einem Aufmerksamkeitsfeld für Menschen mit Sehschwäche wurde das Ende des Fußweges, kurz vor der Einmündung in die Stadtbadstraße, gekennzeichnet und fordert damit zum Wechseln des Fußwegbereiches auf.

Am Samstag, den 05.10.19 fand der „Tag der offenen Tür“ im Gerätehaus unserer Feuerwehr in Roßwein statt. Auf Grund der nassen Wetterlage hatten wir am Morgen noch etwas umdisponiert und diverse Stände, soweit es möglich war, in das Innere des Gerätehauses verlagert.

Eröffnet wurde der Veranstaltungstag mit dem Tankerziehen der Erwachsen, bei dem sich dieses Jahr die Kameraden der FFw Marbach behaupten konnten. Den 2. Platz belegte die FFw Döbeln und Platz 3 die Glitzerfeen. Insgesamt hatten wir 9 Mannschaften am Start. Dabei waren noch die FFW Böhrigen, Gleisberg, Litdorf, Haßlau, die Roßweiner Bäcker, der Roßweiner Posaunenchor und unsere eigenen Kameraden. Danach sorgte der Roßweiner Posaunenchor für die musikalische Untermalung. Bei etwas nachlassendem Regen um die Mittagszeit kamen dann auch die Ersten aus dem Gerätehaus und Besichtigten auf dem Gelände die ausgestellten Fahrzeuge. Einige Besucher fuhren mit der Drehleiter in luftige Höhen und ließen sich diverse Gerätschaften auf den Fahrzeugen erklären.

 

Gegen 13:30 Uhr startete dann das Tankerziehen der Kinder. Diese mussten natürlich nicht den Tanker, sondern unseren ELW ziehen. Hierbei gewann die Jugendfeuerwehr Roßwein, die nun den Wanderpokal für 1 Jahr ihr Eigen nennen darf. Auch gab es einen Gutschein der Spielwelt Lindner als Preis. Die Jugend-FFw Böhrigen belegte den 2. Platz gefolgt von den Kindern der Wanne. Zum Schluss wollten die Kinder sich dann aber doch noch an dem Tanker versuchen, der schlussendlich mit Hilfe herbeieilender Erwachsenen über die Ziellinie gezogen wurde.

Zum Zeitmessen hatte sich bei den Männern, außer dem Kameraden Uwe Baumann, spontan der Stadtrat Hubert Paßehr zu Verfügung gestellt. Bei den Kindern waren es Kamerad Thomas Friedrich aus Nossen und Kamerad Steve Beck von der Döbelner Feuerwehr. Die Moderation des Tankerziehens hatte, wie auch schon im letzten Jahr, Georg Riedel von der Feuerwehr Roßwein übernommen.

Trotz des Wetters waren es ca. 300 Besucher, unter ihnen auch Bürgermeister Veit Lindner, Vertreter des Stadtrates und weit angereiste Kameraden der FFw Wehlen anwesend.

Es war uns eine Freude, das wir euch alle als  Gäste bei uns begrüßen durften und hoffen, ihr hattet auch alle euren Spaß!

Text/ Bild : Feuerwehr Roßwein

bot Sinnliches, den „Farbfilm“ und Hintergründe

 

Auf den Punkt genau – am Tag der Einheit – fand im Roßweiner Rathaussaal die zweite Erinnerungsveranstaltung zum Thema „30 Jahre Wiedervereinigung“ statt.

Ging es zu Jahresbeginn in der ersten Erinnerungsveranstaltung darum physisch die Grenze zwischen den beiden deutschen Teilen zu überwinden, so bildeten in dieser zweiten Veranstaltung das Durchlässige, das Verbundende, das Trennende und das Sinnliche die Schwerpunkte.

