Uwe Bichler, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros für Arbeitssicherheit und Brandschutz, feierte am 01. Oktober 2020 das 30-jährige Betriebsjubiläum. Der gebürtige Magdeburger absolvierte nach seiner Armeezeit ein Studium, welches er 1978 an der Roßweiner Ingenieurschule im Fachgebiet Stahlbau aufnahm. Der Liebe wegen verlegte Uwe Bichler seinen Wohnort nach Roßwein und nahm seine Tätigkeit in der Abteilung Technologie des damaligen Armaturenwerkes auf. Bereits 1982 wechselte er in die Abteilung Arbeitssicherheit und nahm diesbezüglich ein Studium auf. Seit 1983 hatte er die Aufgabe des Leiters für Technik und Sicherheit mit dem Schwerpunkt Brandschutz und Arbeitssicherheit im Armaturenwerk inne und war gleichzeitig für die Betriebsteile in Dahlen und Zwota zuständig. Aufgrund der allgemeinen Umstrukturierungen nach der Wende 1990 entschied sich Uwe Bichler, in die Selbstständigkeit zu wechseln und eröffnete am 01. Oktober 1990 sein Ingenieurbüro mit dem Armaturenwerk Roßwein als damals größten Auftraggeber. Dabei hat Uwe Bichler seine Entscheidung für die Selbstständigkeit nie bereut. Seine überwiegenden Auftraggeber findet er heute im Umkreis von 100 Kilometern in den Großstädten Dresden und Leipzig, aber auch in unmittelbarer Nähe in Döbeln oder Roßwein. So ist das Unternehmen im Arbeits- und Brandschutz zum Beispiel in der Diakonie Döbeln und Oschatz, der MSK Matec GmbH, der Rasoma GmbH, im Stahlbau Lüttewitz oder in der Stadt Roßwein zuständig. Als Sicherheitskoordinator auf verschiedensten Baustellen ist er im Auftrag von Baufirmen und Architekturbüros für die Arbeitssicherheit verantwortlich und konnte auch durch die Corona-Pandemie auf den zahlreichen Baustellen keinen Stillstand feststellen. Wie Uwe Bichler betonte, füllt ihn seine Selbstständigkeit aus und er denkt gern darüber nach, weit über das Renteneintrittsalter hinaus in Sachen Arbeits- und Brandschutz für seine Auftraggeber da zu sein. Auf diesem Weg wünscht die Stadt Roßwein dem Ingenieurbüro Uwe Bichler weiterhin unfallfreie Baustellen, zufriedene Kunden und immer den notwendig kritischen Blick, wenn Arbeits- und Brandschutzauflagen vor Ort nicht eingehalten werden.

Das Versicherungsamt im Landratsamt Mittelsachsen ist Ansprechpartner für Angelegenheiten der Sozialversicherung.

–   Sie wohnen im Landkreis Mittelsachsen oder haben hier Ihren Beschäftigungs- beziehungsweise Tätigkeitsort?

–   Sie haben Anliegen oder Fragen zu Sozialversicherungsangelegenheiten (insbesondere zur gesetzlichen Rentenversicherung)?

Dann können Sie sich gern an das Versicherungsamt des Landratsamtes Mittelsachsen wenden.

Das Versicherungsamt ist unabhängig von den einzelnen Zweigen der Sozialversicherung tätig.

Unsere Leistungen im Überblick

–  Aufnahme von Anträgen auf Rente, Kontenklärung, Rehabilitationsmaßnahmen und Weiterleitung an den Rentenversicherungsträger

–  Beglaubigung von Dokumenten in Verbindung mit der Antragstellung

–  Aufnahme von Widersprüchen gegen Bescheide der Sozialversicherungsträger

–  Bereithalten von aktuellen Broschüren zu Sozialversicherungsthemen

Standort und Erreichbarkeit

Landratsamt Mittelsachsen Abteilung Soziales, Versicherungsamt

Besucheradresse: Am Landratsamt 3, Haus A, 09648 Mittweida

E-Mail: email hidden; JavaScript is required

Ansprechpartner

Buchstaben A bis L                                                                        Buchstaben M bis Z

Frau Ulbricht                                                                                  Frau Hänel

Telefon: 03731 799-6300                                                             Telefon: 03731 799-6321

Es wird um telefonische Terminvereinbarung gebeten. Vorsprachen ohne vorherige Terminvereinbarung sind leider nicht möglich.