Maja Stieghorst und Grit-Jeannette Brendel stellten an diesem gesamtdeutschen Feiertag ihren Film „Der Duft des Westpaketes“ in den Mittelpunkt. Ein Film, der sich mit den Fragen beschäftigte, wer sendete wem Westpakete, was war deren Inhalt und welcher Duft war ihnen deshalb eigen. Aber es wurden auch die Fragen gestellt: Welchen Einfluss nahm die DDR-Staatsregierung auf das Phänomen „Westpaket“ und wo dienten diese Pakete nicht nur den eigentlichen Adressaten?

Die aufmerksamen Zuhörer erfuhren in diesem Film von einem jungen Mann, der mit größtem Aufwand versuchte, sich den Duft des Westpaketes „nachzubauen“. Sie erfuhren von großen Hallen, in denen die DDR-Post nicht zugestellte Westpakete hortete, durchsuchte und deren Inhalt z.T. als Exportartikel wieder an den Westen „zurückverkaufte“. Auch wurden die Pakete derer, die nach ihrer Ausreise für die Daheimgebliebenen Geschenke schicken wollten, aus dem Post-Verkehr gezogen.

Die Zuschauer erlebten in dem Film nochmals, dass Westpakete den Zweck der „Selbstversorgung“ in der Mangelwirtschaft der DDR erfüllten. Protagonisten des Films berichteten davon, wie sich Familienmitglieder die durch die Mauer getrennt waren mit „gebrauchten Kleidungsstücken“, geschmuggelten Westgeld etc. unterstützten.

Ein GENEX-Katalog wurde in dem 60-Minüter auch gezeigt. Einige Zuhörer sahen einen solchen Katalog zum ersten Mal in ihrem Leben. Der Duft der Pakete wurde aber von allen Interviewten als besonders beschrieben. Wurden Menschen aus der ehemaligen DDR gefragt, dann erklärten sie, dass es wohl eine Mischung aus Kaffee, Seife, Wrigleys-Kaugummi, Schokolade sein müsste. Sie selbst vermissen den Duft, der sich in ihrer nun sauberen und gutriechenden Umwelt nicht mehr abhebt.

Fragt man jene, welche dann die „Dankeschön-Pakete“ aus dem  Osten erhielten mit all den Erzgebirgischen Besonderheiten, so beschrieben diese, dass diese Pakete nach Kohle und für sie eher nicht so gut rochen.

Den Verlust des „Duftes der Westpakete“ setzt Wolfgang Thierse in dem Film mit dem Verlust der Sehnsucht gleich. Zu dem staatlichen Poststrukturen sagte er: „Der Staat beklaute seine Leute. Dummerweise wollten sie aber Inhaltsverzeichnisse in den Paketen, so dass der Diebstahl bemerkt wurde.

Für viele der ZuschauerInnen deckten sich an jenem Abend die Filmsequenzen mit den eigenen Kindheitserfahrungen, so dass sie in dem anschließenden Gespräch bereitwillig von dem „Westpaket-Prozedere“, welches in ihrer Familie in Stein gemeißelt war, berichteten.

Mit diesem Film wurde die Besonderheit des geteilten Deutschlands, die Bigotterie der DDR-Post sowie die Absicht des Ministeriums für Staatssicherheit einerseits und die persönlichen, fast romantischen  Erinnerungen der Familien, die sich an die Pakete knüpften, herausgearbeitet. Das Alter der Veranstaltungsbesucher schwankte zwischen 14 und 84 Jahren und die Organisatoren des Abends (Stadtverwaltung Roßwein, Treibhaus e.V. Döbeln und Kirchgemeinde Roßwein)  zeigten sich mehr als zufrieden über das positive Feedback der Berliner Filmemacherinnen und der BesucherInnen.

Übrigens…

Jenny Handschack, Tochter des Stadtverwaltungsmitarbeiters Renè Handschack , setzte gleich zu Beginn der Veranstaltung mit ihrer Interpretation des Nina Hagen Songs „Du hast den Farbfilm vergessen“ einen Glanzpunkt. Die Stimme der 14-jährigen und natürlich das Lied selbst, brachten das Publikum schon nach einer Minute dazu, im Rhythmus mitzuklatschen. Eine gelungener Start in eine gelungene Veranstaltung.

 

In ihrer jüngsten Sitzung beschlossen die Roßweiner Stadträte, die GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH mit der Erstellung eines Einzelhandelsgutachtens für die Stadt Roßwein zu beauftragen. Neben einer aktuellen Ist- und Sollanalyse der einheimischen Fachgeschäfte soll das Einzelhandelskonzept die Grundlage und Voraussatzungen für die Ansiedlung weiterer Einkaufsmöglichkeiten schaffen. In der zurückliegenden Zeit hatten sich die Städte Hartha und Leisnig gegenseitig die Ansiedlung eines Drogeriemarktes streitig gemacht, weil für keine der beiden Städte ein Einzelhandelskonzept vorlag und somit der Nachweis der Notwendigkeit einer Ansiedlung nicht erbracht werden konnte. Beide Städte hatten dies dann erst im Nachgang beauftragt in dessen Ergebnis dann die Ansiedlung eines Drogeriemarktes in Hartha oder Leisnig zu erwarten ist.

In der Stadt Roßwein soll es jedoch gar nicht erst soweit kommen und ein Einzelhandelskonzept für mögliche Anfragen schon in der Schublade liegen, bzw. die Suche nach einem ansiedlungswilligen Drogeristen vereinfachen und mit entsprechenden Bedarfen bzw. ausreichendem Kundenpotential nachweisen.

Auch ungewollte oder gewollte Ansiedlungen größerer und kleinerer Discounter oder Supermärkte können durch ein aktuelles Einzelhandelskonzept verhindert bzw. gefördert werden. In der Stadt Roßwein sind gegenwärtig vier Discountmärkte an den Ausfallstraßen angesiedelt, welche den Bedarf der Bevölkerung offensichtlich weitgehend abdecken. Die Ansiedlung eines weiteren Supermarktes/Discounters könnte aufgrund des Einzugsgebietes zu kannibalistischen Kundenströmen und über kurz oder lang zum Leerstand einer der bisherigen Einrichtungen führen oder die Angebotsvielfalt in Roßwein bereichern.

Auch die Bedarfsanalyse für die Einzelhandelsgeschäfte fußt auf dem Nachweis eines großen Kundenkreises bzw. Einzugsbereiches und könnte den einen oder anderen Investor überzeugen, einen Filialbetrieb in Roßwein zu eröffnen.

Dem ohnehin schweren Stand der Roßweiner Einzelhändler wird das Einzelhandelskonzept jedoch keine grundlegende Verbesserung der Situation in Aussicht stellen. Die Nutzung der Angebote und Dienstleistungen der Roßweiner Geschäfte ist stets vom Kaufverhalten der Kundschaft abhängig, welches nur durch zielgerichteten Kauf vor Ort auch den zukünftigen Erhalt des jeweiligen Geschäftes möglich macht. Je mehr Einwohner die Dienstleistungen und Angebote von Internetanbietern gebrauchen, desto weniger profitiert der heimische Einzelhandel und er ist vielleicht eines Tages gezwungen, für immer seine Türen zu schließen.

Das nun beauftragte Einzelhandelskonzept soll also die Bedarfe und Kundeneinzugsgebiete definieren bzw. untersuchen und damit zukünftig Investoren und dementsprechende  Kerngrößen für eine mögliche Ansiedlung in Roßwein gewinnen.

Die 10. Klassen der Schuljahrentlassung 2004 feierten am Samstag, den 5. Oktober, ihr Wiedersehen nach 15 Jahren. Zunächst trafen sich die ehemaligen Schüler zur Besichtigung in der Oberschule. Die damaligen Klassenleiter der drei Klassen waren Frau Wolke, Herr Jahn und Herr Löffler. Während des fast zweistündigen Schulrundganges mit den ehemaligen Lehren wurden viele Episoden der damaligen Zeit ausgetauscht. Im Anschluss klang das Klassentreffen mit einer gemütlichen Runde in der Grünen Aue aus.