Auch wenn sich viele Dinge nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie geändert haben und verschiedenste Veranstaltungen ausfallen mussten, der Roßweiner Ehrenamtstag war gesetzt. Natürlich musste für den 25. September 2020 auch ein Hygienekonzept ausgearbeitet und durch das Landratsamt bestätigt werden, aber es war damit möglich, 60 Roßweiner*innen, die sich auf verschiedenste Weise zugunsten der Stadt engagieren, stellvertretend für alle anderen ehrenamtlich Tätigen einzuladen.

Bereits in den vergangenen Jahren überraschte der Bürgermeister seine Gäste an diesen Abenden mit einem Kabarettprogramm.

In diesem Jahr gab sich Thomas Störel alias „Manni“ die Ehre und sorgte im Auftrag des Bürgermeisters für Heiterkeit. Wenn es schon nicht die gewohnten Plaudereien bei einem Gläschen geben konnte, dann sollte doch wenigstens die Stimmung im Saal gut sein. Und das gelang dem musikalischen Leipziger ganz hervorragend.

Im Anschluss an das Programm wendete sich Bürgermeister Veit Lindner seinen Gästen zu und betonte in seiner Rede mehrfach, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für Roßwein und damit für die Bürgerinnen und Bürger ist. Immer mehr Bereiche des alltäglichen Lebens kommen ohne die freiwilligen Helferinnen und Helfer kaum noch aus. Davor zog er im wörtlichen Sinne „seinen Hut“ und dankte all diesen Menschen Roßweins herzlich für alles, was sie im Rahmen ihres Ehrenamtes leisten.

Im Anschluss an seine Rede übernahm Veit Lindner auch die Aufgabe, die erste Laudatio an diesem Abend zu halten. In der Kategorie „Brauchtum“ erhielt der Bergbauverein „Segen Gottes Erbstolln e.V.“ den Roßweiner Ehrenamtspreis 2020. Bürgermeister Lindner hob in seinen Ausführungen hervor, dass dieser Verein seit 1980 aktive Denkmalpflege in der hiesigen Region betreibt und den Gersdorfer Bergbau als Teil des ehemaligen sächsichen Silbererzbergbaus für Interessierte zugänglich macht. Die Anstrengungen des Vereins waren letztlich auch ein Beitrag zur gelungenen Bewerbung der Montanregion Erzgebirge um die Aufnahme in die UNESCO Welterbe-Liste.

Albrecht Ziegler nahm in Vertretung für den Vereinsvorsitzenden Jens Schmidt den Preis entgegen und bedankte sich für die Anerkennung.

 

Die zweite Laudation an diesem Abend hielt Baubetriebshofleiterin Monika Weigel. In ihrer Rede brachte sie ihre Hochachtung gegenüber dem Roßweiner Aquarien- und Terrarienverein „Osiris“ e.V. zum Ausdruck. Mit einem Abriss über die Vereinsgeschichte und deren Hochs und Tiefs beleuchtete sie die Herausforderungen, denen sich dieser Verein in den vergangenen fast 40 Jahren stellen musste. Dass diese Anstrengungen aber letztlich dazu geführt haben, dass der Verein heute ein bemerkenswertes Vereinsdomizil in der Geschwister Scholl Oberschule vorzuweisen und in Zeiten von Mitgliederschwund und Überalterung eine optimale Vereinsbesetzung hat, das erwähnte Monika Weigel ebenso. Der Bürgermeister übergab im Anschluss den zweiten Ehrenamtspreis in der Kategorie „Brauchtum“ an die Vertreter des Aquarien- und Terrarienvereins „Osiris“ e.V. Gerald Voland, René Zaspel und Harald Fischer.

Die dritte Laudatorin an diesem Abend war Liane Patzelt, Mitarbeiterin des Roßweiner Stadtbades und Trainerikone beim Roßweiner Sportverein, Abteilung Schwimmen. Ihr war es eine Herzensangelegenheit, die Verdienste ihrer Vereinsfreundin Ute Krause für den Verein hervorzuheben. Sie berichtete von dem großen Engagement, dass Ute Krause als Abteilungsleiterin der Roßweiner Schwimmer zeigte, bis ihre Mutter erkrankte und beide Aufgaben nicht miteinander zu vereinbaren waren. Sie spricht auch von dem Einfühlungsvermögen, das Ute Krause an den Tag legt, wenn sie die Kleinsten, die gerade mal fünf Jahre alt sind, trainiert. Seit 1993 ist Ute Krause nun bei den Roßweiner Schwimmern und sie ist laut Liane Patzelt „mit ihrer fleißigen und unaufdringlichen Art“ unentbehrlich geworden. Veit Lindner übergab Ute Krause den Ehrenamtspreis 2020 in der Kategorie „Das Ehrenamt“.

Die vorletzte Auszeichnung ging an diesem Abend an Reinhard Senf. Zum zweiten Mal trat Bürgermeister Lindner an das Mikrophon und hielt eine Laudatio. Dieses Mal für einen Roßweiner, der sich in seinem Bemühen um seine Heimatstadt nicht auf ein Thema festlegen lässt. Veit Lindner zählte in seiner Rede auf, dass der über 80-jährige engagierte und streitbare Heimatfreund seit seiner Kindheit ein glühender Anhänger der Feuerwehr ist. Nicht zuletzt deshalb verfasste er in den vergangenen Jahren auch eine Schrift unter dem Titel „Hauptsache – Löschen“ und sammelt leidenschaftlich Feuerwehrutensilien aller Art. Er ist nicht nur Alterskamerad der Roßweiner Wehr, sondern auch Mitglied im Verein Feuerwehrhistorik Sachsen e.V.

Reinhard Senf interessiert sich darüber hinaus für weitere heimatgeschichtliche Themen. So führt er als Mitglied des Roßweiner Heimatvereines während der Kameliensaison die Besucher durch das Wolfstaler Kamelienhaus und informiert sie über die Geschichte der Roßweiner Kamelie. Außerdem war er bis zum Jahr 2020 als Wanderwegewart rund um die Stadt unterwegs und bemühte sich um die Erhaltung und Kennzeichnung der Wege. Einige Jahre führte er auch eine Wandergruppe, aus gesundheitlichen Gründen musste er dieses Hobby nun leider aufgeben. Aus den Händen des Bürgermeisters nahm Reinhard Senf den Ehrenamtspreis 2020 in der Kategorie „Meine Stadt“ entgegen.

Am Ende des Auszeichnungsreigens trat Ursula Hönicke ans Rednerpult. Ihr war es ein Anliegen, die Laudatio für Frau Iris Köhler aus Gleisberg zu halten. Frau Köhler engagiert sich als Vorsitzende der  Volkssolidarität Ortsgruppe Gleisberg. Obwohl ihr ihre familiäre Situation als Mutter eines schwerbehinderten Kindes viel Kraft abverlangt, widmet sie sich der Vereinsarbeit mit viel Liebe und Hingabe. Wenn die Corona-Regeln  es zulassen, organisiert sie monatliche Treffen, hält den Kontakt zu den einzelnen Mitgliedern und kümmert sich, unter Berücksichtigung der vorherrschenden Interessenlagen, um verschiedene Vorträge. Ursula Hönicke hob hervor, dass Frau Köhler auch die Kontakte zum Gleisberger Kindergarten pflegt und Menschen zu den Veranstaltungen einlädt, die nicht Mitglied der Volkssolidarität sind. Es freute die Laudatorin, dass die ehrenamtliche Arbeit von Frau Köhler an diesem Abend eine Würdigung erfährt und sie wünschte sich, dass sie weiter auf Frau Köhler zählen kann. Der Ehrenamtspreis 2020 in der Kategorie „Leben im Dorf“ muss zu einem späteren Zeitpunkt an Frau Köhler übergeben werden, da diese sich gerade auf einer lange geplanten und wohlverdienten Urlaubsreise befand.