Malermeister Christian Senftleben feierte mit seinem gleichnamigen Malerbetrieb am 01. Oktober 2019 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Christian Senftleben erhielt am 01. Oktober 1979 von der damaligen Kreisleitung die Genehmigung, einen Malerbetrieb zu gründen. Nachdem alle notwendigen Maluntensilien, welche er für die Selbständigkeit benötigte besorgt waren, konnte Christian Senftleben am 01. Januar 1980 beginnen, seinen ersten Auftrag abzuarbeiten. So mussten die Gruppenräume des ehemaligen Kindergartens in Haßlau neue Farbe erhalten, welche Christian Senftleben als Ein-Personen-Unternehmen zügig aufbrachte.

Viele Aufträge im Pionierhaus Döbeln oder in den Schulen der Region füllten fortan sein Auftragsbuch. 1980 zog Christian Senftleben mit seinem Unternehmen und der Familie nach Naußlitz und stellte 1986 dann auch den ersten Lehrling ein. Vier Jahre später umfasste das Team des Malermeisters drei Mitarbeiter, und die Zeichen standen ab dem Tag der Deutschen Einheit 1990 auf Expansion. Bereits 1995 umfasste das Team der Malermeister Senftleben GmbH 25 Mitarbeiter zuzüglich Ehefrau Karla, welche die Büroarbeit für das Unternehmen organisierte. Sohn Heiko Senftleben lernte im elterlichen Betrieb und war somit einer der bisher 26 ausgebildeten Lehrlinge des Unternehmens. Da über kurz oder lang der Platz für Maler- und Büroraum in Naußlitz zu klein wurde, zog Christian Senftleben 2004 ins Gewerbegebiet „Döbeln Nord“ um und betreut seither von dort die Malerbaustellen in der Region. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt heute bei der Farbgebung denkmalgeschützter Gebäude. Weil Christian Senftleben vor allem an den Kirchen der Region seine Handschrift hinterlassen hat, waren die Erfahrungen des Unternehmens gefragt, welche beim Einsatz von mineralischen Farben über die Jahre gesammelt werden konnten. Dies wird vor allem an den Kirchgebäuden in Otzdorf, Marbach, Roßwein, Hartha, Schrebitz, Gleisberg, Knobelsdorf oder Schönerstädt deutlich. Selbst große Baumaßnahmen wie Wärmedämm- und Verputzarbeiten bei großen Wohnungsgenossenschaften sind für das Unternehmen Senftleben Tagesgeschäft. Der Schwerpunkt des nunmehr insgesamt 12 Personen umfassenden Malerteams hat sich in den Jahren gewandelt und liegt nun zu jeweils 30 % in der Industrie und bei Aufträgen von Wohnungsgenossenschaften, wobei immerhin 40 % der Aufträge bei privaten Auftraggebern abgearbeitet werden.

Damit der Malerbetrieb Senftleben weitere 40 Jahre am Markt bestehen kann, werden im Unternehmen bereits die ersten Weichen gestellt und Sohn Heiko erste Teile der Unternehmensführung übertragen, indem er die Prokura für den Malerbetrieb erhalten hat. Zukünftig wünscht sich Christian Senftleben weiterhin ein positives Wachsen des Unternehmens bei stabiler Gesundheit. Und sollte der Tag eintreten, an dem der Altmeister den Staffelstab an seinen Sohn komplett übergibt, wünscht er auch diesem dann stets gute und zufriedene Kunden, aber vor allem auch, dass die Tradition des Malerbetriebes in der guten Qualität und zur hohen Zufriedenheit der Kundschaft erhalten werden kann.