 

Nach der Verleihung der Preise trugen sich die anwesenden Preisträger noch in die Roweiner Chronik ein. Bürgermeister Veit Lindner verabschiedete sich bei allen Gästen und schenkte ihnen eine kleine Knabberei und eine Flasche von dem „Roßweiner-Roten“, um damit über die fehlende Gastronomie hinwegzutrösten. Auch wenn das Corona-Virus die Rahmenbedingungen dominierte, so war es am Ende doch eine ansprechende und unterhaltsame Veranstaltung, bei der das ehrenamtliche Engagement aller Anwesenden und natürlich auch derer, die an diesem Abend nicht dabei waren, gewürdigt und geehrt wurde. Nun bleibt es zu hoffen, dass im nächsten Jahr die Umstände wie gewohnt sein werden.

Die Staatsregierung hat die Quarantäne-Verordnung angepasst, was Auswirkungen auf die Pendler aus und nach Tschechien hat. Der genaue Text der Sächsischen Corona-Quarantäne-Verordnung ist auch jederzeit unter „Amtliche Bekanntmachungen“ auf www.coronavirus.sachsen.de abrufbar und nachlesbar.

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Sie üben den Ernstfall, verschönern unser Stadtbild und opfern ihre Freizeit. Das ist unsere Jugendfeuerwehr, die sich alle zwei Wochen im Gerätehaus Roßwein trifft, um die Fähigkeiten zu lernen, später einmal Leben zu retten. Zeit für die Gemeinhardt Service GmbH, diese ehrenvolle Arbeit zu unterstützen.

Spielen und Lernen

Wenn sich die Jugend im Gerätehaus der Feuerwehr Roßwein trifft, geht es um Spaß, fröhliches Zusammensein und das spielerische Lernen. 6 Mädchen und 8 Jungen sind es zurzeit, die jeden zweiten Samstag zwei Stunden für die Zukunft der Roßweiner Feuerwehr opfern. Sport und Spiel stehen dann genauso auf dem Plan, wie das Unterstützen der Gemeinde. Vor allem aber lernen die 14 Florianjünger das wichtige Handwerkszeug, um im Ernstfall Leben und Besitz zu retten. Dazu gehören Erste-Hilfe-Einweisungen, Lösch-Übungen, Fahrzeug- und Gerätekunde sowie das Fahren mit dem Schlauchboot. Der Hintergrund mag ernst sein, aber der Spaß kommt niemals zu kurz.

Den fleißigen Einsatz zum Wohl der Gesellschaft hat nun die Gemeinhardt Service GmbH unterstützt. Wer mit schwerem Gerät hantiert, Blumenzwiebeln pflanzt und Müll aus dem Stadtbild entfernt, bei dem kann schon mal das eine oder andere Kleidungsstück leiden. Aus diesem Grund haben die Geschäftsführer Walter Stuber und Dirk Eckhart der Jugend für ihre Spiel- und Übungseinsätze neuen T- Shirts übergeben. Damit verbindet das Unternehmen, dass sie sich weiter mit ungebremster Hingabe ihrer wichtigen Aufgabe widmen und dass sie Spaß an der Spende haben. Wir von der Gemeinhardt Service GmbH sagen Danke an alle Feuerwehrjünger, Ausbilder und Unterstützer.

 

Vom Land Sachsen wurde den Kommunen für das Jahr 2019/2020 jeweils eine Pauschale zur Unterhaltung Gewässer II. Ordnung zur Verfügung gestellt, die es den Städten und Gemeinden ermöglichen soll, Bachläufe und Rückhaltebecken in Ordnung zu halten. Die Stadt Roßwein erhielt somit jeweils zwei Jahresraten in Höhe von ca. 18.900 € und hat in der zurückliegenden Stadtratssitzung den Auftrag für die Teilberäumung des Eulitzbaches in Otzdorf vergeben. Für 18.692 € wird die Firma LFT Straßen- und Tiefbau GmbH aus Ostrau im Monat Oktober die im Bereich der vorhandenen Bauwerke (6 Stück), und jeweils 20 m davor und dahinter, die Fließsohle von angespülten Sedimenten und Ablagerungen beräumen. Ebenfalls wird der Bewuchs in diesen Bereichen reguliert. Die Arbeiten am Bachlauf dürfen laut Umweltschutzauflagen nur in den Monaten September und Oktober eines jeden Jahres durchgeführt werden, womit nunmehr die punktuelle Beräumung des Eulitzbaches in Otzdorf erfolgt. Laut Bauamtsleiter Dirk Mehler ist die pauschale Finanzhilfe zur Gewässerunterhaltung eine gute Unterstützung, jedoch bei einer Gesamtverantwortung der Stadt über insgesamt 37 km Bachläufe kann diese nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellen. Somit hofft die Stadtverwaltung, dass auch in den kommenden Jahren die Finanzmittel wieder bereitgestellt werden, um die Bachläufe rund um Roßwein sukzessive beräumen zu können.

 

 

Liebe Eltern,

aufgrund der Corona-Pandemie gelten in den Kindereinrichtungen verschärfte Regelungen zur Kinderbetreuung.

In den Herbst- und Wintermonaten treten bei den meisten Kindern und Jugendlichen wieder Atemwegsinfektionen (z.B. Husten und Schnupfen) auf. Manchmal werden die Beschwerden so stark, dass der Besuch in der Kindertageseinrichtung oder in den Schulen unmöglich wird. Die Mehrheit dieser Infektionen ist jedoch nicht immer schwerwiegend. Ein gelegentlicher Husten oder ein leichter Schnupfen lassen den weiteren Besuch der Einrichtungen zu. Bitte denken Sie aber daran, dass es eine gemeinsame Aufgabe von Eltern, Kindertagesbetreuung und Schule ist, alle Kinder und das Personal sowie deren Familien vor einer Infektion zu schützen.

Deshalb müssen Sie als Eltern und auch die Fachkräfte in den Einrichtungen besonders aufmerksam sein und infektionshygienische Vorgaben unbedingt beachten. Grundsätzlich wird es aber immer ein Abwägungsprozess zwischen Infektionsschutz und dem Recht der Kinder auf Teilhabe und Bildung sein. Das Schaubild soll Ihnen helfen, bei der Abwägung zur Art der Erkältung oder der möglichen Corona-Infizierung ihres Kindes die richtige Entscheidung zu treffen.

 

Tagesbrief-074-2020_Anlage 1_SMK_Empfehlung Umgang mit Krankheits- und E.._

Das mittelsächsische Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) appelliert an alle Bürger des Landkreises, bei der Verhütung und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest mitzuhelfen. Die ersten Nachweise dieser für Schweine hochgefährlichen Tierseuche in Deutschland erfolgten Anfang September in Brandenburg. Um einen möglichen Eintrag der Seuche nach Sachsen schnell zu erkennen, ist es wichtig, dass verendet aufgefundene Wildschweine, auch Tiere die durch einen Unfall verstorben sind, unverzüglich dem LÜVA gemeldet werden. Dazu ist die Tel.-Nr. 03731/799-6234 zu nutzen und außerhalb der Dienstzeiten die Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer 0371/488-8200 anzurufen. Die Jäger haben alle verendeten und krank erlegte Wildschweine auf die Afrikanische Schweinepest zu beproben. Anschließend werden diese unschädlich über die Tierkörperbeseitigungsanlage in Lenz (TKBA) entsorgt. Im Landkreis sind dazu Kadaversammelpunkte eingerichtet worden. Die Tiere werden dort bis zur Abholung durch Fahrzeuge der TKBA unter seuchenhygienisch sauberen Bedingungen aufbewahrt. Insgesamt wurden seit April 2020  24 Fall- und Unfallwildschweine auf Afrikanische Schweinepest im Landkreis gemeldet und beprobt.

Von der Landesdirektion Sachsen wurde zudem im April 2020 für die Landkreise Görlitz und Bautzen die Beprobung aller gesund erlegten Wildschweine angeordnet sowie die Entsorgung aller Aufbrüche und der Schwarte von erlegtem Schwarzwild über die TKBA. Sollte die Tierseuche weiter fortschreiten, kann es auch im Landkreis Mittelsachsen zu einer solchen Anordnung kommen. Daher möchte das LÜVA gemeinsam mit den Jagdgenossenschaften die Standorte für diese Sammeltonnen vorher planen. Die Jäger bringen bereits jetzt freiwillig Blutproben von gesund erlegten Wildschweinen zur Untersuchung. Dieses Jahr wurden bereits 616 Proben untersucht.

Das Virus ist sehr langlebig und hält sich bei Zimmertemperatur beispielsweise gut vier Monate, im blutverseuchten Erdboden 205 Tage, im gekühlten Schlachtkörper sieben Monate, in Schinken bis zu 399 Tage. Bei der Verarbeitung von Fleisch und Fleischprodukten wird es erst bei einer erzielten Kerntemperatur von 69 Grad inaktiviert. Vor diesem Hintergrund appelliert das LÜVA, Fleisch- und Wurstreste, wenn überhaupt, nur in geschlossenen Behältnissen wegzuwerfen und nicht aus dem Ausland mitzubringen. Denn das Virus der ASP kann außer über Blut und Sperma auch über die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen sowie durch schweineblutkontaminierte Gegenstände von Tier zu Tier übertragen werden. Vor dem Hintergrund der vielen Seuchenausbrüche in Hausschweinebeständen in Osteuropa appelliert das mittelsächsische Veterinäramt, keine Rohwürste wie Salami und Knacker und keinen rohen Schinken oder rohes Schweinefleisch aus diesen Regionen mitzubringen. Die Gefahr, dass sich Wildschweine durch unachtsam weggeworfene Reste mit dem Erreger infizieren, ist enorm hoch. Das trägt dazu bei, dass die Seuche über große Entfernungen hinweg verschleppt werden kann. Bei einer Infektion tritt meist der Tod der Tiere nach zwei bis zehn Tagen ein. Symptome einer Infektion sind beispielsweise Fieber, Blutungen und Appetitverlust. Auf den ersten Blick unterscheiden sie sich nicht von denen der Klassischen Schweinepest. Deshalb sind die Probenentnahmen im Wild- und Hausschweinbestand so wichtig. Denn nur mithilfe der Labordiagnostik lässt sich die ASP zweifelsfrei feststellen beziehungsweise ausschließen. Die Krankheit ist für den Menschen völlig ungefährlich.

Schweinehaltungen und insbesondere Auslauf- und Freilandhaltungen von Schweinen werden durch das LÜVA auf die Einhaltung der seuchenhygienischen Regelungen kontrolliert. In diesem Zusammenhang sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Haltung von Schweinen im Freien im LÜVA beantragt werden muss und nur unter sehr strengen Auflagen genehmigt werden kann, so zum Beispiel doppelter Zaun mit Untergrabschutz. Es muss jeglicher Kontakt von Hausschweinen mit  Wildschweinen verhindert werden. Auch das Verfüttern von tierischen Speiseabfällen an Hausschweine ist strengstens verboten.

Der Landkreis Mittelsachsen hat sich mit in seiner technischen und materiellen Ausstattung auf den Ernstfall vorbereitet. Auf der Internetseite des Landkreises ist ein Fragen-Antwort-Katalog zur ASP eingestellt.“

 

Die Geschichte um „Kater Arthur von Schloss Rochsburg“ hat viele Kinder in ganz Deutschland erreicht. Es wurden zahlreiche Bilder gemalt, die das – ab dem 14.11.2020 in dem Schloss zu präsentierende Buch – illustrieren. Die ersten drei und weitere 27 GewinnerInnen werden prämiert. Doch außerhalb des Wettbewerbs hat der sechsjährige Emil gewonnen, der von der Geschichte so angetan war, dass er eine kleine Burg bastelte.

Seine Mutter Katja: „Emil hat in den vergangenen Tagen nochmals die Geschichte von Kater Arthur gelesen und das Wochenende mit Basteln verbracht. Emil hat mich gebeten, Ihnen ein Foto zu senden, weil er natürlich sehr stolz auf sein Kunstwerk ist. Für ihn ist das eine große Leistung, da er ADHS hat und ihm das Konzentrieren und Still-sitzen-bleiben sehr schwer fällt. Zudem kommt seit einiger Zeit noch die Diagnose Asperger Autismus hinzu. Die Geschichte hat einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, was mich sehr freut.“

François Maher Presley, Autor und Namensgeber der gleichnamigen Stiftung, unter deren Ägide der Wettbewerb lief, war von dem Schriftverkehr so berührt, dass er den Jungen und seine Familie ins Schloss eingeladen hat, wo Emil zu mittelalterlichen Klängen von einem König, einer Königin, einem Knappen  und dem Leiter des Schlosses Dr. Andreas Quermann empfangen und zum „Hochwohlgeborenen Burgenbaumeister“ ernannt wurde. Selbstverständlich erhielt der jetzt Siebenjährige eine Urkunde und Geschenke. F. M. Presley: „Wenn wir nur ein Kind erreichen, hat sich der Stiftungsgedanke gelohnt.“

 

Zahnarztpraxis im 30. Jubiläumsjahr

Die Zahnarztpraxis von Frau Dipl.-Stom. Petra Schindler auf der Nossener Straße 2 in Roßwein beging am 01. Mai 2020 das 30-jährige Praxisjubiläum. In einer Praxisgemeinschaft mit Dr. Naumann eröffnete Sie am 01. Mai 1990 ihre Praxis auf der Bahnhofstraße 25 und zählt damit gemeinsam mit Dr. Naumann zu den am längst geführten Privatpraxen seit der Wende. Die Fachärztin für Allgemeine Stomatologie studierte zuvor in Leipzig und war bis zur Wende in der Poliklinik Döbeln auf der Mastener Straße als Zahnärztin angestellt. Mit den neuen Möglichkeiten nach 1990 wagte sie den Schritt in die Selbständigkeit und konnte bereits im April 1994 in die neuen Praxisräume auf der Nossener Straße umziehen, wo sie auch gegenwärtig noch tätig ist.

Neben der Ausbildung zur Fachzahnärztin hat Frau Petra Schindler sich seitdem weiterqualifiziert und bietet in ihrer Praxis Tätigkeitsschwerpunkte der Implantologie und Parodontologie an. Wie Frau Schindler mitteilte, sind dies aus ihrer Sicht wichtige Grundlagen einer zahntechnischen Gesamtversorgung der Patienten. Während sich die Parodontologie mit den Zahnfleischproblemen auseinandersetzt, beschäftigt sich die zahnärztliche Implantologie mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten in die Kieferknochen, wobei die Implantate künstliche Zahnwurzeln darstellen.

Das eingespielte Team um die Fachzahnärztin betreut ca. 2.500 Patienten und stellt damit einen Stützpfeiler der zahnärztlichen Versorgung der Roßweiner Einwohner dar. Da Ende Februar 2021 eine weitere zahnärztliche Praxis in Roßwein ihre Tätigkeit einstellen wird, unterstreicht Frau Schindler, dass ihre Praxis auch in Zukunft für die Patienten bereitsteht und zusätzliche Behandlungen ausführen wird. Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet sie an einer Zukunftslösung ihrer eigenen Praxis, in welchen sie gegenwärtig in zwei Varianten an der Weiterführung arbeitet. Zum einen sieht sie die Möglichkeit in der Weiterführung der Einzelpraxis und im Anderen an der Organisation eines MVZZ. Dabei ist ein MVZZ ähnlich einer Poliklinik aufgestellt – ein Gebilde, unter dessen Schutzdach mehrere Zahnärzte entweder in verschiedenen Städten oder in einer Praxis an einem Ort angestellt werden. Die Aufgaben der Bürokratie werden hierbei durch das MVZZ übernommen. Diesbezüglich hat die rührige Zahnärztin eine Arbeitsgruppe mit Maklerfirmen und weiteren Zahnärzten gebildet, um solch ein Zukunftsprojekt entweder in Roßwein zu installieren oder ihm beizutreten, um so auch zukünftig den Patienten der Region das gewohnte Angebot zu erhalten. Des Weiteren scheint ein MVZZ für Zahnärzte auch eine gute Möglichkeit zu sein, um junge und motivierte Zahnärzte den Einstieg in eine Praxis oder deren Übernahme zu erleichtern, da sich diese dann ausschließlich auf ihre Patienten konzentrieren können.

Für die nächsten Jahre wünscht sich die umtriebige Zahnärztin weiterhin einen guten Teamzusammenhalt in der Praxis und natürlich die notwendige Gesundheit, um den Beruf, welchen sie mit viel Freude und Leidenschaft ausübt, noch viele Jahre ausführen zu können.